Die Pont Saint-Laurent ist eine historische Steinbrücke, die elegant den Fluss Saône überspannt und die charmanten Gemeinden Saint-Laurent-sur-Saône im Département Ain und Mâcon im Département Saône-et-Loire verbindet. Diese beständige Struktur, die aus dem 11. Jahrhundert stammt, ist die älteste Brücke über die Saône und ein Zeugnis für die Ingenieurskunst und das Handwerk der mittelalterlichen Baumeister.
Die Ursprünge der Pont Saint-Laurent liegen im Dunkeln der Zeit, wobei die Brücke wahrscheinlich im 11. Jahrhundert errichtet wurde. Historische Aufzeichnungen zeigen, dass die Brücke im Jahr 940 nicht existierte, wie aus der Vita des heiligen Maïeul hervorgeht, die von den Mönchen Syrus und Aldebald geschrieben wurde. Die erste schriftliche Erwähnung der Brücke findet sich in einem Text aus dem Jahr 1077.
Im Jahr 1221 ergriff Bischof Aymond Maßnahmen zur Befestigung der Brücke und stellte sie unter den Schutz des heiligen Nikolaus, des Schutzpatrons der Schiffer. Über Jahrhunderte diente die Brücke als wichtiger Übergangspunkt, wobei für die Passage und die Schifffahrt Zölle erhoben wurden. Eisenketten, die zwischen den Bögen gespannt waren, kontrollierten den Flussverkehr und stellten sicher, dass die Zölle bezahlt wurden.
In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde die Brücke mit sechs neuen Bögen erweitert, um den Fluss Saône in Richtung Bresse umzuleiten und so das Überschwemmungsrisiko in Mâcon zu verringern. Im 19. Jahrhundert wurden weitere Änderungen vorgenommen, wobei 1843 vier Bögen angehoben wurden, um die Schifffahrt zu erleichtern.
Die Pont Saint-Laurent ist ein prächtiges Beispiel mittelalterlicher Ingenieurskunst, mit mehreren Steinbögen, die sich über eine Länge von 215 Metern erstrecken. Ihre robuste Konstruktion hat es ihr ermöglicht, die Zeit zu überdauern und bis heute in Betrieb zu bleiben. Die Bögen der Brücke bilden eine Reihe anmutiger Kurven, die sich wunderschön im Wasser der Saône spiegeln und den Besuchern seit Jahrhunderten einen malerischen Anblick bieten.
Am westlichen Ende der Brücke wurden 1787 zwei Türme, bekannt als Oktroiturme, errichtet, um städtische Steuern zu erheben. Diese Türme ersetzten die Stadttore, die nach dem Abbau der Stadtmauern von Mâcon, der 1756 von König Ludwig XV. genehmigt wurde, verschwunden waren. Die Türme wurden 1930 während der Auskragungsarbeiten am Brückeneingang abgerissen.
Die Pont Saint-Laurent hat ihre Anteil an Konflikten erlebt, insbesondere während des Zweiten Weltkriegs. Im September 1944, als die deutsche Armee sich zurückzog, versuchten sie, die Brücke zu zerstören, um den Vormarsch der alliierten Streitkräfte zu verlangsamen. Trotz dieser Bemühungen überlebte die Brücke und wurde zu einem Symbol für Widerstandskraft und Ausdauer.
1958 wurde eine Statue des heiligen Nikolaus auf dem dritten Pfeiler der Brücke hinzugefügt, was ihre historische und kulturelle Bedeutung weiter festigte. Diese Statue erinnert an die lange Verbindung der Brücke mit dem Schutzpatron der Schiffer.
Von 2017 bis 2018 wurde die Brücke einem umfangreichen Renovierungsprojekt unterzogen. Dieses Projekt zielte darauf ab, die Struktur zu festigen und die Gehwege zu erneuern, um sicherzustellen, dass die Pont Saint-Laurent sowohl für Fußgänger als auch für Fahrzeuge sicher nutzbar bleibt. Die Renovierungen haben die historische Integrität der Brücke bewahrt und gleichzeitig ihre Funktionalität für die moderne Nutzung verbessert.
In Anerkennung ihrer historischen und architektonischen Bedeutung wurde die Pont Saint-Laurent am 6. Juli 1987 als historisches Denkmal klassifiziert. Diese Auszeichnung sichert den Schutz und die Erhaltung dieser bemerkenswerten Struktur, damit zukünftige Generationen sie schätzen und genießen können.
Besucher der Pont Saint-Laurent können einen gemütlichen Spaziergang über die Brücke machen und dabei die atemberaubenden Ausblicke auf die Saône und die malerischen Städte auf beiden Seiten genießen. Die Brücke bietet einen einzigartigen Aussichtspunkt, um die Mischung aus mittelalterlicher und moderner Architektur, die die Region prägt, zu bewundern.
In Mâcon sind die lebhaften Straßen gesäumt von charmanten Cafés, Boutiquen und historischen Sehenswürdigkeiten. Die reiche Geschichte der Stadt spiegelt sich in ihrer Architektur wider, von der romanischen Kathedrale Saint-Vincent bis zum Renaissance-Stil des Hôtel-Dieu. Ein Besuch im Ursulinen-Museum bietet Einblicke in das künstlerische Erbe der Region, mit einer Sammlung, die vom Mittelalter bis zur zeitgenössischen Kunst reicht.
Auf der anderen Seite der Brücke bietet Saint-Laurent-sur-Saône eine eigene Reihe von Attraktionen, darunter malerische Straßen und lokale Märkte, auf denen Besucher regionale Köstlichkeiten und handwerkliche Produkte probieren können. Die ruhige Atmosphäre der Stadt bildet einen perfekten Kontrast zur geschäftigen Aktivität von Mâcon.
Ob ihr Geschichtsbegeisterte seid, euch für Architektur interessiert oder einfach nur einen malerischen Ort für einen gemütlichen Spaziergang sucht, die Pont Saint-Laurent bietet ein faszinierendes Erlebnis. Ihre beständige Präsenz über dem Fluss Saône ist ein Zeugnis für das Können und die Vision der mittelalterlichen Baumeister, die diese bemerkenswerte Brücke erschaffen haben, und macht sie zu einem unverzichtbaren Wahrzeichen im Herzen Frankreichs.
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