Im malerischen Städtchen Quimper in der Bretagne, Frankreich, befindet sich das Musée des Beaux-Arts de Quimper, ein wahres Schatzkästchen künstlerischer Meisterwerke und ein Zeugnis des reichen kulturellen Erbes der Region. Gegründet im Jahr 1864, verdankt das Museum seine Existenz der großzügigen Stiftung von Graf Jean-Marie de Silguy, der seine umfangreiche Kunstsammlung unter der Bedingung spendete, dass ein Museum errichtet wird, um diese zu beherbergen. Heute zählt es zu den bedeutendsten Kunstmuseen in Westfrankreich und bietet Besuchern eine faszinierende Reise durch Jahrhunderte künstlerischen Schaffens.
Das Musée des Beaux-Arts de Quimper entstand aus der Vision und Großzügigkeit von Graf Jean-Marie de Silguy, dessen Sammlung 1.200 Gemälde, 2.000 Zeichnungen und 12.000 Drucke umfasste. Der Bau des Museums begann 1867 unter der Leitung des Architekten Joseph Bigot, der auch die Türme der nahegelegenen Kathedrale von Quimper entwarf. Die Fassade des Museums, die im neoklassizistischen Stil vollendet wurde, harmoniert wunderbar mit dem angrenzenden Rathaus und bildet ein elegantes architektonisches Ensemble. Das Museum wurde offiziell am 15. August 1872 eingeweiht und seither mehrfach renoviert, wobei die bedeutendste Modernisierung 1993 stattfand, die das Innere modernisierte und gleichzeitig die historische Außenansicht bewahrte.
Beim Betreten des Museums werdet ihr von einem hellen und luftigen Innenraum empfangen, der darauf ausgelegt ist, das Betrachtungserlebnis zu verbessern. Die Dauerausstellung beeindruckt mit einer Vielzahl von Kunstwerken, die vom 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart reichen. Besonders stark ist die Sammlung in französischen, italienischen, flämischen und niederländischen Gemälden, mit bemerkenswerten Werken aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Zu den Höhepunkten der französischen Sammlung gehören Gemälde von Lubin Baugin, Pierre Mignard, Nicolas Loir und Jean Jouvenet. Das 18. Jahrhundert ist durch Meister wie François Boucher, Jean Honoré Fragonard und Hubert Robert vertreten. Die flämische und niederländische Sammlung ist ebenso beeindruckend und zeigt Werke von Frans Floris, Pieter Bruegel dem Jüngeren und Jacob Jordaens. Die italienische Sammlung, obwohl kleiner, enthält Schätze von Bartolo di Fredi, Guido Reni und Francesco Solimena.
Das Museum beherbergt auch eine umfangreiche Sammlung von Kunstwerken des 19. und 20. Jahrhunderts, mit einem besonderen Fokus auf Künstler, die von den Landschaften und Menschen der Bretagne inspiriert wurden. Die Sammlung umfasst Werke von Mitgliedern der Schule von Pont-Aven, wie Paul Gauguin, Paul Sérusier und Émile Bernard. Weitere bedeutende Künstler in der Sammlung sind Eugène Boudin, James Abbott McNeill Whistler und Maurice Denis. Diese Werke bieten einen lebendigen Einblick in die natürliche Schönheit und kulturellen Traditionen der Region und fangen das Wesen des künstlerischen Erbes der Bretagne ein.
Ein weiteres Highlight des Museums ist die Sammlung der grafischen Künste, die über 2.000 Zeichnungen und 12.000 Drucke umfasst. Besonders gut vertreten sind Werke der französischen Schule, mit Arbeiten von Jacques Callot, Simon Vouet, Antoine Watteau und François Boucher. Die Sammlung enthält auch bemerkenswerte italienische Zeichnungen von Künstlern wie Nicolò dell'Abbate und Giambattista Tiepolo. Die Drucksammlung, bereichert durch die Stiftung von de Silguy, bietet einen umfassenden Überblick über die europäische Druckkunst von der Renaissance bis zum 19. Jahrhundert.
Neben der beeindruckenden Sammlung von Gemälden und Zeichnungen zeigt das Musée des Beaux-Arts de Quimper auch eine Auswahl an Skulpturen und Medaillen. Zu den Höhepunkten gehören eine Bronzebüste von Paul Sérusier von Georges Lacombe und ein Medaillon von Paul Ranson desselben Künstlers. Diese Werke bieten eine dreidimensionale Ergänzung zur umfangreichen Sammlung zweidimensionaler Kunst und geben den Besuchern ein umfassenderes Verständnis der vertretenen künstlerischen Traditionen.
Das Museum veranstaltet regelmäßig temporäre Ausstellungen, die eine vielfältige Palette künstlerischer Stile und Epochen zeigen. Diese Ausstellungen greifen oft auf die umfangreiche Sammlung des Museums zurück und beinhalten auch Leihgaben anderer Institutionen, um den Besuchern frische und spannende Perspektiven auf die Kunst zu bieten. Zudem bietet das Museum eine Vielzahl von Bildungsprogrammen, darunter geführte Touren, Workshops und Vorträge, die das Besuchererlebnis bereichern und eine tiefere Wertschätzung der Kunst fördern.
Ein Besuch im Musée des Beaux-Arts de Quimper ist ein Muss für Kunstliebhaber und Gelegenheitsbesucher gleichermaßen. Die zentrale Lage des Museums, direkt gegenüber der beeindruckenden Kathedrale von Quimper, macht es zu einer einfachen Ergänzung jedes Reiseplans. Ob ihr euch zu den klassischen Meisterwerken des 17. und 18. Jahrhunderts hingezogen fühlt, den lebendigen Werken der Schule von Pont-Aven oder der filigranen Schönheit der grafischen Sammlung des Museums, das Musée des Beaux-Arts de Quimper bietet ein reichhaltiges und lohnendes kulturelles Erlebnis.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Musée des Beaux-Arts de Quimper als Leuchtturm künstlerischer Exzellenz in der Bretagne steht. Seine vielfältige und umfangreiche Sammlung, untergebracht in einem wunderschön restaurierten historischen Gebäude, bietet eine fesselnde Reise durch die Geschichte der europäischen Kunst. Ein Besuch in diesem Museum ist nicht nur eine Erkundung künstlerischer Meisterwerke, sondern auch ein Eintauchen in das kulturelle und historische Gefüge von Quimper und der Bretagne.
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