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Rathausturm (Krakau)

Rathausturm (Krakau) Krakau

Rathausturm (Krakau)

Mitten auf dem Hauptmarkt von Krakau erhebt sich stolz der Rathausturm (Wieża ratuszowa w Krakowie), ein majestätisches gotisches Bauwerk, das Zeuge von Jahrhunderten Geschichte geworden ist. Mit einer Höhe von 70 Metern ist dieser einsame Turm das einzige Überbleibsel des einst prächtigen Krakauer Rathauses, das im frühen 19. Jahrhundert abgerissen wurde. Heute ist der Rathausturm ein geliebtes Wahrzeichen und ein faszinierendes Ziel für Besucher, die in die reiche Geschichte Krakaus eintauchen möchten.

Die Geschichte des Rathausturms

Die Ursprünge des Rathausturms reichen bis ins späte 14. Jahrhundert zurück, wobei die erste Erwähnung des Turms aus dem Jahr 1383 stammt. Der heutige Bau wurde im frühen 15. Jahrhundert errichtet, mit bedeutenden Beiträgen des Steinmetzes Jan von Toruń im Jahr 1434. Ursprünglich war der Turm mit grün bemalten Bleiplatten bedeckt, was ihm ein markantes Aussehen verlieh.

Im Laufe seiner Geschichte hat der Rathausturm zahlreiche Herausforderungen überstanden, darunter Brände und strukturelle Schäden. Im Jahr 1524 wurde eine Uhr aus Nürnberg installiert, und nach einem Brand im Jahr 1556 wurde der Helm des Turms erneuert. Ein weiterer verheerender Brand ereignete sich am 24. Mai 1680 durch einen Blitzschlag. Dieser Brand zerstörte den Helm, die Uhr und die Glocke, was den Turm schwer beschädigte. Unter der Aufsicht des Architekten Piotr Beber wurde der Turm zwischen 1683 und 1686 wieder aufgebaut und erhielt einen neuen Helm im Barockstil, obwohl die Uhr nicht ersetzt wurde.

Der barocke Helm des Turms blieb bis 1783 bestehen, als er durch eine einfachere Version ersetzt wurde, die von Bischof Kajetan Sołtyk und König Stanisław August Poniatowski finanziert wurde. Trotz der Bedrohung durch den Abriss im frühen 19. Jahrhundert wurde der Turm als Zeugnis von Krakaus historischem Erbe erhalten. Im Laufe der Jahre wurde der Turm mehrfach renoviert, wobei im 20. Jahrhundert bedeutende Restaurierungsarbeiten durchgeführt wurden, um seine gotischen Merkmale zu bewahren und seine strukturelle Integrität zu gewährleisten.

Den Rathausturm erkunden

Besucher des Rathausturms werden von einem Paar Löwen begrüßt, die den Eingang bewachen und ursprünglich aus dem Morstin-Palast in Pławowice stammen. Das gotische Portal am Eingang, verziert mit dem Wappen von Krakau und dem polnischen Emblem, bereitet auf die historische Reise im Inneren vor.

Beim Aufstieg über die schmale und steile Treppe mit 110 Steinstufen können Besucher die verschiedenen Etagen des Turms erkunden, die jeweils einen einzigartigen Einblick in Krakaus Vergangenheit bieten. Im ersten Stock befindet sich eine bemerkenswerte Sammlung von 14 Gmerks (Handwerkszeichen) aus dem Jahr 1444, ein seltenes europäisches Relikt. Der Raum verfügt auch über ein wunderschön restauriertes Kreuzrippengewölbe und Reste von Polychromie und Vergoldung, die die Pracht der gotischen Architektur zeigen.

Im zweiten Stock finden Besucher einen Raum mit einer Holzdecke und drei Spitzbogenfenstern. In den Ziegelwänden sind steinerne Architekturelemente eingebettet, die während der Renovierungen des Turms entdeckt wurden. In diesem Raum werden auch Rekonstruktionen mittelalterlicher Bürgerkostüme ausgestellt, die ein lebendiges Bild der historischen Kleidung Krakaus vermitteln.

Der dritte Stock ist der Archivfotografie gewidmet, einschließlich Arbeiten des bekannten Fotografen Ignacy Krieger. Diese Bilder bieten eine visuelle Erzählung der Entwicklung Krakaus im Laufe der Jahre. Im vierten Stock befindet sich ein altes Uhrwerk, das 1967 von der Krakauer Handwerkskammer installiert wurde und ein faszinierendes Exponat für Uhrenliebhaber darstellt.

Unterirdische Geheimnisse und moderne Attraktionen

Der Keller des Turms hat eine eigene bewegte Geschichte. Ursprünglich beherbergte er die Piwnica Świdnicka, eine mittelalterliche Taverne und ein Gefängnis. Der Keller wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgenutzt. In den 1960er Jahren wurde er in ein Café umgewandelt, und später, von 1983 bis 1995, diente er als Maszkaron Satirisches Theater, das eine komödiantische und kabarettistische Atmosphäre bot. Nach einer weiteren Renovierung in den späten 1990er Jahren wurde der Keller zur Scena pod Ratuszem (Bühne unter dem Rathaus) des Krakauer Ludowy Theaters und setzte seine Tradition als kulturelles Zentrum fort.

Ein lebendiges Denkmal

Heute ist der Rathausturm eine Zweigstelle des Historischen Museums der Stadt Krakau und bietet Besuchern ein immersives Erlebnis in die reiche Geschichte der Stadt. Die Fassade des Turms ist mit mehreren Gedenktafeln versehen, darunter eine zur Erinnerung an den 70. Jahrestag der Unabhängigkeit Polens, entworfen von Czesław Dźwigaj, und eine weitere zu Ehren von Papst Johannes Paul II., geschaffen von Stefan Dousa.

Der Rathausturm steht als lebendiges Denkmal und verkörpert die Widerstandsfähigkeit und den unerschütterlichen Geist Krakaus. Seine architektonische Schönheit, historische Bedeutung und kulturellen Angebote machen ihn zu einer unverzichtbaren Attraktion für jeden, der diese bezaubernde Stadt erkundet. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach nur neugierige Reisende seid, der Rathausturm verspricht eine fesselnde Reise durch die Zeiten, mitten im Herzen des lebhaften Hauptmarktes von Krakau.

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