Madison, Wisconsin, beherbergt viele historische Sehenswürdigkeiten, aber nur wenige sind so bezaubernd und geschichtsträchtig wie die Gates of Heaven Synagoge. Eingebettet in die ruhige Umgebung des James Madison Parks, ist diese historische Synagoge ein Zeugnis des unerschütterlichen Geistes einer kleinen jüdischen Gemeinde und der architektonischen Brillanz des 19. Jahrhunderts.
Die Gates of Heaven Synagoge, auch als Alte Synagoge bekannt, ist eine der ältesten Synagogenbauten in den Vereinigten Staaten. Ihre Ursprünge reichen bis ins Jahr 1863 zurück, als sie für eine Gemeinde von 17 deutschsprachigen jüdischen Familien errichtet wurde. Diese frühen Siedler, die in den 1850er Jahren nach Madison kamen, bildeten die zweite jüdische Gemeinde in Wisconsin. Ursprünglich trug die Gemeinde den Namen Ahavath Achim, was auf Hebräisch Bruderliebe bedeutet, später nahm sie den Namen Shaare Shomaim an, was Tore des Himmels bedeutet.
Die Synagoge wurde von August Kutzbock entworfen, einem deutschen Einwanderer und Architekten, der für seine Beiträge zur Architektur von Madison bekannt ist. Kutzbocks Entwurf für die Synagoge ist eine wunderschöne Mischung aus Romanesque Revival und Gothic Revival Stilen, gekennzeichnet durch seine kunstvollen Steinmetzarbeiten, gewölbte Fenster und eine markante Fassade, die eine zeitlose Eleganz ausstrahlt. Das Gebäude wurde am 5. September 1863 in einer Zeremonie eingeweiht, an der auch der Gouverneur von Wisconsin und der Bürgermeister von Madison teilnahmen.
Die Gates of Heaven Gemeinde war zwar klein, aber lebendig und engagiert. Doch finanzielle Schwierigkeiten und eine sinkende Mitgliederzahl führten dazu, dass die Synagoge ab 1879 an verschiedene Mieter vermietet wurde. Im Laufe der Jahre diente das Gebäude verschiedenen Zwecken, darunter als Zahnarztpraxis, Bestattungsinstitut und sogar als Büro eines US-Kongressabgeordneten. Trotz dieser Veränderungen behielt das Gebäude seine historische Bedeutung und blieb ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit der jüdischen Gemeinde.
Im Jahr 1916 wurde die Synagoge verkauft, und die Erlöse wurden verwendet, um die jüdischen Gräber im Forest Hill Cemetery zu pflegen und verschiedene wohltätige Zwecke zu unterstützen. Die Gemeinde löste sich schließlich 1922 auf, aber ihr Erbe lebte weiter durch die akribischen Aufzeichnungen, die sie führten und die nun von der American Jewish Historical Society in New York City aufbewahrt werden.
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Bis 1970 drohte der Gates of Heaven Synagoge der Abriss. Das Gebäude, das damals der Fiore Coal and Oil Company gehörte, sollte abgerissen werden, um Platz für neue Entwicklungen zu schaffen. Doch die Gemeinde setzte sich für den Erhalt dieses historischen Wahrzeichens ein. Norton Stoler, ein Anwohner, leitete die Erhaltungsbemühungen, gründete den Gates of Heaven Synagogue Preservation Fund und gewann Unterstützung von verschiedenen Organisationen und Einzelpersonen.
Dank ihrer unermüdlichen Bemühungen wurde die Synagoge im Juli 1971 erfolgreich an ihren jetzigen Standort im James Madison Park verlegt. Der Umzug war eine monumentale Aufgabe, bei der die Zusammenarbeit von Stadtarbeitern, Umzugsunternehmen und sogar Weltkriegs-II-Panzerbergungsfahrzeugen erforderlich war. Die Verlegung und die anschließenden Restaurierungsarbeiten wurden von der Madison Fire Department, Oscar Mayer und zahlreichen anderen Spendern unterstützt, was sicherstellte, dass die Synagoge weiterhin als Zeugnis für das Engagement der Gemeinde zur Bewahrung ihres Erbes bestehen würde.
Nach ihrer Verlegung wurde die Gates of Heaven Synagoge umfassend restauriert. Die lokale Firma Historic Mineral Point Inc. übernahm die Aufgabe, das Gebäude wieder in seinen ursprünglichen Glanz zu versetzen. Sie rekonstruierte die Chorempore, veredelte einen handgeschnitzten Thoraschrein, der von der B'nai Jeshurun Synagoge in Milwaukee gespendet wurde, und wetterfest machte die Fassade. Obwohl begrenzte Mittel eine vollständige Restaurierung der polychromen Wandmalereien und floralen Deckenmotive verhinderten, wurde das Gebäude liebevoll erhalten und gepflegt.
Die erste Hochzeit in der Synagoge seit über einem Jahrhundert fand im August 1972 statt und markierte ein neues Kapitel in der Geschichte des Gebäudes. Im Laufe der Jahre wurden weitere Restaurierungsprojekte durchgeführt, darunter eine bedeutende Anstrengung im Jahr 2021, um Fenster zu ersetzen, Böden zu veredeln und Mauerwerk zu reparieren. Diese fortlaufenden Bemühungen stellen sicher, dass die Gates of Heaven Synagoge weiterhin als geschätzter Ort für Hochzeiten, Veranstaltungen und jüdische Zeremonien dient.
Heute wird die Gates of Heaven Synagoge vom Madison Parks Department verwaltet und gepflegt. Sie ist zu einem beliebten Veranstaltungsort für Hochzeiten und andere Ereignisse geworden und bietet eine einzigartige und historische Kulisse für besondere Anlässe. Die Synagoge beherbergt weiterhin Feierlichkeiten zu hohen Feiertagen und andere jüdische Zeremonien, wodurch ihr ursprünglicher Zweck als Ort der Anbetung und Gemeinschaft erhalten bleibt.
Besucher der Gates of Heaven Synagoge können ihre architektonische Schönheit bewundern, in ihre reiche Geschichte eintauchen und die Bemühungen der Gemeinde schätzen, dieses wichtige Stück von Madisons Erbe zu bewahren. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach auf der Suche nach einem malerischen Veranstaltungsort seid, die Gates of Heaven Synagoge ist ein Muss in Madison, Wisconsin.
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