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St. Johannis

St. Johannis Neubrandenburg

St. Johannis

Die St. Johanneskirche, lokal auch als St. Johannis bekannt, ist ein architektonisches Juwel in Neubrandenburg, einer Stadt voller Geschichte und Kultur. Diese beeindruckende Kirche mit ihren markanten gotischen Merkmalen und ihrer bewegten Vergangenheit lädt Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und die historischen Schichten in ihren Mauern zu entdecken.

Die Geschichte der St. Johanneskirche

Die Ursprünge der St. Johanneskirche reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, als sie zunächst als Teil des Franziskanerklosters in Neubrandenburg errichtet wurde. Die Franziskaner, bekannt für ihre Hingabe an Armut und Gemeindedienst, schufen diesen heiligen Ort als Raum für Gebet und Besinnung. Das ursprüngliche Bauwerk aus Feldsteinen bildete die Grundlage für das, was später zu einem bedeutenden religiösen Ort in der Region werden sollte.

Im 14. Jahrhundert erfuhr die Kirche bedeutende Veränderungen und entwickelte sich zu der zweischiffigen Backsteinstruktur, die wir heute sehen. Der hohe gotische Chor mit seinem beeindruckenden 5/8-Abschluss zeugt von dem architektonischen Ehrgeiz jener Zeit. Diese Bauphase wird oft dem Einfluss von Herzog Heinrich II. von Mecklenburg zugeschrieben, dessen Förderung zur Pracht der Kirche beitrug.

Architektonische Höhepunkte

Die St. Johanneskirche ist ein prächtiges Beispiel der Backsteingotik, einem Stil, der sich durch die Verwendung roter Ziegel und aufwendige Details auszeichnet. Die Kirche verfügt über eine zweischiffige Halle mit sechs Jochen, was für einen geräumigen und luftigen Innenraum sorgt. Das Hauptschiff wird von einem schmaleren nördlichen Seitenschiff flankiert, beide geschmückt mit Kreuzrippengewölben, die zarte Pflanzenmotive in den Zwickeln zeigen.

Der Chor der Kirche, obwohl im Laufe der Jahrhunderte verändert, bleibt mit seinen großen Buntglasfenstern und lebhaften Wand- und Deckenmalereien ein zentraler Punkt. Diese Elemente schaffen ein Kaleidoskop von Farben, wenn Sonnenlicht hineinfällt, und bieten den Besuchern ein visuelles Erlebnis, das sowohl spirituell als auch künstlerisch ist.

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Künstlerische Schätze

Im Inneren der St. Johanneskirche finden Kunstliebhaber eine Fülle historischer Artefakte. Der barocke Altar, geschmückt mit Gemälden, die Szenen aus dem Leben Jesu Christi darstellen, ist ein Highlight. Von der letzten Abendmahl bis zur Auferstehung bieten diese Kunstwerke eine erzählerische Reise durch wichtige Momente der christlichen Theologie.

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal ist die Kanzel aus dem 16. Jahrhundert, verziert mit Alabasterreliefs. Dieses exquisite Stück zeigt das handwerkliche Können seiner Zeit und erinnert an die langjährige Rolle der Kirche im spirituellen Leben der Gemeinde. Zudem ziert ein Gemälde von Martin Luther mit einem Schwan die Südwand, was das protestantische Erbe der Kirche symbolisiert.

Die Entwicklung der Kirche im Laufe der Zeit

Die Geschichte der St. Johanneskirche ist eine von Widerstandsfähigkeit und Anpassung. Nach der Reformation in Mecklenburg wandelte sich die Kirche von einem katholischen Kloster zu einer evangelischen Pfarrkirche. Dieser Wandel markierte ein neues Kapitel in ihrer Geschichte, da sie zu einem zentralen Ort des Gottesdienstes für die aufstrebende protestantische Gemeinde wurde.

Im Laufe der Jahrhunderte hat die Kirche Herausforderungen gegenübergestanden, darunter Schäden durch Brände und Kriegswirren. Im Jahr 1614 verursachte ein verheerender Stadtbrand erhebliche Schäden im östlichen Teil der Kirche. Mangels finanzieller Mittel für eine sofortige Restaurierung wurde der beschädigte Bereich bis zum späten 19. Jahrhundert als städtisches Kornlager genutzt.

Moderne Restaurierungen und Rolle in der Gemeinschaft

Ende des 19. Jahrhunderts begannen ernsthafte Bemühungen, die St. Johanneskirche in ihren früheren Glanz zurückzuversetzen. Zwischen 1891 und 1894 wurde die Kirche umfassend restauriert, einschließlich eines neugotischen Umbaus, inspiriert von der Klosterkirche Chorin. Diese Renovierung verlieh der Kirche nicht nur ästhetische Anziehungskraft, sondern stärkte auch ihre strukturelle Integrität.

Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die St. Johanneskirche ihre Rolle als Hauptkirche von Neubrandenburg, nachdem die Marienkirche zerstört worden war. Umfangreiche Renovierungen von 1976 bis 1980 stellten sicher, dass die Kirche weiterhin ihrer Gemeinde dienen konnte und während der friedlichen Revolution von 1989 Friedensgebete beherbergte.

Ein lebendiges Erbe

Heute ist die St. Johanneskirche mehr als nur ein historisches Denkmal; sie ist ein lebendiger Teil von Neubrandenburgs kulturellem und spirituellem Leben. Die Kirche ist aktiv und veranstaltet regelmäßige Gottesdienste, Konzerte und Gemeindeveranstaltungen. Ihre Gemeinde, die größte in Mecklenburg, ist ein Zeugnis für das anhaltende Erbe dieses bemerkenswerten Gebäudes.

Besucher der St. Johanneskirche können nicht nur ihre architektonische Schönheit und historische Bedeutung erkunden, sondern auch die Wärme und Gastfreundschaft einer Gemeinschaft erleben, die diesen heiligen Raum seit Generationen schätzt. Ob ihr Kunstliebhaber, Geschichtsinteressierte oder spirituelle Suchende seid, die St. Johanneskirche bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und eine einladende Umarmung in der Gegenwart.

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