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Wasserschloss Hofheim

Wasserschloss Hofheim Hofheim am Taunus

Wasserschloss Hofheim

Das Wasserschloss Hofheim, gelegen in der malerischen Stadt Hofheim am Taunus in Hessen, Deutschland, ist eine faszinierende Mischung aus mittelalterlicher Befestigung und frühneuzeitlicher Architektur. Diese teilweise erhaltene Wasserburg, mit ihrer reichen Geschichte, lädt Besucher ein, in vergangene Zeiten einzutauchen und die Geschichten zu entdecken, die in ihren alten Mauern verborgen sind.

Die Geschichte des Wasserschlosses Hofheim

Die Ursprünge des Wasserschlosses Hofheim reichen bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts zurück, etwa 1352-56, als es von den Herren von Hofheim, den Grafen von Falkenstein, erbaut wurde. Kurz nachdem Hofheim die Stadtrechte erhielt, wurde die Burg strategisch direkt außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer errichtet. Interessanterweise wurden Teile eines römischen Grabsteins, der einen berittenen Bogenschützen darstellt, in den oberen Teil der Ringmauer integriert. In dieser frühen Phase entstanden die Ringmauer, das südliche Tor mit seinem Torturm und wahrscheinlich ein Wohngebäude auf der Westseite der Kernburg.

Im Jahr 1364, während des Reichskriegs gegen den Landvogt Ullrich III. von Hanau und mehrere Reichsstädte, wurden die Burg und die Stadt Hofheim von den Truppen von Kurmainz erobert. Nach dem Ende dieser Konflikte kamen Hofheim und seine Burg unter die Kontrolle des Erzbistums Mainz. In den folgenden Jahrhunderten wechselte die Burg mehrfach den Besitzer und diente verschiedenen Adelsfamilien und kirchlichen Autoritäten.

Im 15. Jahrhundert wurde die Burg zum Sitz des kurmainzischen Kellermeisters. Bedeutende Umbauten und Erweiterungen erfolgten im 16. und 17. Jahrhundert, darunter der Bau eines Stalls mit zwei Lagerräumen darüber im Jahr 1562. Die Burg litt während des Dreißigjährigen Krieges, wurde aber nicht niedergebrannt. Versuche, die Burg in der Mitte des 17. Jahrhunderts wiederherzustellen, wurden aufgegeben, und bis 1667 musste das Hauptwohngebäude wegen Sturmschäden abgerissen werden. An seiner Stelle wurde 1687 das Kelterhaus errichtet.

Der schrittweise Verfall der Burg setzte sich im 18. Jahrhundert fort. Bis 1722 war der Sitz des kurmainzischen Beamten in das neu gebaute Kellereigebäude innerhalb der Stadt verlegt worden, und die Kernburg verfiel und wurde aufgegeben. Die Französische Revolution hatte weitere Auswirkungen auf den Ort, was zu seiner Besetzung und Zerstörung führte.

Erkundung des Wasserschlosses Hofheim

Heute können Besucher des Wasserschlosses Hofheim noch Überreste seiner bewegten Vergangenheit sehen. Die teilweise erhaltene Ringmauer, die bis zu zehn Meter hoch und bis zu zwei Meter dick ist, umschließt ein quadratisches Areal von 23 mal 23 Metern. Auf einem Stich von Merian aus dem 17. Jahrhundert sind an jeder Ecke Wehrtürme zu sehen. Das Haupttor, das einst mit einem Torturm und einer Zugbrücke gesichert war, befand sich in der Südwand. Ein weiteres Tor mit einer Zugbrücke in der Nordwand verband die Burg über eine teilweise erhaltene Bogenbrücke über den Stadtgraben mit der Stadt.

Das ehemalige Kellereigebäude, das um 1720 erbaut wurde, steht als Zeugnis der historischen Bedeutung des Ortes. Dieses spätbarocke Gebäude mit seiner länglichen rechteckigen Form und dem hohen Walmdach diente als Verwaltungszentrum für Naturalsteuern. Der Eingang auf der Nordseite ist mit dem vollständigen Wappen des Kurfürstentums Mainz geschmückt. Die Südseite des Gebäudes weist eine unregelmäßige Fensterverteilung auf und ist an den Hexenturm mit seiner markanten barocken, polygonalen Haube angebaut. Eine Gedenktafel an der Südseite des Hexenturms erinnert an die Hexenprozesse in Hofheim.

Die Kronjuwelen und der Stein der Bestimmung

Zwar beherbergt die Burg selbst keine Kronjuwelen oder einen Stein der Bestimmung, doch liegen die historischen Schätze des Wasserschlosses Hofheim in seiner Architektur und den Geschichten seiner Bewohner. Das Kelterhaus beispielsweise spiegelt die Entwicklung des Ortes von einer mittelalterlichen Festung zu einem Zentrum landwirtschaftlicher und administrativer Aktivitäten wider. Die erhaltenen Strukturen bieten Einblicke in das tägliche Leben derjenigen, die innerhalb seiner Mauern lebten und arbeiteten.

Die Ein-Uhr-Kanone

Obwohl das Wasserschloss Hofheim keine Ein-Uhr-Kanone aufweist, ist seine historische Bedeutung nicht weniger fesselnd. Die Rolle der Burg in regionalen Konflikten, ihre wechselnden Eigentümer und ihre Anpassung an verschiedene Nutzungen im Laufe der Jahrhunderte machen sie zu einem faszinierenden Thema für Geschichtsinteressierte und gelegentliche Besucher gleichermaßen.

St. Margarets Kapelle und Mons Meg

Auch wenn es keine St. Margarets Kapelle oder Mons Meg im Wasserschloss Hofheim gibt, bietet der Ort seine eigenen einzigartigen Attraktionen. Der Hexenturm, mit seiner historischen Bedeutung und architektonischen Anmut, steht als eindrucksvolle Erinnerung an die Vergangenheit. Die Ringmauer und die verbleibenden Strukturen bieten eine greifbare Verbindung zu den mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Epochen und laden die Besucher ein, das Leben in jenen Zeiten zu erkunden und sich vorzustellen.

Panoramablick von der Schlossesplanade

Zwar bietet das Wasserschloss Hofheim keinen Panoramablick von einer Schlossesplanade, doch seine Lage in der idyllischen Stadt Hofheim am Taunus sorgt für eine reizvolle Umgebung. Die umliegende Landschaft, mit ihren sanften Hügeln und malerischen Aussichten, trägt zur Anziehungskraft dieses historischen Ortes bei.

Das Nationale Kriegsmuseum von Schottland

Auch wenn es kein Nationales Kriegsmuseum im Wasserschloss Hofheim gibt, dient der Ort selbst als lebendiges Museum, das die Geschichte und das Erbe der Region bewahrt. Die erhaltene Ringmauer, das Kelterhaus und der Hexenturm sind integrale Bestandteile der Kulturlandschaft Hofheims und bieten Einblicke in die Vergangenheit der Stadt und ihre Bedeutung im weiteren historischen Kontext von Hessen und Deutschland.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Wasserschloss Hofheim nicht nur ein historisches Denkmal ist, sondern ein Symbol für das reiche Erbe und den fortwährenden Geist der Stadt. Seine Mauern und Strukturen erzählen Geschichten von Konflikten, Anpassungen und Widerstandsfähigkeit und machen es zu einer unverzichtbaren Attraktion für jeden Besucher von Hofheim am Taunus. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturliebhaber oder einfach neugierige Reisende seid, das Wasserschloss Hofheim verspricht eine Reise durch die Zeit und ein tieferes Verständnis der faszinierenden Vergangenheit der Region.

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