Das Adam-Mickiewicz-Denkmal, vor Ort auch als Pomnik Adama Mickiewicza w Krakowie bekannt, erhebt sich stolz im Herzen des Hauptmarktes (Rynek Główny) von Krakau. Es wird flankiert von der historischen Tuchhalle (Sukiennice) und den belebten Straßen dieser lebendigen Stadt. Dieses ikonische Wahrzeichen ist nicht nur eine Hommage an einen der größten Dichter Polens, sondern auch ein Symbol für nationalen Stolz und Widerstandskraft.
Das Denkmal wurde von Teodor Rygier entworfen und am 26. Juni 1898 enthüllt, um den 100. Geburtstag von Adam Mickiewicz zu feiern. Der Weg zur Realisierung war von künstlerischen Debatten und öffentlicher Erwartung geprägt. Der Entwurf wurde durch einen Wettbewerb ausgewählt, der zwischen 1880 und 1890 stattfand. Rygiers Vision setzte sich gegen Vorschläge von namhaften Künstlern wie Tomasz Dykas, Walery Gadomski, Antoni Kurzawa, Jan Matejko und Pius Weloński durch. Trotz anfänglicher Kritik an seinem künstlerischen Wert wurde das Denkmal letztendlich von der Öffentlichkeit angenommen.
Der Bau des Denkmals kostete 164.000 Zloty, ein erheblicher Teil davon wurde durch öffentliche Spenden gesammelt, was die tiefe Bewunderung und den Respekt der Polen für Mickiewicz widerspiegelt. Die Statue wurde in Rom von der Firma Nelli gegossen und ist beeindruckende 10 Meter hoch. Der Dichter wird auf einem Sockel stehend dargestellt, an dessen Basis vier allegorische Figuren die Heimat, den Mut, die Wissenschaft und die Poesie repräsentieren. Der Sockel trägt die Inschrift: „Adamowi Mickiewiczowi Naród“ („Für Adam Mickiewicz vom Volk“).
Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Denkmal am 17. August 1940 von den Nazis zerstört. Doch als Zeichen der Widerstandskraft und Entschlossenheit des polnischen Volkes wurde es nach dem Krieg mit Elementen rekonstruiert, die 1946 auf einem Schrottplatz in Hamburg gefunden wurden. Die steinernen Elemente wurden aus Granodiorit gefertigt, der aus Piława Górna in Niederschlesien stammt. Das restaurierte Denkmal wurde am 26. November 1955 enthüllt, um den hundertsten Todestag von Mickiewicz zu markieren.
Heute ist das Adam-Mickiewicz-Denkmal ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Es ist eines der meistfotografierten und erkennbarsten Wahrzeichen von Krakau. Während der Fußball-Europameisterschaft 2012 wurde das Denkmal mit Bändern in den Nationalfarben Polens und der Länder geschmückt, deren Teams in Krakau stationiert waren, wie die Niederlande und England, sowie Italien, das seine Basis im nahegelegenen Wieliczka hatte. Diese charmante Tradition verlieh der Stadt einen Hauch von festlicher Stimmung.
Das Denkmal ist auch der Mittelpunkt für verschiedene Feierlichkeiten, Zeremonien und öffentliche Versammlungen. Am 24. Dezember, dem Namenstag von Adam Mickiewicz, legen örtliche Floristen Blumen am Sockel der Statue nieder, um dem Dichter auf herzliche Weise zu gedenken. Jedes Jahr dient das Denkmal als Ausgangspunkt für den Krakauer Krippenwettbewerb, ein Ereignis, das das reiche kulturelle Erbe der Stadt präsentiert.
Sportfans in Krakau haben ihre eigene Art, Siege zu feiern, indem sie sich oft um das Denkmal versammeln, um ihre Freude zu teilen. Zudem hüpfen die Abiturienten von Krakau während ihrer Vor-Abitur-Feiern, bekannt als „studniówka“, auf einem Bein um das Denkmal und glauben, dass die Anzahl der Sprünge ihren Prüfungsergebnissen entspricht. Diese skurrile Tradition verleiht der Geschichte des Denkmals eine lokale Note.
Früher versammelten sich Soldaten, die in das zivile Leben zurückkehrten, am Denkmal und machten Liegestütze, während sie laut die Monate zählten, die sie im Dienst verbracht hatten. Dieses Ritual war eine Möglichkeit, das Ende ihrer militärischen Laufbahn und den Beginn eines neuen Kapitels in ihrem Leben zu markieren.
Ein Besuch des Adam-Mickiewicz-Denkmals bietet einen Einblick in das reiche literarische und kulturelle Erbe Polens. Die Statue von Mickiewicz steht hoch und würdevoll, eine passende Hommage an einen Mann, dessen Werke einen unauslöschlichen Eindruck in der polnischen Literatur hinterlassen haben. Die allegorischen Figuren am Sockel des Denkmals verleihen Tiefe und Bedeutung, jede symbolisiert einen Aspekt des Einflusses und Vermächtnisses des Dichters.
Wenn ihr vor dem Denkmal steht, nehmt euch einen Moment Zeit, um über die Widerstandskraft des polnischen Volkes und seine unerschütterliche Hingabe zur Bewahrung seines kulturellen Erbes nachzudenken. Ob ihr Literaturbegeisterte, Geschichtsinteressierte oder einfach neugierige Reisende seid, das Adam-Mickiewicz-Denkmal ist ein Muss, das den Geist von Krakau und das bleibende Vermächtnis eines der größten Dichter Polens einfängt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Adam-Mickiewicz-Denkmal mehr als nur eine Statue ist; es ist ein Symbol für nationalen Stolz, kulturelles Erbe und die bleibende Kraft von Kunst und Literatur. Seine Geschichte, Traditionen und Bedeutung machen es zu einem unverzichtbaren Stopp bei jedem Besuch in Krakau und bieten eine einzigartige und bereichernde Erfahrung für alle, die seine Pracht bewundern.
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