Im Herzen von Jena, einer Stadt, die für ihr wissenschaftliches Erbe bekannt ist, befindet sich das Optische Museum Jena, lokal auch als Deutsches Optisches Museum bekannt. Dieses Museum ist ein wahres Paradies für alle, die sich für die Entwicklung und Wunder der optischen Wissenschaft interessieren. Obwohl das Museum derzeit umfangreich renoviert wird, verspricht es, als hochmodernes Zentrum wiederzueröffnen, in dem die Wunder der Optik lebendig werden.
Die Ursprünge des Optischen Museums Jena reichen bis ins späte 19. Jahrhundert zurück, als Carl Zeiss, ein Pionier auf dem Gebiet der Optik, begann, optische Instrumente zu sammeln. Ursprünglich war Zeiss' Sammlung nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, sondern diente dazu, die Fortschritte konkurrierender Hersteller zu überwachen und zu verstehen. Doch mit der Zeit wuchs die Sammlung und die Idee eines eigenen Museums nahm Gestalt an.
Im Juni 1922 gründete die Carl-Zeiss-Stiftung offiziell das Optische Museum. Anfangs war es im benachbarten Volkshaus untergebracht, fand aber im Oktober 1924 sein endgültiges Zuhause am Carl-Zeiß-Platz 12, in einem Gebäude, das ursprünglich für die Staatliche Optische Schule Jena errichtet worden war. Dieses Gebäude, entworfen von den Architekten Johannes Schreiter und Hans Schlag, ist ein schönes Beispiel für die Architektur des frühen 20. Jahrhunderts und zeichnet sich durch eine robuste Stahlbetonkonstruktion der Nürnberger Niederlassung von Dyckerhoff & Widmann aus.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Sammlung des Museums durch Verlagerung in unterirdische Anlagen rund um Jena geschützt. Im Gegensatz zur Zeiss-Fabrik wurde das Museum nach dem Krieg nicht von den sowjetischen Besatzungstruppen demontiert. 1965 wurde das Museum wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, vorübergehend im Griesbachschen Gartenhaus untergebracht. Erst 1977 kehrte das Museum in sein ursprüngliches Gebäude am Carl-Zeiß-Platz 12 zurück.
1988, anlässlich des 100. Todestages von Carl Zeiss, wurde die historische Zeiss-Werkstatt von etwa 1860 im nahegelegenen Volkshaus eröffnet. Obwohl es kurzzeitig in Zeiss-Museum umbenannt wurde, kehrte es 1991 zu seinem ursprünglichen Namen zurück. 1992 übernahm die Ernst-Abbe-Stiftung die Leitung des Museums und 2002 wurde die historische Werkstatt vom Volkshaus in das Optische Museum verlegt.
Im September 2016 gründeten die Carl-Zeiss-Stiftung, die Ernst-Abbe-Stiftung, die Carl Zeiss AG, die Stadt Jena und die Friedrich-Schiller-Universität Jena die Stiftung Deutsches Optisches Museum. Diese Stiftung hat das Ziel, das bestehende Museum in eine weltweit führende Institution für optische Wissenschaft zu verwandeln. Seit Juli 2018 wird das Museum von der Stiftung verwaltet und trägt offiziell den Namen Deutsches Optisches Museum.
Obwohl das Optische Museum Jena derzeit wegen Renovierungsarbeiten geschlossen ist, verspricht es nach der Wiedereröffnung ein intensives Erlebnis. Das Museum wird eine umfassende Erkundung optischer Phänomene bieten und historische Artefakte mit modernen wissenschaftlichen Fortschritten verbinden. Besucher werden die Möglichkeit haben, interaktive Ausstellungen zu erleben, die die Prinzipien der Optik im Alltag und ihre Anwendungen in der Technologie veranschaulichen.
Ein Highlight des Museums wird seine umfangreiche Sammlung historischer optischer Instrumente sein. Diese über Jahrzehnte sorgfältig gesammelten Artefakte werden so präsentiert, dass sie nicht nur ihre historische Bedeutung hervorheben, sondern auch ihre Rolle bei der Weiterentwicklung des wissenschaftlichen Wissens erklären. Von frühen Mikroskopen und Teleskopen bis hin zu modernen hochentwickelten Geräten wird die Sammlung eine faszinierende Reise durch die Geschichte der optischen Wissenschaft bieten.
Ein Besuch im Optischen Museum Jena wäre ohne die Erkundung der historischen Zeiss-Werkstatt unvollständig. Diese akribisch nachgebildete Werkstatt bietet einen Einblick in die Welt von Carl Zeiss und zeigt die Werkzeuge und Techniken, die im mittleren 19. Jahrhundert zur Herstellung präziser optischer Instrumente verwendet wurden. Die Werkstatt ist ein Zeugnis für Zeiss' Einfallsreichtum und die grundlegende Rolle, die er bei der Etablierung Jenas als Zentrum für optische Forschung und Fertigung spielte.
Während das Museum seine Transformation durchläuft, ist die Vision für seine Zukunft klar: Ein dynamisches Zentrum für das Studium und die Wertschätzung der Optik zu werden. Die neuen Ausstellungen werden nicht nur das reiche Erbe der optischen Wissenschaft bewahren, sondern auch zukünftige Generationen von Wissenschaftlern und Enthusiasten inspirieren. Durch die Integration modernster Technologie mit praktischen Lernerfahrungen will das Museum die komplexe Welt der Optik für alle Besucher zugänglich und spannend machen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Optische Museum Jena ein Leuchtturm des wissenschaftlichen Erbes und der Innovation ist. Seine reiche Geschichte, umfangreiche Sammlung und zukunftsorientierte Vision machen es zu einem Muss für jeden, der sich für die faszinierende Welt der Optik interessiert. Während es sich auf die Wiedereröffnung vorbereitet, verspricht das Museum eine unvergleichliche Reise durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der optischen Wissenschaft und festigt seinen Platz als Eckpfeiler der wissenschaftlichen Gemeinschaft Jenas.
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