TICKETS
HIER BUCHEN!
pro Person nur
€ 12,99
Tickets
Tickets

Regensburger Synagoge

Regensburger Synagoge Regensburg

Regensburger Synagoge

Die Synagoge von Regensburg, lokal bekannt als die Regensburger Synagoge, war ein bemerkenswertes Bauwerk aus dem Mittelalter und ein Zeugnis des reichen jüdischen Erbes in Regensburg, Bayern. Obwohl sie heute nicht mehr existiert, nimmt sie einen besonderen Platz in der Geschichte ein, da sie die einzige aschkenasische mittelalterliche Synagoge ist, deren Innenraum durch eine visuelle Quelle dokumentiert wurde.

Die historische Bedeutung der Regensburger Synagoge

Die im frühen 13. Jahrhundert errichtete Regensburger Synagoge war ein architektonisches Meisterwerk der späten Romanik bis zur frühen Gotik. Sie war eine Erweiterung eines älteren Gebäudes aus dem späten 11. Jahrhundert. Die Synagoge hatte einen trapezförmigen Grundriss, wobei die Längswände über 16 Meter maßen und die Breite am östlichen Ende, wo sich der Toraschrein befand, etwa 9 Meter betrug.

Trotz ihrer architektonischen Pracht ist die Geschichte der Synagoge durch ihre tragische Zerstörung im Jahr 1519 überschattet. Nach dem Tod von Kaiser Maximilian I., der ein Beschützer der jüdischen Gemeinschaft gewesen war, nutzte der Stadtrat von Regensburg die Gelegenheit, die Juden zu vertreiben und ihre Synagoge zu zerstören. Diese Tat war Teil einer größeren Welle von antisemitischen Aktionen, die sich zu jener Zeit durch Europa zogen.

Albrecht Altdorfers Dokumentationen

Vor ihrer Zerstörung übernahm der berühmte Künstler Albrecht Altdorfer die bedeutende Aufgabe, das Innere der Synagoge zu dokumentieren. Seine Radierungen bieten einen unschätzbaren Einblick in das Design der Synagoge und fangen die Essenz ihrer heiligen Räume ein. Altdorfers Radierungen zeigen eine zweischiffige Halle mit Säulen, die ein Rippengewölbe tragen und so eine Illusion von Weitläufigkeit schaffen.

Diese Radierungen waren nicht nur künstlerische Werke, sondern dienten auch als historische Aufzeichnungen. Altdorfers Arbeit wurde entscheidend für das Verständnis der architektonischen Details der Synagoge, da das Gebäude von dichter städtischer Bebauung umgeben war, was externe Ansichten schwer erfassbar machte.

Die Innenarchitektur

Betritt man das imaginierte Innere der Regensburger Synagoge, wäre man von der zentralen Bima beeindruckt gewesen, der erhöhten Plattform für die Toralesung, die von kunstvoll gestalteten Säulen und Bögen umgeben war. Die Bima war der Mittelpunkt der Synagoge und symbolisierte die zentrale Bedeutung der Tora im jüdischen Gottesdienst.

Das Design der Synagoge war durch rhythmische Säulen und Dienste gekennzeichnet, mit kreuzgerippten Gewölben, die zur Pracht beitrugen. Kleine Obergadenfenster ließen Licht in den Raum fallen und schufen eine ruhige und nachdenkliche Atmosphäre. Der Toraschrein, obwohl in Altdorfers Radierungen teilweise verdeckt, war ein wesentlicher Teil der Ostwand, hervorgehoben durch einen dekorativen Giebel.

Wiederentdeckung und Vermächtnis

Mitte der 1990er Jahre bestätigten archäologische Ausgrabungen am Neupfarrplatz die Genauigkeit von Altdorfers Darstellungen durch die Entdeckung der Fundamente der Regensburger Synagoge. Diese Entdeckungen entfachten das Interesse an der Geschichte der Synagoge und ihrer Rolle in der jüdischen Gemeinschaft des mittelalterlichen Regensburg neu.

Heute ist der Ort durch den Misrach, ein begehbares Relief des Künstlers Dani Karavan, das 2005 installiert wurde, markiert. Dieses Kunstwerk dient als eindringliche Erinnerung an die Synagoge und das lebendige jüdische Leben, das einst in Regensburg blühte.

Den Ort heute besuchen

Obwohl die Synagoge selbst nicht mehr steht, können Besucher in Regensburg den Neupfarrplatz erkunden, wo die Synagoge einst stand. Das Gebiet ist ein Zentrum historischer Erkundungen und bietet Einblicke in das jüdische Erbe der Stadt durch Informationstafeln und die Misrach-Installation.

Beim Spaziergang durch diesen historischen Platz kann man über das bleibende Vermächtnis der Regensburger Synagoge und ihren Platz in der breiteren Erzählung der jüdischen Geschichte in Europa nachdenken. Der Ort lädt zur Reflexion über sowohl die kulturellen Errungenschaften als auch die Widrigkeiten ein, denen die jüdische Gemeinschaft im Laufe der Jahrhunderte gegenüberstand.

Ein Symbol der Widerstandsfähigkeit

Die Geschichte der Regensburger Synagoge ist eine von Widerstandsfähigkeit und Erinnerung. Sie steht als Symbol für das reiche kulturelle Geflecht, das jüdische Gemeinschaften in Europa gewoben haben, trotz der Herausforderungen, denen sie gegenüberstanden. Das Andenken an die Synagoge wird nicht nur durch Altdorfers Radierungen bewahrt, sondern auch in den Herzen und Gedanken derjenigen, die ihren ehemaligen Standort besuchen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Regensburger Synagoge, obwohl sie der Geschichte verloren ging, weiterhin inspiriert und lehrt. Ihr Vermächtnis ist ein Zeugnis für den unerschütterlichen Geist der jüdischen Gemeinschaft und ihre Beiträge zur kulturellen und historischen Landschaft von Regensburg und darüber hinaus.

Andere Sehenswürdigkeiten in Regensburg

2 Jahre
365 Tage/Jahr verfügbar
3.735
einlösbar in über 3.735 Städten

Schenke deinen Liebsten ein aufregendes Erlebnis

myCityHunt Gutscheine sind das perfekte Geschenk für viele Anlässe! Überrasche Freunde und Familie mit diesem außergewöhnlichen Event-Geschenk. myCityHunt Gutscheine sind ab Kaufdatum 2 Jahre gültig und können innerhalb dieser Frist für eine frei wählbare Stadt und Tour aus dem myCityHunt Portfolio eingesetzt werden.

Gutscheine bestellen

Was unsere Kunden sagen