Die Santissimo Nome di Gesù, auch bekannt als Chiesa del Santissimo Nome di Gesù, ist ein verstecktes Juwel im malerischen Städtchen Pozzuoli in Italien. Diese Kirche aus dem 18. Jahrhundert beeindruckt mit ihrer ruhigen Ausstrahlung und tiefen historischen Wurzeln und bietet einen einzigartigen Einblick in das religiöse und kulturelle Leben der Region. Ihre schlichte Eleganz und reiche Geschichte machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die die Gegend erkunden.
Die Santissimo Nome di Gesù wurde Anfang des 18. Jahrhunderts von der Erzbruderschaft San Giuseppe auf einem von Vincenzo Raiola im Jahr 1703 gespendeten Grundstück errichtet. Die Kirche öffnete ihre Türen für Gläubige offiziell Ende 1706 oder Anfang 1707. Ursprünglich dem Heiligen Namen Jesu geweiht, wurde ihr Name später mit der Erzbruderschaft San Giuseppe gleichgesetzt, ein Titel, den sie bis heute trägt.
Während der Bauarbeiten wurde 1704 eine interessante Entdeckung gemacht: eine Statue des römischen Konsuls Quintus Flavius Maesius Egnatius Lollianus aus dem 4. Jahrhundert. Diese Statue, die von den Einheimischen liebevoll Santo Mamozio genannt wird, wurde später in das Archäologische Museum der Phlegräischen Felder im Schloss von Baia gebracht.
Die Kirche ist ein Zeugnis der künstlerischen Strömungen ihrer Zeit. Sie beherbergt eine Reihe von Gemälden aus dem frühen 18. Jahrhundert, darunter Werke von Gerolamo Cenatiempo und Paolo de Matteis. Cenatiempos Beiträge, die 1707 fertiggestellt wurden, zeigen Darstellungen von St. Alexius, Johannes dem Täufer und die Erscheinung Jesu vor dem Apostel Thomas. De Matteis wurde 1717 beauftragt, das große Altarbild der Beschneidung Jesu zu schaffen, begleitet von einer Darstellung des ewigen Vaters, der seinen Segen gibt.
Die Architektur der Kirche zeichnet sich durch ihre schlichte, aber harmonische Fassade aus, die mit Stuckverzierungen geschmückt ist. Eine doppelte Treppe führt zum Eingang, unter dem sich die Krypta der Bruderschaft San Giuseppe befindet. Im Inneren verfügt die Kirche über ein einziges Kirchenschiff, das von einer Tonnengewölbedecke überspannt wird, die mit Fresken der lokalen Künstler Mario Sangiovanni und Salvatore Volpe zwischen 1949 und 1951 verziert ist.
Einer der faszinierendsten Aspekte der Santissimo Nome di Gesù ist ihre Krypta, die über einen Eingang unter dem erhöhten Vorhof zugänglich ist. Die Krypta erstreckt sich über zwei unterirdische Ebenen, die das darüberliegende Kirchenschiff widerspiegeln. Der erste Raum mit seinen robusten quadratischen Säulen diente als Versammlungsort der Bruderschaft für nicht-religiöse Diskussionen oder Begräbnisriten. Einst stand ein Altar im zentralen Kirchenschiff, dessen Bild heute jedoch nicht mehr erkennbar ist.
Im Jahr 2014 wurde in der Krypta eine faszinierende Entdeckung gemacht: Ossuarien, die zur Trocknung der Verstorbenen dienten. Jedes Ossuarium hatte ein unteres Loch, das mit einem Lufteinlass verbunden war, um einen Luftstrom zur Austrocknung der Körper zu erzeugen. Diese Methode wurde von dem lokalen Kunsthistoriker Raffaele Giamminelli nach Jahren des Vergessens aufgedeckt.
Die Kirche hat im Laufe der Jahre mehrere Restaurierungen erfahren. 1954 wurde sie vollständig renoviert, musste jedoch 1977 aufgrund von strukturellen Schäden durch seismische Aktivitäten geschlossen werden. Vandalismus und Diebstahl forderten ebenfalls ihren Tribut, was zur Entfernung und Sicherung ihrer wertvollen Kunstwerke und heiligen Gegenstände führte.
1992 übertrug Bischof Salvatore Sorrentino die Kirche dem Lions Club - Campi Flegrei, der kulturelle Veranstaltungen organisierte, um den Raum lebendig zu halten. Später, im Jahr 2000, ernannte Bischof Silvio Padoin Antonio Testa, um die Kirche zu betreuen, die Verehrung des Schutzpatrons des guten Todes wiederzubeleben und das Erbe seines Vaters Giuseppe fortzusetzen.
Heute können Besucher der Santissimo Nome di Gesù ihre elegante Architektur und die restaurierten Kunstwerke bewundern. Die Kirche bietet einen ruhigen Rückzugsort, an dem man über ihre bewegte Vergangenheit und den unerschütterlichen Glauben ihrer Gemeinde nachdenken kann. Ob ihr Kunstliebhaber, Geschichtsinteressierter oder spirituell Suchende seid, diese Kirche bietet einen faszinierenden Einblick in das kulturelle Erbe von Pozzuoli.
Zusammenfassend steht die Santissimo Nome di Gesù als Zeugnis für die Widerstandskraft und Hingabe ihrer Gemeinde. Ihre Wände hallen wider von Jahrhunderten der Geschichte, Kunst und des Glaubens und machen sie zu einem unverzichtbaren Halt auf jeder Tour durch Pozzuoli. Verpasst nicht die Gelegenheit, diesen heiligen Ort zu erkunden und die Geschichten zu entdecken, die er zu erzählen hat.
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