Das Ikonen-Museum Recklinghausen, lokal auch als Ikonen-Museum Recklinghausen bekannt, ist ein verstecktes Juwel im Herzen von Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Gegründet im Jahr 1956, ist dieses Museum ein Leuchtturm religiöser Kunst und Kultur und beherbergt die größte Sammlung von Ikonen in Westeuropa. Ein Besuch dieses Museums ist wie ein Schritt in eine ruhige Welt, in der Kunst, Geschichte und Spiritualität aufeinandertreffen.
Die Geschichte des Ikonen-Museums Recklinghausen beginnt Mitte der 1950er Jahre, als eine Ausstellung mit dem Titel Ikonen aus bedeutenden Privatsammlungen und Klöstern in der Kunsthalle Recklinghausen stattfand. Die Ausstellung, die Ikonen aus privaten Sammlungen in Westdeutschland zeigte, stieß auf großes Interesse und Begeisterung. Diese positive Resonanz weckte die Idee, diesen wertvollen Stücken ein dauerhaftes Zuhause in Recklinghausen zu geben.
Thomas Grochowiak, der damalige Direktor der Kunsthalle Recklinghausen, spielte eine entscheidende Rolle bei der Gründung des Museums. Er erwarb erfolgreich 73 Ikonen aus den Sammlungen von Heinrich Wendt und Martin Winkler und legte damit den Grundstein für das Ikonen-Museum Recklinghausen. Am 21. Juli 1956 wurde das Museum offiziell eröffnet und begann seine Reise als Hüter heiliger Kunst.
Das Museum befindet sich in der historischen Turmschule, einem Gebäude mit eigener bedeutender Vergangenheit. Errichtet zwischen 1795 und 1798, diente die Turmschule ursprünglich bis 1895 als Jungenschule. Im Laufe der Jahre wandelte es sich in verschiedene Einrichtungen, darunter ein Heimatmuseum und sogar das Hauptquartier der NSDAP während des Zweiten Weltkriegs. Nach dem Krieg wurde das Gebäude Sitz des Aurel Bongers Verlags, bevor es 1956 schließlich dem Ikonen-Museum gewidmet wurde. Die Turmschule wurde 1983 unter Denkmalschutz gestellt, um ihre Erhaltung für zukünftige Generationen zu sichern. Nach umfangreichen Renovierungen wurde das Museum im Juni 2012 wiedereröffnet und empfängt seitdem Besucher in seinen ehrwürdigen Hallen.
Das Ikonen-Museum Recklinghausen verfügt über eine umfangreiche und vielfältige Sammlung, die es zum umfassendsten Ikonenmuseum außerhalb der orthodoxen Welt macht. Mit über 3.500 Ikonen, Stickereien, Miniaturen sowie Holz- und Metallarbeiten bietet das Museum ein reiches Geflecht religiöser Kunst aus verschiedenen Kulturen. Die Sammlung umfasst Werke aus Ländern wie Russland, Griechenland, Äthiopien und den Balkanländern und zeigt die universelle Bedeutung und Anziehungskraft der Ikonographie.
Ein Highlight des Museums ist seine koptische Sammlung, die den Übergang von der heidnischen Antike zum frühen Christentum in Ägypten dokumentiert. Diese Sammlung bietet einen faszinierenden Einblick in die künstlerische Entwicklung Ägyptens vom 1. Jahrhundert bis zum frühen Mittelalter und spiegelt die Vielfalt und den Reichtum der koptischen Kunst wider.
Seit seiner Gründung wird das Ikonen-Museum Recklinghausen von engagierten und leidenschaftlichen Führungspersönlichkeiten geleitet. Heinz Skrobucha war von 1956 bis 1982 der erste Hüter des Museums. 1983 übernahm Eva Haustein-Bartsch diese Rolle und brachte ihr Fachwissen und ihre Vision in die Institution ein. Der derzeitige Direktor des Museums, Nico Anklam, ein angesehener Kunsthistoriker, leitet seit 2018 die städtischen Museen Recklinghausen und sorgt für das kontinuierliche Wachstum und die Relevanz des Ikonen-Museums.
Zwei Jahre nach der Gründung des Museums wurde die Gesellschaft der Freunde der Ikonenkunst EIKON.e.V. ins Leben gerufen. Diese Vereinigung, gegründet von Thomas Grochowiak, Lothar Mikus und Heinz Skrobucha, hat sich zum Ziel gesetzt, das Studium und die Wertschätzung der Ikonenkunst zu fördern. Durch Vorträge, Ausstellungen und Veranstaltungen bringt EIKON.e.V. Menschen zusammen, die sich für Ikonographie begeistern, und schafft eine lebendige Gemeinschaft von Kunstliebhabern und Gelehrten.
Das Ikonen-Museum Recklinghausen hat im Laufe der Jahre zahlreiche Ausstellungen veranstaltet, die jeweils eine einzigartige Perspektive auf die Ikonographie bieten. Von bulgarischen Ikonen bis hin zu russischen Ostereiern haben die Ausstellungen des Museums verschiedene Themen und Traditionen innerhalb der Welt der Ikonen erkundet. Bemerkenswerte Ausstellungen umfassen 1000 Jahre orthodoxe Kirche in Rus’ 988–1988, Rumänische Hinterglas-Ikonen aus Siebenbürgen und Die Farben des Himmels: 15 kretische Ikonen aus einer europäischen Privatsammlung. Jede Ausstellung bietet den Besuchern die Möglichkeit, tiefer in die Geschichte und Kunstfertigkeit der Ikonen einzutauchen, wodurch jeder Besuch im Museum zu einem neuen und bereichernden Erlebnis wird.
Das Ikonen-Museum Recklinghausen ist mehr als nur ein Museum; es ist ein Heiligtum, in dem Kunst, Geschichte und Spiritualität zusammenkommen. Während ihr durch seine Hallen wandert, werdet ihr in eine Welt versetzt, in der jede Ikone eine Geschichte erzählt, jedes Stickwerk eine Erzählung webt und jede Miniatur einen Moment in der Zeit einfängt. Ob ihr nun erfahrene Kunstliebhaber oder neugierige Reisende seid, das Ikonen-Museum Recklinghausen bietet ein tiefgreifendes und unvergessliches Erlebnis.
Zusammenfassend ist ein Besuch im Ikonen-Museum Recklinghausen eine Reise durch Jahrhunderte religiöser Kunst und kulturellen Erbes. Es ist ein Ort, an dem die Vergangenheit bewahrt, die Gegenwart gefeiert und die Zukunft der Ikonographie gefördert wird. Also, das nächste Mal, wenn ihr in Recklinghausen seid, solltet ihr unbedingt das Ikonen-Museum besuchen und euch in die zeitlose Schönheit und spirituelle Tiefe seiner bemerkenswerten Sammlung eintauchen.
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