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Ex convento di San Francesco

Ex convento di San Francesco Pordenone

Ex convento di San Francesco

Das ehemalige Kloster San Francesco, bekannt als Ex Convento di San Francesco, ist ein faszinierender historischer Ort in der malerischen Stadt Pordenone in Italien. Dieses ehrwürdige Bauwerk, ursprünglich von den Franziskanermönchen gegründet, blickt auf eine reiche und vielfältige Geschichte zurück, die bis ins frühe 15. Jahrhundert reicht. Heute steht es als Zeugnis für das kulturelle und architektonische Erbe der Stadt und dient als lebendiges Zentrum für Gemeindeveranstaltungen, Ausstellungen und städtische Büros.

Die Geschichte des ehemaligen Klosters San Francesco

Die Geschichte des ehemaligen Klosters San Francesco beginnt mit dem Edelmann Francesco Ricchieri, der bei seinem Tod im Jahr 1419 die Hälfte seines Vermögens für den Bau des Klosters hinterließ. Allerdings verzögerte die politische Unruhe jener Zeit, geprägt von der Eroberung des Patriarchats von Aquileia durch die Venezianer zwischen 1419 und 1420, den Beginn der Bauarbeiten. Erst im Juni 1424, unter der Genehmigung von Papst Martin V. und dem Bischof von Concordia, Enrico di Strassoldo, wurde der erste Stein gelegt. Das Land für das Kloster, das damals am Rande des städtischen Kerns lag, wurde großzügig von den Herzögen von Österreich auf Drängen der örtlichen Bevölkerung bereitgestellt.

Die Weihe der Kirche fand 1434 statt und wurde von Guglielmo da Portogruaro, dem Bischof von Jesolo, geleitet. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr der Komplex zahlreiche Veränderungen, die den wechselnden architektonischen Stilen und funktionalen Bedürfnissen der Zeit Rechnung trugen. Doch die religiöse Funktion des Klosters wurde um 1769 abrupt beendet, als die Republik Venedig die Kirche und das Kloster auflöste. Anschließend wurden die Gebäude versteigert und für verschiedene Zwecke genutzt, darunter als Suppenküche, Theater, Obst- und Gemüsemarkt und Taverne. Im 19. Jahrhundert wurde der Glockenturm der Kirche aufgrund struktureller Bedenken abgerissen.

Anfang der 1970er Jahre erwarb die Gemeinde Pordenone die Kirche und den Kreuzgang, und 1991 den Rest des Komplexes. Seitdem wurden umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt, mit bedeutenden Renovierungen in den Jahren 1972, 1984 und 2000, um dieses historische Juwel zu bewahren. Heute ist das ehemalige Kloster San Francesco ein lebendiger Veranstaltungsort für Konferenzen, Ausstellungen, Konzerte und städtische Aktivitäten, einschließlich eines Literaturcafés.

Das ehemalige Kloster San Francesco erkunden

Besucher des ehemaligen Klosters San Francesco werden von einem architektonischen Ensemble begrüßt, das von seiner bewegten Vergangenheit zeugt. Das Kloster befindet sich auf der Westseite des heutigen Piazza della Motta, direkt gegenüber dem Eingang zum Schloss von Pordenone, das heute als Gefängnis dient. Trotz der zahlreichen Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte hat der Ort viel von seinem historischen Charme und seiner Bedeutung bewahrt.

Die Kirche

Die Kirche, mit ihrem einschiffigen Bau und drei Apsiden, ist ein zentraler Punkt des Komplexes. Die Hauptapsis ist polygonal und mit einem Kreuzgewölbe bedeckt, während die kleineren Seitenapsiden halbkreisförmig angelegt sind. Ein Spitzbogen verbindet die Hauptapsis mit dem Kirchenschiff, und die Decke ist mit verzierten Holzträgern geschmückt. Die Kirche beherbergte einst mehrere Werke des berühmten Künstlers Il Pordenone aus dem frühen 16. Jahrhundert. Obwohl viele dieser Kunstwerke heute im städtischen Kunstmuseum aufbewahrt werden, sind einige Freskenfragmente noch in der Kirche sichtbar. Über dem Eingang in der Vicolo San Francesco können Besucher eine freskierte Lünette von Calderari bewundern, die den heiligen Franziskus bei der Empfang der Stigmata zeigt.

Der Kreuzgang

Der Kreuzgang ist ein architektonisches Wunderwerk, das sich durch ein zweistöckiges Design mit einem von Säulen und Bögen in verschiedenen Stilen getragenen Portikus auszeichnet. Einige Bögen sind rund, andere spitz, was die zahlreichen Renovierungen widerspiegelt, die die Struktur durchlaufen hat. Die unteren Wände und die Loggia sind mit zahlreichen Fresken geschmückt, die einen Einblick in das künstlerische Erbe des Klosters bieten.

Heute ist das ehemalige Kloster San Francesco nicht nur ein Relikt der Vergangenheit, sondern ein dynamisches Kulturzentrum, das weiterhin eine wichtige Rolle in der Gemeinschaft spielt. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder einfach auf der Suche nach einem ruhigen Moment an einem geschichtsträchtigen Ort seid, das ehemalige Kloster San Francesco in Pordenone ist ein absolutes Muss. Seine Wände erzählen Geschichten vergangener Jahrhunderte und laden euch ein, in die reiche Kulturgeschichte von Pordenone einzutauchen.

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