Im malerischen Altstadtviertel von Konstanz erhebt sich die St. Konradskirche, die auch als Christuskirche bekannt ist, als Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Schönheit der Stadt. Dieses barocke Juwel, das sich zwischen dem Konstanzer Münster und dem Stadttheater befindet, zieht Besucher mit seiner bewegten Vergangenheit und ruhigen Atmosphäre an.
St. Konrad wurde ursprünglich zwischen 1604 und 1607 als Jesuitenkirche im Stil der Spätrenaissance erbaut. Sie wurde dem heiligen Konrad, dem verehrten Bischof von Konstanz, der von 934 bis 975 diente, geweiht. Ihr Design, inspiriert von römischen Vorbildern, zeigt eine Wandpfeilerstruktur mit einem zurückgesetzten Chor, der zunächst mit einer flachen Decke versehen war.
1682 verwandelte der Jesuitenarchitekt Heinrich Mayer die Kirche, indem er ein barockes Tonnengewölbe mit Stuck hinzufügte. Diese Umgestaltung markierte den Beginn einer Reihe von Verschönerungen, die bis in die Rokokozeit (1761–1763) andauerten, in der neue Altäre und Kirchenbänke installiert wurden, um das Innere der Kirche zu bereichern.
Wer die St. Konradskirche betritt, wird sofort von der harmonischen Verbindung aus historischen und künstlerischen Elementen beeindruckt. Das Innere der Kirche, mit seinen kunstvoll gestalteten Altären und der filigranen Holzarbeit, lädt die Gäste zum Verweilen und Nachdenken ein. Der Hauptaltar, der einen vergoldeten Tabernakel mit silbernen Engeln zeigt, ist ein zentraler Punkt, der die Essenz der barocken Kunst einfängt.
Die Seitenaltäre, die der Jungfrau Maria und dem Sakrament gewidmet sind, zeigen Gemälde von Franz Ludwig Hermann und verleihen der Kirchendekoration einen Hauch von lokaler künstlerischer Tradition. Die Kanzel, verziert mit Symbolen der vier Evangelisten, ist ein weiteres Highlight, das die reiche religiöse Ikonographie der Kirche widerspiegelt.
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Unter den Schätzen der Kirche befindet sich eine Madonnenstatue mit Kind des niederländischen Meisters Hans Morinck sowie 15 Rosenkranzgemälde an den Schiffspfeilern, die jeweils das Wappen ihres Stifters tragen. Diese Kunstwerke, die bis in die frühen Jahre der Kirche zurückreichen, bieten einen Einblick in die Andachtspraktiken vergangener Jahrhunderte.
Im Chor ergänzen vier Porträts von Jesuitenheiligen, wahrscheinlich aus dem Jahr 1683, die spirituelle Atmosphäre der Kirche. Diese Gemälde ehren St. Aloysius Gonzaga, St. Ignatius von Loyola, St. Stanislaus Kostka und die japanischen Märtyrer und spiegeln das jesuitische Erbe der Kirche wider.
Nach der Auflösung des Jesuitenordens im Jahr 1773 wurde die Kirche zu einer Gymnasialkirche, die für Schulgottesdienste genutzt wurde. 1904 fand sie als Gotteshaus der altkatholischen Gemeinde von Konstanz eine neue Bestimmung. Heute steht sie unter der Obhut des Landes Baden-Württemberg, das ihre Erhaltung und Pflege sicherstellt.
Die jüngsten Renovierungen, die zwischen 2008 und 2014 abgeschlossen wurden, haben die Kirche revitalisiert, ihre strukturelle Integrität verbessert und ihr Inneres in seinen früheren Glanz zurückversetzt. Diese Bemühungen stellen sicher, dass die St. Konradskirche weiterhin ein lebendiger Teil der kulturellen und spirituellen Landschaft von Konstanz bleibt.
Ein Besuch der St. Konradskirche wäre unvollständig, ohne ihre einzigartigen Merkmale zu erkunden, wie die Kirchenbänke, die noch Gravuren aus dem späten 18. und 19. Jahrhundert tragen. Diese Inschriften, die von Schülern hinterlassen wurden, die die Schulgottesdienste besuchten, bieten einen seltenen Einblick in die Sozialgeschichte von Konstanz.
Die Kirche beherbergt auch mehrere Reliquien, darunter die von St. Constantius von Perugia, St. Urban und St. Felicianus, die in den Seitenaltären ausgestellt sind. Diese Reliquien verbinden die Besucher mit der breiteren Geschichte des christlichen Glaubens und bieten eine greifbare Verbindung zur Vergangenheit.
Auf der Westempore befindet sich eine kleine, aber bedeutende Orgel, die vermutlich 1842 von Joseph Braun gebaut und später von Wilhelm Schwarz modifiziert wurde. Dieses Instrument, das 15 Register über zwei Manuale und ein Pedal umfasst, wurde zuletzt 2012 restauriert, um sicherzustellen, dass seine melodische Präsenz weiterhin Gottesdienste und Konzerte bereichert.
Abschließend lässt sich sagen, dass die St. Konradskirche nicht nur ein Ort des Gebets ist, sondern ein lebendiges Museum der Kunst, Geschichte und des Glaubens. Ihre Wände hallen wider von den Geschichten derer, die ihre Gänge durchschritten haben, und machen sie zu einem unverzichtbaren Halt für jeden, der Konstanz besucht. Ob ihr von ihrer Kunst, Architektur oder spirituellen Bedeutung angezogen werdet, die St. Konradskirche bietet einen friedlichen Rückzugsort und ein Fenster in das reiche Geflecht der Vergangenheit der Stadt.
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