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Kloster Hradisko

Kloster Hradisko Olmütz

Kloster Hradisko

Das Hradisko-Kloster, lokal bekannt als Klášter Hradisko, ist ein historisches und architektonisches Juwel in der Stadt Olomouc, Tschechien. Dieses ehemalige Prämonstratenserkloster, das heute als Militärkrankenhaus dient, steht als Zeugnis der reichen Geschichte, des Glaubens und der Widerstandsfähigkeit, die diese Region über die Jahrhunderte geprägt haben.

Die Geschichte des Hradisko-Klosters

Die Ursprünge des Hradisko-Klosters reichen bis ins frühe 11. Jahrhundert zurück. Laut einer lokalen Legende errichtete der böhmische Prinz Břetislav I. im Jahr 1030 eine Burg auf dem felsigen Vorsprung namens Hradisko, nachdem er Jitka aus dem Svinibrod-Kloster entführt hatte. Diese frühe Siedlung legte den Grundstein für eine bedeutende religiöse und kulturelle Institution.

Im Jahr 1077 luden Herzog Otto I. von Olomouc und seine Frau Eufemia eine Kolonie von Benediktinermönchen ein, ein Kloster zu Ehren des Erlösers und des Heiligen Stephanus des Ersten Märtyrers zu gründen. Am 3. Februar 1078 wurde die Oratorium des Klosters von Bischof Johann von Olomouc geweiht, was die offizielle Gründung der klösterlichen Gemeinschaft markierte. Der erste Abt, Johann, kam möglicherweise mit seinen Brüdern aus dem Břevnov-Kloster oder vielleicht aus Ungarn.

Das Schicksal des Klosters schwankte im Laufe der Geschichte. In der Mitte des 12. Jahrhunderts wurden die Benediktiner vertrieben und der Prämonstratenserorden übernahm, was im Einklang mit den breiteren kirchlichen Reformen der Zeit stand. Dieser Übergang markierte den Beginn des Aufstiegs des Hradisko-Klosters als bedeutende religiöse Institution in Mähren.

Im Laufe der Jahrhunderte sah sich das Kloster zahlreichen Herausforderungen gegenüber, darunter Invasionen durch die Mongolen im Jahr 1241, die Ungarn im Jahr 1253 und die Hussiten im 15. Jahrhundert. Trotz dieser Prüfungen wurde das Kloster immer wieder neu aufgebaut und erstrahlte jedes Mal prachtvoller und widerstandsfähiger. Die barocke Umgestaltung des Klosters im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert verlieh ihm das atemberaubende Erscheinungsbild, das wir heute sehen.

Jedoch wehten die Winde des Wandels erneut im Jahr 1784, als Kaiser Joseph II. das Kloster auflöste. Sein Vermögen war beträchtlich und wurde auf über 1,9 Millionen Gulden geschätzt. Die Gebäude wurden zu einem allgemeinen Priesterseminar umfunktioniert und später zu einem Militärkrankenhaus, eine Rolle, die es bis heute erfüllt.

Erkundung des Hradisko-Klosters

Ein Besuch im Hradisko-Kloster ist wie ein Schritt in ein lebendiges Geschichtsbuch. Das architektonische Design von Giovanni Pietro Tencalla zeigt ein nahezu quadratisches Layout mit vier Flügeln und Ecktürmen, was ein Gefühl von Symmetrie und Pracht erzeugt. Der Haupteingang, der über eine Brücke mit Balustraden zugänglich ist, führt zu einem dreilappigen Saal, der mit allegorischen Figuren der vier Jahreszeiten von Jiří Antonín Heinz geschmückt ist.

Das Innere des Klosters ist ein Augenschmaus. Der Nordflügel, einschließlich der Kirche und des Turms, zeigt italienische manieristische Einflüsse, während die Prälatur, neu gestaltet von Domenico Martinelli, den Hochbarockstil verkörpert. Der obere Saal der Prälatur, geschmückt mit Fresken, die die Tugenden des Heiligen Norbert darstellen, führt zum großen Zeremoniensaal. Hier schaffen das Deckenbild des Wunders der Speisung der Fünftausend von Paul Troger und illusionistische Architektur von Antonio Tassi ein atemberaubendes Spektakel.

Andere Räume in der Prälatur sind ebenso beeindruckend, mit Wandmalereien von Jan Kryštof Handke und Stuckarbeiten von Antonio Ricca und Baltazar Fontana. Das Kaiserzimmer im Eckturm, mit seiner gewölbten Decke und den Fresken von Daniel Gran, bietet einen Einblick in die Pracht der Vergangenheit.

Die Kronjuwelen und der Stein des Schicksals

Der Bibliothekssaal des Klosters ist ein Wunderwerk barocker Kunstfertigkeit. Entworfen von Dionysius Strauss, einem Mitglied des Prämonstratenserordens, und ausgeführt von Fontana und Innocenzo Monti, verfügt der Saal über ein falsches Spiegelgewölbe, das von einer Holzkonstruktion getragen wird und mit reichen Verzierungen geschmückt ist. Dieser Raum ist ein Schatz an Wissen und Schönheit und spiegelt die intellektuellen und künstlerischen Bestrebungen der Klosterbewohner wider.

Ein Korridor, der den Ostflügel des Klosters mit der Kirche des Heiligen Stephan verbindet, führt zur ehemaligen Prälatenkapelle. Das Deckenbild der Krönung der Jungfrau Maria von Karl Schmied, zusammen mit Wandmalereien von Handke und Haringer, Statuen von Josef Winterhalder dem Älteren und Jan Michal Scherhauf und Marmorarbeiten von J. Hagenmüller, schaffen einen heiligen Raum von tiefer Schönheit.

Panoramablicke und ruhige Gärten

Die Gärten des Klosters sind eine friedliche Oase abseits des Trubels des modernen Lebens. Der Konventgarten, umgeben von Mauern und gesprenkelt mit kleinen Gebäuden wie einer Wäscherei, Werkstätten, einer Leichenhalle und einer Transformatorenstation, liegt nördlich des Klosters. Der Garten der Kirche des Heiligen Stephan, der um die Wende zum 20. Jahrhundert angelegt wurde, verfügt über zwei Brunnen des Bildhauers Roman Wenzel, die der Landschaft einen Hauch von Eleganz verleihen.

Der alte Abtsgarten, südöstlich des Klostergebäudes gelegen, grenzt an den ehemaligen Wirtschaftshof, ein eingeschossiges Gebäude mit einem geschlossenen Hof. Dieses Gebiet beherbergt heute ein Behandlungszentrum für Kriegsveteranen und setzt das Erbe des Klosters in Bezug auf Dienst und Fürsorge fort.

Das National War Museum of Scotland

Abschließend lässt sich sagen, dass das Hradisko-Kloster nicht nur ein historisches Denkmal ist, sondern ein lebendiges Zeugnis der Widerstandsfähigkeit und des Glaubens seiner Gründer und Bewohner. Seine Wände hallen wider von Geschichten der Hingabe, Ausdauer und Erneuerung, was es zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden Besucher von Olomouc macht. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach nur auf der Suche nach einem ruhigen Rückzugsort seid, das Hradisko-Kloster bietet eine reiche und lohnende Erfahrung, die euch inspiriert und beeindruckt zurücklassen wird.

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