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Engelsburg

Engelsburg Recklinghausen

Engelsburg

Mitten in der Altstadt von Recklinghausen steht die Engelsburg, ein beeindruckendes Beispiel barocker Eleganz und ein Ort voller Geschichte. Dieses hufeisenförmige Gebäude aus dem frühen 18. Jahrhundert ist nicht nur ein Bauwerk, sondern eine Zeitreise, die die verschiedenen historischen Schichten widerspiegelt, die sich in seinen Mauern entfaltet haben.

Die Ursprünge der Engelsburg

Die Geschichte der Engelsburg beginnt mit Clamor Constantin Münch, einem Richter und stellvertretenden Gouverneur, der um 1701 den Bau in Auftrag gab. Ursprünglich bestand das Anwesen aus einem prächtigen Herrenhaus und einem freistehenden Wirtschaftsgebäude im Osten. Ein rechteckiger Turm mit einer charakteristischen Barockkuppel verlieh dem Ganzen eine besondere Pracht. Der Eingang, in der Mitte von elf Fensterachsen gelegen, war mit einem Rundbogenportal geschmückt, flankiert von Pilastern und Rosetten, die Elemente der italienischen Renaissance zeigten.

Im Jahr 1712 erwarb Münch einen Teil der mittelalterlichen Stadtmauer und integrierte den südlichen Wachturm, bekannt als Stephansturm, bis 1715 in den Westflügel. Diese Umgestaltung führte zu einem dreiflügeligen Komplex, der einen rechteckigen Innenhof umschloss, ein Design, das bis heute ein Markenzeichen der Engelsburg ist.

Eine wandelnde Identität

Nach Münchs Tod im Jahr 1751 erbte seine Enkelin Catharina Biesten das Anwesen, das als Bissinghus bekannt wurde. Ende des 18. Jahrhunderts diente die Engelsburg als Zufluchtsort für eine Regierungsbehörde, die vor der Kanonade von Valmy floh. Im Jahr 1802 richtete Herzog Ludwig-Engelbert von Arenberg hier seinen Verwaltungssitz ein, was ein neues Kapitel in der Geschichte des Gebäudes einläutete. Die Engelsburg erfuhr weitere Veränderungen, darunter die Umwandlung des Obergeschosses des Westflügels in einen herzoglichen Inspektionsraum.

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Vom Adelssitz zum gesellschaftlichen Zentrum

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wandelte sich die Engelsburg von einer Adelsresidenz zu einem kulturellen Zentrum. Im Jahr 1904 wurde sie an die Engelsburg-Gesellschaft verkauft, die von Bürgern Recklinghausens gegründet wurde, um kulturelle und sportliche Veranstaltungen zu beherbergen. Der Ostflügel und der Turm wurden durch neue Gebäude ersetzt, darunter ein Konzertsaal und eine Kegelbahn, während die Gärten in einen Tennisplatz umgewandelt wurden. Trotz einer Besetzung durch französische Truppen während der Ruhrbesetzung in den 1920er Jahren florierte die Engelsburg weiterhin als Ort gesellschaftlicher Zusammenkünfte.

Die Ära des Hotels

In der Mitte des 20. Jahrhunderts erlebte die Engelsburg eine weitere Transformation, als sie sich in ein Luxushotel verwandelte. Die Casino-Gesellschaft Recklinghausen wurde zur Engelsburg Haus- und Grundbesitz GmbH, was den Weg für bedeutende Renovierungen ebnete. Im Jahr 1973 öffnete das Parkhotel Die Engelsburg seine Türen und bot Gästen eine Mischung aus historischem Charme und modernem Luxus. Der Denkmalschutzstatus, der 1982 verliehen wurde, sicherte den Erhalt ihres architektonischen Erbes.

Ein Rückzugsort der Moderne

Heute dient die Engelsburg als Hotel und lädt Gäste ein, die historische Atmosphäre zu erleben. Die Restaurierungsarbeiten des Unternehmers Theo Feldmann in den 1990er Jahren stellten sicher, dass das Gebäude seinen historischen Charakter behielt, während es moderne Annehmlichkeiten bietet. Der Anbau eines Hotelflügels und Wohnapartments im Parkbereich erhöhte zusätzlich seine Attraktivität.

Die Erkundung der Innenräume

Besucher der Engelsburg sind oft fasziniert von ihren Innenräumen, insbesondere dem Gartensaal mit seiner barocken Stuckdecke und dem steinernen Kaminzimmer. Der Kamin, geschmückt mit dem Wappen der Arenbergs, ist ein Blickfang des Raumes und bietet einen Einblick in die adlige Vergangenheit des Gebäudes. Im Jahr 2005 wurde dieser Raum Papst Benedikt XVI. gewidmet, was der langen Geschichte eine moderne Ebene hinzufügte.

Der Name und sein Erbe

Der Name Engelsburg ist von Geheimnissen umgeben, mit mehreren Theorien zu seinem Ursprung. Eine beliebte Annahme verbindet ihn mit dem römischen Castel Sant'Angelo, indem eine Verbindung zur nahegelegenen St. Peter Kirche und ihrem römischen Pendant, der St. Peter Basilika, gezogen wird. Im Laufe der Zeit ist der Name zum Synonym für die reiche Geschichte und kulturelle Bedeutung des Gebäudes geworden.

Zusammenfassend ist die Engelsburg in Recklinghausen mehr als nur ein historischer Ort; sie ist ein lebendiges Denkmal der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, kulturelle Entdecker oder einfach auf der Suche nach einem einzigartigen Übernachtungsort seid, die Engelsburg bietet ein faszinierendes Erlebnis, das mit den Echos ihrer glanzvollen Vergangenheit resoniert.

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