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Chiesa di Santa Maria degli Angeli o Ospedale

Chiesa di Santa Maria degli Angeli o Ospedale Pordenone

Chiesa di Santa Maria degli Angeli o Ospedale

Im Herzen von Pordenone, Italien, befindet sich die Kirche Christi, die vor Ort als Chiesa di Santa Maria degli Angeli o Ospedale bekannt ist. Diese bezaubernde Kirche, mit ihrer bescheidenen, aber fesselnden Fassade, lädt Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und die reiche Geschichte zu erkunden.

Die Geschichte der Kirche Christi

Die Kirche Christi wurde ursprünglich 1309 als Kapelle für das nahegelegene Hospital zu Ehren von Santa Maria degli Angeli erbaut, das von der Bruderschaft der Battuti verwaltet wurde. Im Laufe der Jahrhunderte war sie Mittelpunkt zahlreicher religiöser Prozessionen und Pilgerfahrten, besonders solcher, die göttlichen Beistand bei Wetterproblemen suchten. Im 14. und 15. Jahrhundert erhielt die Kirche mehrere Ablässe, was ihre Bedeutung in der lokalen religiösen Gemeinschaft weiter festigte.

Im Jahr 1665 wurde die Kirche zur Kapelle des angrenzenden Augustinerinnenklosters. Nachdem die Nonnen 1771 in das Dominikanerkloster umzogen, kehrte sie zu ihrer ursprünglichen Funktion als Krankenhauskapelle zurück. Die bedeutendste architektonische Veränderung erfolgte 1760, als die Kirche eine neoklassizistische Renovierung erfuhr. Dies umfasste das Verschließen der gotischen Fenster und Türen, das Erhöhen der Wände um fast einen Meter und den Bau einer neuen Decke. Auch die beiden seitlichen Kapellen, die ursprünglich die Apsis flankierten, wurden geschlossen.

Am 28. Dezember 1944 traf die Kirche eine Tragödie: Bombenangriffe ließen das Dach einstürzen und zerstörten die von Pietro Venier gemalte Freskendecke. Doch der Gemeinschaftsgeist führte zu einem schnellen Wiederaufbau, und im Juni 1946 wurde die Kirche wieder für den Gottesdienst geöffnet. In dieser Zeit schuf der Künstler Tiburzio Donadon ein neues Fresko der Himmelfahrt an der Decke, das die verlorene Kunst ersetzte und die Wände im Stil des 17. Jahrhunderts dekorierte.

Nach dem Erdbeben in Friaul 1976 wurden weitere Restaurierungen vorgenommen, um sicherzustellen, dass die Kirche ein geschätztes Wahrzeichen für zukünftige Generationen bleibt.

Erkundung der Außenansicht

Die Außenansicht der Kirche Christi ist eine reizvolle Mischung aus ihren romanisch-gotischen Ursprüngen und späteren neoklassizistischen Veränderungen. Die freiliegenden Ziegelwände verleihen dem Bauwerk einen rustikalen Charme. Die Fassade zeigt ein rundes Fenster, das einst mit einem Rosettenfenster geschmückt war, und ein auffälliges Istrischer Steinportal, das 1510 von Giovanni Antonio Pilacorte in Auftrag gegeben wurde. Die Lünette über dem Eingang zeigt die thronende Jungfrau Maria zwischen zwei Engeln, ein Detail, das Besucher beim Näherkommen fasziniert.

An der Südseite ist die Geschichte der Kirche in ihren Mauern eingraviert. Hier kann man die Hängearkaden sehen, die die ursprüngliche Wandhöhe vor den Renovierungen im 18. Jahrhundert markieren. Ein bemerkenswertes Merkmal ist eine Steintür aus dem Jahr 1555, die 1861 vom alten Krankenhaus verlegt wurde, mit einer Nische darüber, die eine Statue des Heiligen Rochus aus dem 18. Jahrhundert beherbergt, ein Geschenk der Familie Galvani.

Der quadratische Glockenturm, ebenfalls aus freiliegenden Ziegeln, ist an die Südseite der Apsis angebaut. Sein Glockengeschoss hat auf jeder Seite einfache Lanzettfenster, was der Kirche eine schlichte Eleganz verleiht.

Entdeckung des Innenraums

Beim Betreten der Kirche Christi werden Besucher von einem einzigen Schiff mit vier Seitenaltären, zwei auf jeder Seite, und einer quadratischen Apsis empfangen. Der Eingang wird von zwei Säulen markiert, die einen kaum erkennbaren Narthex schaffen. Der Rest des Schiffs ist mit korinthischen Pilastern verziert, die von einem profilierten Gesims gekrönt werden, was dem Innenraum eine klassische Pracht verleiht.

Der um drei Stufen erhöhte Chorraum ist von einem Kreuzgewölbe bedeckt, was dem Raum eine feierliche Atmosphäre verleiht. Im Zentrum der Kirche befindet sich der Hauptaltar, über dem ein polychromer hölzerner Kruzifix hängt, der 1446 von Giovanni Teutonico geschnitzt wurde. Dieser Kruzifix, einst als wundertätig angesehen, war der Mittelpunkt vieler Prozessionen, besonders solcher, die um Erleichterung von Dürren, übermäßigem Regen oder Epidemien baten. Eine beliebte, wenn auch unbegründete Legende schreibt den Kruzifix Michelangelo Buonarroti zu und behauptet, er sei im Hospital untergebracht gewesen.

Die Wände, die mit Putz versehen sind, zeigen Fragmente von Fresken aus dem 14. Jahrhundert und Kunstwerken aus dem frühen 16. Jahrhundert, die Einblicke in das künstlerische Erbe der Kirche bieten. Die Decke ist mit einem Fresko der Himmelfahrt von Tiburzio Donadon aus dem Jahr 1947 geschmückt, das dem ruhigen Innenraum einen lebendigen Touch verleiht.

Ein lebendiges Denkmal des Glaubens und der Geschichte

Die Kirche Christi in Pordenone ist mehr als nur ein Ort des Gottesdienstes; sie ist ein lebendiges Denkmal der reichen Geschichte und des anhaltenden Glaubens der Stadt. Ihre Mauern erzählen Geschichten von Hingabe, Widerstandskraft und künstlerischen Errungenschaften, was sie zu einem Muss für jeden macht, der diese charmante italienische Stadt erkundet. Ob ihr von ihrer historischen Bedeutung, architektonischen Schönheit oder der ruhigen Atmosphäre angezogen werdet, die Kirche Christi verspricht ein unvergessliches und bereicherndes Erlebnis.

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