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Brömsehaus

Brömsehaus Lüneburg

Brömsehaus

Im Zentrum von Lüneburg, Niedersachsen, erhebt sich das Brömsehaus als ein Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Pracht der Stadt. Dieses Kaufmannshaus aus dem frühen 15. Jahrhundert, benannt nach dem Salzmeister Dietrich Brömse, zählt zu den ältesten erhaltenen Stadthäusern Lüneburgs. Mit seinem gotischen Charme und seiner historischen Bedeutung lädt das Brömsehaus Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und die Geschichten zu entdecken, die in seinen Mauern verewigt sind.

Das architektonische Wunder des Brömsehauses

Das zwischen 1406 und 1426 erbaute Brömsehaus ist ein beeindruckendes Beispiel gotischer Architektur. Ursprünglich als Dielenhaus konzipiert, spiegelt sein Design den wirtschaftlichen und sozialen Status seiner ursprünglichen Besitzer wider. Die Fassade des Hauses, geschmückt mit den Wappen der Hansestädte Danzig, Lübeck, Lüneburg und Riga sowie dem Wappen der Familie Brömse, erzählt von seiner glanzvollen Vergangenheit.

Im Laufe der Jahrhunderte hat das Brömsehaus zahlreiche architektonische Veränderungen erfahren, doch seine Grundstruktur blieb erhalten. Im Jahr 1637 erhielt das Gebäude seine heutige Gestalt. Die Renovierung umfasste die Hinzufügung eines barocken Raumes mit einem figürlich gestalteten Stuckdecke, die biblische Gleichnisse und Szenen in elf achteckigen Tafeln darstellt. Dieser Raum und der zweistöckige große Saal zeigen die künstlerischen und kulturellen Einflüsse der damaligen Zeit.

Eine Reise durch die Geschichte

Fast 150 Jahre lang war das Brömsehaus Wohnsitz der Patrizierfamilie Brömse, bis es 1579 den Besitzer wechselte. Das Gebäude stand vor zahlreichen Herausforderungen, darunter ein geplanter Abriss im Jahr 1937 aufgrund seines schlechten Zustands. Doch dank der Bemühungen von Wilhelm Reinecke, dem Direktor des Lüneburger Museums, und der Großzügigkeit lokaler Spender wurde das Brömsehaus gerettet. Die Namen und Wappen dieser Wohltäter sind stolz im Ehrenfenster, einem bleiverglasten Fenster zum Innenhof, verewigt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Brömsehaus als Zufluchtsort für Vertriebene. In der Nachkriegszeit erwarb die Stadt Lüneburg das Haus und stellte es unter Denkmalschutz, um seine Erhaltung zu sichern. Die Carl-Schirren-Gesellschaft, die sich deutschen-baltischen Kulturveranstaltungen widmet, mietete das Haus 1973 und erwarb es schließlich 1983. Seit 2005 gehört das Brömsehaus der Deutsch-Baltischen Kulturstiftung und setzt seine Tradition als Zentrum für kulturellen Austausch fort.

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Das Brömsehaus heute erkunden

Besucher des Brömsehauses werden von seiner beeindruckenden Backsteinfassade und dem steilen Satteldach begrüßt, einem Markenzeichen der Backsteingotik. Beim Betreten zieht die geräumige Halle, einst zur Lagerung von Pferdekutschen genutzt, mit ihrer massiven Holzbalkendecke die Aufmerksamkeit auf sich. Die Deckenmalereien, 1937 von dem Künstler Arthur Illies restauriert, verleihen der Halle zusätzlichen Glanz.

Eine Führung durch das Brömsehaus offenbart seine facettenreiche Geschichte. Die oberen Stockwerke, einst als Lager genutzt, wurden in Wohnräume umgewandelt und zeigen die Anpassungsfähigkeit des Gebäudes im Laufe der Jahrhunderte. Der barocke Raum mit seinem kunstvollen Stuckwerk bietet einen Einblick in die künstlerischen Bestrebungen des 17. Jahrhunderts, während das Ehrenfenster die Besucher an die Rolle der Gemeinschaft bei der Erhaltung dieses historischen Schmuckstücks erinnert.

Brömsehaus: Ein Ort für Feierlichkeiten

Im August 2023 nahm das Brömsehaus eine neue Rolle als Veranstaltungsort für Hochzeiten ein. Paare können nun in diesem historischen Ambiente, umgeben von Jahrhunderten an Geschichte und Kultur, ihr Jawort geben. Die einzigartige Mischung aus gotischen und barocken Elementen des Brömsehauses bietet eine malerische Kulisse für jede Feier.

Ein Vermächtnis bewahren

Das Brömsehaus steht als Denkmal für Lüneburgs reiches Erbe und den unerschütterlichen Geist seiner Gemeinschaft. Seine Wände hallen wider von den Geschichten derer, die darin lebten, arbeiteten und feierten. Als kultureller Mittelpunkt setzt das Brömsehaus die Tradition fort, Veranstaltungen zu beherbergen, die deutsch-baltische Traditionen feiern, und stellt sicher, dass sein Vermächtnis für kommende Generationen erhalten bleibt.

Abschließend bietet ein Besuch im Brömsehaus eine faszinierende Reise durch die Zeit. Ob ihr euch für Architektur interessiert, Geschichtsfans seid oder einfach einen einzigartigen Ort für euren besonderen Tag sucht, das Brömsehaus verspricht ein unvergessliches Erlebnis im Herzen von Lüneburg.

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