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Dom zu Odense

Dom zu Odense Odense

Dom zu Odense

Die Sankt-Knuds-Kirche, lokal bekannt als Sankt Knuds Kirke, ist ein beeindruckendes Zeugnis der mittelalterlichen Vergangenheit Dänemarks und seiner architektonischen Fähigkeiten. Im Herzen von Odense gelegen, ist dieses prächtige Bauwerk nach König Knud IV., auch bekannt als Knud der Heilige, benannt. Seine dramatische Geschichte von Macht, Frömmigkeit und Martyrium ist eng mit der Geschichte der Kathedrale verwoben. Seit über 900 Jahren ist dieser heilige Ort ein Symbol für Glauben, Geschichte und Kultur und zieht Besucher aus aller Welt an, die seine gotische Pracht und die bewegende Geschichte bewundern.

Die historischen Wurzeln der Sankt-Knuds-Kirche

Die Ursprünge der Sankt-Knuds-Kirche liegen auf dem Klosterbakken, einem Ort, der seit Jahrhunderten im Zentrum des kirchlichen Lebens von Odense steht. Das Bistum Odense wurde vor 988 gegründet, zunächst unter der Zuständigkeit des Bischofs von Schleswig und später unter dem Erzbistum Lund. Die früheste bekannte Kirche an diesem Ort war ein Travertinbau, der errichtet wurde, um die Überreste von König Knud IV. zu beherbergen, der 1086 tragisch ermordet wurde.

Die ursprüngliche Kirche, im romanischen Stil mit halbkreisförmigen Bögen und einer flachen Holzdecke erbaut, bildete die Grundlage für das heutige gotische Meisterwerk. Die Krypta der heutigen Kathedrale bewahrt noch die Fundamente dieser alten Travertinkirche und bietet eine greifbare Verbindung zur Vergangenheit und dem Märtyrerkönig, zu dessen Ehren sie errichtet wurde.

Das Leben und Vermächtnis von König Knud IV.

König Knud IV. von Dänemark, ein Sohn von König Sven Estridsen, bestieg 1080 nach dem Tod seines Bruders Harald Hen den Thron. Seine kurze Herrschaft war geprägt von seinem leidenschaftlichen christlichen Glauben und seinen Bemühungen, die Monarchie gegen die mächtigen Feudalherren zu stärken. Knuds Versuche, neue Steuern und Zehnten zur Unterstützung der Kirche zu erheben und seine ehrgeizigen Pläne für eine Invasion Englands führten zu weit verbreiteten Unruhen unter seinen Untertanen.

Im Jahr 1086 brach eine Rebellion aus, die Knud und seine treuen Anhänger zwang, Zuflucht im St.-Albans-Kloster in Odense zu suchen. Die Rebellen, die die Heiligkeit der Kirche missachteten, belagerten das Gebäude und töteten schließlich Knud und seinen Bruder Benedikt am Altar. Dieser Akt der Gewalt verwandelte Knud in einen Märtyrer, und sein Tod führte zu seiner Heiligsprechung, was sein Vermächtnis und die Bedeutung der Kathedrale, die seinen Namen trägt, weiter festigte.

Architektonische Pracht der Kathedrale

Die heutige Sankt-Knuds-Kirche ist ein beeindruckendes Beispiel der Backsteingotik. Der hohe Turm und die aufwendige Ziegelarbeit sind charakteristisch für diesen Stil, der im mittelalterlichen Nordeuropa florierte. Die Außenseite der Kathedrale besticht durch ihre robuste und schlichte Schönheit mit spitzen Bögen, Rippengewölben und Strebepfeilern, die ein Gefühl von Höhe und Leichtigkeit vermitteln.

Auch das Innere der Kathedrale ist beeindruckend. Die hohen Gewölbedecken und das weitläufige Kirchenschiff lenken den Blick nach oben und erzeugen ein Gefühl von Ehrfurcht und Andacht. Das durch die Buntglasfenster einfallende Licht taucht das Innere in ein Kaleidoskop von Farben und verstärkt die spirituelle Atmosphäre des Raumes. Der Altar, der Mittelpunkt der Kathedrale, ist ein Ort der Feierlichkeit und Besinnung, an dem das Andenken an König Knud IV. geehrt wird.

Die Krypta und die Reliquien von St. Knud

Eines der faszinierendsten Merkmale der Sankt-Knuds-Kirche ist ihre Krypta, in der die Überreste von König Knud IV. und seinem Bruder Benedikt bestattet sind. Diese unterirdische Kammer ist ein Ort der Pilgerfahrt und Besinnung und zieht Besucher an, die von der Geschichte des Märtyrerkönigs bewegt sind. Die Krypta beherbergt auch die Fundamente der ursprünglichen Travertinkirche und bietet einen Einblick in die alte Vergangenheit der Kathedrale.

Die Reliquien von St. Knud, die in der Krypta aufbewahrt werden, sind seit Jahrhunderten ein Objekt der Verehrung. Pilger und Besucher kommen, um ihren Respekt zu zollen und die Fürsprache des Heiligen zu suchen, dessen Leben und Tod weiterhin Hingabe und Ehrfurcht inspirieren.

Ein lebendiges Vermächtnis

Die Sankt-Knuds-Kirche ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern ein lebendiger, pulsierender Teil der Gemeinschaft von Odense. Die Kathedrale veranstaltet regelmäßig Gottesdienste, Konzerte und kulturelle Veranstaltungen und ist so ein lebendiges Zentrum des spirituellen und kulturellen Lebens. Ihre Glocken erklingen über die Stadt und erinnern an das dauerhafte Vermächtnis von König Knud IV. und die reiche Geschichte dieses bemerkenswerten Bauwerks.

Besucher der Sankt-Knuds-Kirche sind eingeladen, ihre vielen Facetten zu erkunden, von der beeindruckenden gotischen Architektur bis zur ruhigen Krypta. Während sie durch die ehrwürdigen Hallen schreiten, werden sie in die Vergangenheit versetzt und verbinden sich mit den Geschichten und dem Geist derer, die zuvor hier waren. Ob Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder spirituelle Suchende, die Sankt-Knuds-Kirche bietet ein tiefgehendes und bewegendes Erlebnis, das noch lange nach dem Verlassen der heiligen Stätten nachklingt.

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