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Mariä Himmelfahrt

Mariä Himmelfahrt Memmingen

Mariä Himmelfahrt

In der malerischen Stadt Memmingen, gelegen in der schönen Region Bayern, Deutschland, steht ein bemerkenswertes Beispiel moderner kirchlicher Architektur – die Kirche Mariä Himmelfahrt. Diese katholische Pfarrkirche, die sich in der Augsburger Straße befindet, ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Symbol für die architektonische Innovation der Nachkriegszeit und den Gemeinschaftsgeist.

Der Ursprung von Mariä Himmelfahrt

Die Geschichte von Mariä Himmelfahrt beginnt nach dem Zweiten Weltkrieg. Memmingen, wie viele Städte in Europa, erlebte einen Zustrom von Flüchtlingen und Vertriebenen. Über 7.000 Kriegsflüchtlinge und 1.000 baltische Einwanderer fanden im Osten der Stadt Zuflucht. Dieser plötzliche Bevölkerungsanstieg machte den Bau einer neuen katholischen Kirche notwendig, um den spirituellen Bedürfnissen der wachsenden Gemeinde gerecht zu werden. Die Grundsteinlegung fand am 11. Oktober 1954 statt, und der Grundstein wurde am 30. April 1955 von Bischof Josef Freundorfer aus Augsburg gelegt, der die Kirche auch bei ihrer Fertigstellung am 18. November 1956 weihte.

Ein modernes architektonisches Wunder

Der architektonische Kopf hinter Mariä Himmelfahrt war Thomas Wechs, ein gebürtiger Bad Oberdorfer aus dem Allgäu. Wechs war bekannt für seine innovative Herangehensweise, verschiedene Kunstformen in seine architektonischen Entwürfe zu integrieren. Für Mariä Himmelfahrt entwarf er eine einzigartige Sektorkirche, die durch ihre modernistische Ästhetik und funktionale Gestaltung hervorsticht.

Besucher, die die Kirche von der Augsburger Straße aus nähern, sind sofort beeindruckt von dem imposanten Turm, der eine Höhe von 48,50 Metern erreicht und mit dem Turmkreuz auf 58,50 Meter ansteigt. Dieses Kreuz, ein auffälliges umgekehrtes lateinisches Kreuz, bekannt als Petrus-Kreuz, symbolisiert die Demut des Heiligen Petrus, der der Überlieferung nach kopfüber gekreuzigt wurde. Im Erdgeschoss des Turms befindet sich ein bewegendes Kriegerdenkmal in Form einer Pietà des Münchner Künstlers Andreas Bindl, mit der lateinischen Inschrift Quo vadis? prominent dargestellt.

Eintritt in das Heiligtum

Das Innere von Mariä Himmelfahrt ist eine harmonische Mischung aus modernem Design und spiritueller Symbolik. Das quadratische Kirchenschiff wird von zwei massiven Stahlbetonbögen dominiert, die sich über 42,50 Meter erstrecken und eine Höhe von 18 Metern erreichen. Diese Bögen schaffen ein Gefühl von Offenheit und Erhabenheit, das den Blick nach oben in den Himmel lenkt. 1974 wurde die Kirche renoviert, um den liturgischen Reformen zu entsprechen, einschließlich der Hinzufügung eines Ambo neben dem Altar.

Der Altar selbst ist ein schlichtes, aber kraftvolles Zentrum, flankiert von einem vergoldeten Messingtäfelchen, das von Therese Hössle-Seidel entworfen wurde und das letzte Abendmahl darstellt. Über dem Altar symbolisiert ein Kronleuchter mit zwölf Kerzen die heilige Stadt Jerusalem mit ihren zwölf Toren. Südlich des Chorraums liegt die Sakristei, während im Norden eine ruhige Marienkapelle zu finden ist.

Das musikalische Herz: Die Orgel

Musik spielt eine zentrale Rolle im Leben von Mariä Himmelfahrt. Die ursprüngliche Orgel der Kirche, gebaut von Zeilhuber aus Altstädten, hatte 37 Register. 2004 wurde sie durch eine prächtige neue Orgel von Rieger aus Vorarlberg ersetzt, die 45 Register auf drei Manualen und einem Pedal umfasst. Die mechanische Traktur und die elektrische Registertraktur dieses Instruments ermöglichen eine breite Palette musikalischer Ausdrucksmöglichkeiten, was sowohl Organisten als auch Gemeindemitgliedern Freude bereitet.

Die Turmglocken

Der hohe Turm von Mariä Himmelfahrt beherbergt ein bescheidenes, aber melodisches Set aus Bronzeglocken, die auf das Salve Regina-Motiv mit den Tönen cis1 - f1 - as1 - b1 gestimmt sind. Trotz ihres imposanten Erscheinungsbildes ist das Glockenspiel relativ zurückhaltend und fügt dem täglichen Leben der Kirche eine sanfte, resonante Stimme hinzu.

Künstlerische Schätze: Seitenaltäre und Skulpturen

Die Seitenaltäre von Mariä Himmelfahrt sind Meisterwerke für sich, geschaffen vom Augsburger Künstler Georg Bernhard. Jeder Altar zeigt Mosaike von vier Heiligen, die mit charakteristischer Kleidung, Attributen und Gesichtszügen dargestellt sind. Der nördliche Altar ehrt die Heiligen Josef, Anna, Judas Thaddäus und Nikolaus, während der südliche Altar Papst Pius X., Niklaus von Flüe, Johannes Nepomuk und die Heilige Hedwig würdigt.

Unter der Orgelempore finden Besucher eine Nachbildung einer spätgotischen Statue des Erlösers von Ivo Strigel, die den auferstandenen Christus in goldenen Gewändern zeigt, mit einer markanten Öffnung im Gewand, die die Wunde in seiner Seite offenbart. Gegenüber steht eine Schutzmantelmadonna aus dem 16. Jahrhundert aus Österreich, die die Jungfrau Maria als Beschützerin derjenigen darstellt, die Zuflucht unter ihrem Mantel suchen. Zusätzlich ziert eine Statue des Heiligen Antonius von Padua die Treppe, die zum Chor und zur Orgel führt.

Die Marienkapelle

Die Marienkapelle, die sich auf der Nordseite der Kirche befindet, bietet einen ruhigen Raum für Gebet und Besinnung. Die Buntglasfenster zeigen sechs Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria und werfen ein sanftes Licht in den Raum. Die Kapelle verfügt auch über ein Taufbecken, das mit einer schwebenden Taube verziert ist, die den Heiligen Geist symbolisiert. Die Inschrift auf dem Deckel des Taufbeckens lautet: Verkündet die großen Taten dessen, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat. (1. Petrus 2,9). Dieser heilige Raum wurde vom Münchner Künstler Josef Henselmann gestaltet.

Abschließend lässt sich sagen, dass Mariä Himmelfahrt in Memmingen mehr als nur eine Kirche ist; sie ist ein Symbol für Widerstandskraft, Innovation und Gemeinschaft. Ihre modernistische Architektur, künstlerischen Schätze und spirituelle Atmosphäre machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der das reiche kulturelle Erbe Bayerns erkundet. Ob ihr von ihrer Geschichte, ihrer Kunst oder ihrer ruhigen Atmosphäre angezogen werdet, Mariä Himmelfahrt verspricht ein unvergessliches und bereicherndes Erlebnis.

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