Im Herzen von Jena, Deutschland, ragt der JenTower stolz empor und zieht alle Blicke auf sich. Dieses architektonische Wunder mit seinem schlanken, zylindrischen Design ist nicht nur das höchste Bürogebäude in Thüringen, sondern auch ein Symbol für die Modernität und den Fortschritt der Stadt. Mit einer Höhe von 144,5 Metern (oder 159,6 Metern einschließlich der Antenne) ist der JenTower ein Leuchtturm der Innovation und ein Zeugnis der reichen Geschichte und vielversprechenden Zukunft der Stadt.
Die Geschichte des JenTower beginnt in den 1960er Jahren, einer Zeit bedeutender städtebaulicher Entwicklungen in der DDR. Der Ministerrat der DDR initiierte ein Programm, um wichtige Städte neu zu gestalten und ihnen ein sozialistisches Erscheinungsbild zu verleihen. Jena, bekannt für seine Verbindung zur optischen Industrie, wurde für dieses ehrgeizige Projekt ausgewählt. Der renommierte Architekt Hermann Henselmann erhielt den Auftrag, einen runden Turm zu entwerfen, der ein Teleskop symbolisieren und die Verbindung der Stadt zu Carl Zeiss, einem führenden Optikunternehmen, widerspiegeln sollte.
Der Bau des JenTower war nicht ohne Herausforderungen. Das historische Wohn- und Geschäftsviertel rund um den Eichplatz wurde abgerissen, um Platz für den neuen Turm zu schaffen. Der Grundstein wurde am 30. April 1970 gelegt, und bereits im September desselben Jahres war der Betonkern des Turms mithilfe eines Gleitschalungsverfahrens fertiggestellt. Aufgrund von Budgetbeschränkungen wurde das ursprüngliche Design jedoch verkleinert. Die Höhe wurde von 35 auf 28 Stockwerke reduziert und der Durchmesser von 38 auf 33 Meter verringert. Trotz dieser Änderungen wurde der Turm am 2. Oktober 1972 offiziell eingeweiht.
Ursprünglich als Forschungszentrum für den Carl Zeiss Jena-Kombinat geplant, wurde der Turm aufgrund geänderter Bedürfnisse der Friedrich-Schiller-Universität Jena übergeben. Die Universität nutzte das Gebäude bis 1995, danach wurde es für den symbolischen Preis von einer Deutschen Mark an die Saller Gewerbebau GmbH verkauft. Dies markierte den Beginn eines neuen Kapitels für den JenTower.
In den späten 1990er Jahren wurde der JenTower umfassend renoviert. Die alte Fassade wurde durch eine neue Vorhangfassade aus Glas ersetzt, die dem Turm sein modernes, schlankes Erscheinungsbild verleiht. Auch der Sockel des Turms wurde umgebaut und ein neues Parkhaus sowie ein fünfstöckiges Gebäude hinzugefügt. Im Jahr 2001 wurden zwei zusätzliche Stockwerke und eine Antenne hinzugefügt, wodurch die Höhe des Turms auf die heutigen 159,6 Meter erhöht wurde. Der JenTower ist nun das höchste Gebäude in den ostdeutschen Bundesländern, gemessen an seiner Gesamthöhe.
Im Jahr 2020 wurde die prominente Intershop-Beschilderung, die den Turm seit der Renovierung im Jahr 2000 zierte, entfernt, da das Unternehmen seinen Hauptsitz verlegte. Im Juni 2023 wurde ein neues Schild mit dem offiziellen Namen JENTOWER installiert, was die neueste Entwicklung in der wechselvollen Geschichte des Turms markiert.
Heute wird der JenTower hauptsächlich als Bürogebäude genutzt und beherbergt eine Vielzahl von Mietern, darunter Unternehmen aus dem IT-Bereich, von denen viele ihre Wurzeln in der ehemaligen Intershop Communications AG haben. Der Turm beherbergt auch die Friedrich-Schiller-Universität, die Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft und den IKS Garamond Verlag.
Ein Highlight des JenTower ist das Hotel im 27. Stock. Diese einzigartige Unterkunft bietet sieben Einzelzimmer, neun Doppelzimmer und eine Suite und ist damit das zweithöchste Hotel in Deutschland. Gäste können atemberaubende Ausblicke auf Jena und die umliegende Landschaft von ihren Zimmern aus genießen, was ihren Aufenthalt unvergesslich macht.
Für diejenigen, die ein kulinarisches Erlebnis mit Aussicht suchen, befinden sich im 28. und 29. Stock des JenTower ein Restaurant und eine öffentliche Aussichtsplattform. Das Restaurant bietet eine Vielzahl von kulinarischen Köstlichkeiten, während die Aussichtsplattform einen Panoramablick auf die Stadt bietet und sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen beliebt ist.
Der JenTower befindet sich in einem lebhaften Teil von Jena, mit mehreren bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten in der Nähe. Im Westen liegt der ehemalige Standort des VEB Carl Zeiss Jena, einschließlich des historischen Bau 59 und des 43 Meter hohen Bau 15, Deutschlands erstem Hochhaus, das 1915 erbaut wurde. Weiter westlich befindet sich der Bau 36, heute der Hauptsitz der Jenoptik AG.
Nördlich des JenTower können Besucher Überreste der mittelalterlichen Stadtmauer Jenas erkunden, darunter das Johannistor, das einzige vollständig erhaltene Stadttor, und den Pulverturm. Diese historischen Strukturen bieten einen Einblick in die Vergangenheit der Stadt und bilden einen schönen Kontrast zur Modernität des JenTower.
Der JenTower ist mehr als nur ein Gebäude; er ist ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit und Innovation Jenas. Von seinen Anfängen als Symbol des sozialistischen Fortschritts bis zu seinem heutigen Status als Zentrum moderner Wirtschaft und Technologie spiegelt der Turm die Reise der Stadt durch die Zeit wider. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach auf der Suche nach einem einzigartigen Erlebnis in Jena seid, der JenTower ist ein Muss, das einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.
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