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Kloster Petershausen

Kloster Petershausen Konstanz

Kloster Petershausen

Das Kloster Petershausen, lokal bekannt als Kloster Petershausen, ist ein verborgenes Juwel in der malerischen Stadt Konstanz in Baden-Württemberg, Deutschland. Dieses ehemalige Benediktinerkloster, das vor 983 gegründet wurde, weist eine reiche Geschichte auf, die von seiner Gründung bis zur Säkularisation im Jahr 1802 reicht. Heute steht es als Zeugnis für den Wandel der Geschichte und beherbergt die zentrale Ausstellung des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg.

Die Gründung des Klosters Petershausen

Die Ursprünge des Klosters Petershausen sind eng mit den Ambitionen von Bischof Gebhard II. von Konstanz verbunden. Kurz vor 983 gegründet, lag das Kloster strategisch günstig in der Nähe des Rheins und spiegelte die Pracht des Petersdoms in Rom wider. Diese Verbindung zeigt sich in seinem lateinischen Namen, Petri domus, der sich zu Petrihusa und schließlich zu Petershausen entwickelte.

Die erste Gemeinschaft des Klosters bestand aus Mönchen des Klosters Einsiedeln, einem Benediktiner-Reformkloster, das 934 gegründet wurde. Unter der Führung von Bischof Gebhard erhielt das Kloster Petershausen die Befreiung von der bischöflichen Aufsicht, was dem Konvent ermöglichte, seinen Abt und Schutzpatron frei zu wählen. Die Weihe der Klosterkirche am 28. Oktober 992, die Papst Gregor dem Großen gewidmet war, markierte einen bedeutenden Meilenstein. Die Kirche beherbergte eine kostbare Reliquie: den Kopf von Papst Gregor, der aus Rom nach Konstanz gebracht wurde.

Reform und Reichsfreiheit

Das 11. Jahrhundert brachte Herausforderungen und Reformen für das Kloster Petershausen. Bischof Gebhard III. von Zähringen suchte Unterstützung beim Reformkloster Hirsau, um den monastischen Geist zu erneuern. Abt Wilhelm von Hirsau entsandte Prior Theoderich, um die Reformbemühungen zu leiten, was zu einer erneuerten Mönchsgemeinschaft führte, die sogar Mönche in andere bedürftige Klöster entsandte.

Im Jahr 1159 zerstörte ein verheerendes Feuer das Kloster, aber die Wiederaufbauarbeiten von 1162 bis 1180 stellten seine Pracht wieder her und erweiterten sie. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts kam das Kloster unter den Schutz der Staufer-Dynastie. Kaiser Friedrich II. gewährte dem Kloster Petershausen 1215 die Reichsfreiheit, wodurch es von der bischöflichen Kontrolle befreit wurde und weitere kaiserliche und päpstliche Privilegien erhielt.

Das Konzil von Konstanz und die Reformation

Zu Beginn des 15. Jahrhunderts beherbergte das Kloster Petershausen bedeutende historische Persönlichkeiten während des Konzils von Konstanz (1414-1418). König Sigismund residierte im Kloster, und Papst Johannes XXIII., der später vom Konzil abgesetzt wurde, verlieh dem Abt das Recht, pontifikale Insignien zu tragen.

Allerdings erlebte das Kloster auch einen Niedergang in dieser Zeit, der 1443 in der Absetzung von Abt Diethelm II. Wiss gipfelte. Die 15. und 16. Jahrhunderte waren von Machtkämpfen zwischen der Stadt Konstanz und dem Kloster geprägt. Die Reformation belastete die Stabilität des Klosters weiter, da die Stadt von den Mönchen Loyalitätseide verlangte und ihnen bürgerliche Pflichten und Steuern auferlegte. 1530 vertrieb die Stadt den Konvent, und das Kloster erlitt während der Bilderstürme erhebliche Schäden.

Das Barockzeitalter

Das 17. Jahrhundert brachte eine Wiederbelebung für das Kloster Petershausen. Es trat 1575 dem Schwäbischen Reichsprälatenkollegium bei und vertrat die Interessen der Klöster im Reichstag. Das Kloster fusionierte auch mit dem fast ausgestorbenen Kloster St. Georg in Stein am Rhein und dem Priorat Klingenzell, was seine wirtschaftliche Tragfähigkeit stärkte.

Trotz der Leiden während des Dreißigjährigen Krieges erlebte das Kloster während der Gegenreformation eine Wiederbelebung. Verträge mit benachbarten Städten und der Deutschordenskommende Mainau wurden geschlossen. Abt Wunibald gründete 1671 die Engelbruderschaft, um die Beichtpraxis zu fördern, und mehrere Mönche erlangten als Prediger und Gelehrte Bekanntheit.

Säkularisation und moderne Nutzung

Die Säkularisation des Klosters Petershausen im Jahr 1802 markierte das Ende des klösterlichen Lebens. Die Klostergebäude wurden als Residenzen für die Söhne von Markgraf Karl Friedrich von Baden umgenutzt, die sich kurzzeitig Grafen von Petershausen nannten. Bis 1807 wurde das Kloster in das Großherzogtum Baden integriert. Die Bibliothek des Klosters wurde von der Universität Heidelberg erworben, wo bedeutende Werke wie das Petershausener Sakramentar und der Casus monasterii Petridomus nun digitalisiert und online zugänglich sind.

Im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts dienten die ehemaligen Klostergebäude verschiedenen militärischen Zwecken, darunter als Militärkrankenhaus und Kaserne. Heute beherbergen sie das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg und bewahren das reiche Erbe dieses historischen Ortes.

Das Kloster Petershausen steht als Zeugnis für die Beständigkeit der Geschichte und bietet Besuchern einen Einblick in die Vergangenheit, während es heute als kulturelles und bildungspolitisches Zentrum dient. Ob ihr Geschichtsinteressierte oder Gelegenheitsbesucher seid, ein Besuch im Kloster Petershausen verspricht eine Reise durch die Zeit und offenbart die Schichten der Geschichte, die diesen bemerkenswerten Ort geprägt haben.

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