Im malerischen Städtchen Schwäbisch Gmünd befindet sich der Stauferfries, ein beeindruckendes öffentliches Kunstwerk, das alle Betrachter in seinen Bann zieht. Dieses 60 Meter lange Wandbild aus Edelstahl ist ein Zeugnis der künstlerischen Vision von Helmut Maximilian Gruber-Ballehr und eine Hommage an die reiche Geschichte der Stauferdynastie.
Der Stauferfries zeigt einen bedeutenden historischen Moment: den Einzug des letzten Staufers, Konradin, in Schwäbisch Gmünd im Jahr 1266. Wenn ihr dieses detaillierte Kunstwerk betrachtet, könnt ihr fast das Hufgetrappel und das Gemurmel der Menschenmenge hören, die sich versammelt hat, um dieses wichtige Ereignis zu erleben. Konradin, damals ein junger König, wird majestätisch von links nach rechts reitend dargestellt, umgeben von seinem Gefolge.
Die Szene ist reich an Symbolik. Fahnen wehen im Wind und tragen das Jerusalemkreuz, den sizilianischen Adler und die schwäbischen drei Löwen, die Konradins Titel als König von Jerusalem, König von Sizilien und Herzog von Schwaben repräsentieren. Die Würdenträger der Stadt nähern sich aus der entgegengesetzten Richtung, bereit, die Stadtschlüssel als Zeichen der Treue zu überreichen.
Der Stauferfries ist nicht nur ein visuelles Spektakel, sondern auch ein Meisterwerk der Silhouettenkunst. Jede der neunzig Figuren, zusammen mit den Fahnen und feinen Details, ist aus Edelstahl lasergeschnitten. Diese Technik erzeugt einen beeindruckenden Kontrast zur Backsteinwand des Remsgalerie-Einkaufszentrums, an der das Wandbild angebracht ist. Tagsüber leuchten die Figuren hell und werfen dynamische Schatten, die sich mit der Sonne bewegen. Nachts nimmt das Wandbild einen anderen Charakter an, da LED-Lichter die Zwischenräume der Figuren beleuchten und einen umgekehrten Silhouetteneffekt schaffen.
An der Spitze von Konradins Prozession stehen Musiker, die die Szene mit einer Fanfare eröffnen. Direkt hinter ihm reitet sein enger Freund Friedrich von Baden, gefolgt von edlen Damen und Herren, Rittern und Fahnenträgern. Die Prozession endet mit einem Jäger, einem Falkner und einem Hundemeister, die die Pracht und Vielfalt des mittelalterlichen Lebens veranschaulichen.
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Der Weg zur Verwirklichung des Stauferfrieses begann mit einem 15 Meter langen Pinselgemälde von Gruber-Ballehr, das 2013 ausgestellt wurde. Das Kunstwerk erhielt begeisterte Unterstützung, was zu seiner Umwandlung in eine detaillierte Bleistiftzeichnung und schließlich in ein vektorisiertes CAD-Design führte. Dieser sorgfältige Prozess stellte sicher, dass der endgültige Stahlschnitt sowohl stabil als auch künstlerisch kohärent war.
Im Jahr 2019 wurde der gemeinnützige Verein Stauferfries e. V. gegründet, um das Projekt zu betreuen, Spenden zu sammeln und rechtliche Aspekte zu verwalten. Die Unterstützung der Gemeinschaft war überwältigend, viele Einzelpersonen und Organisationen sponserten Figuren innerhalb des Wandbildes. Der erste Abschnitt wurde im Juli 2022 installiert, und das gesamte Werk wurde im Juni 2024 der Stadt übergeben.
Die historische Genauigkeit der Darstellung wurde vom Mediävisten Hubert Herkommer geleitet, obwohl einige künstlerische Freiheiten genommen wurden, um die Erzählung zu bereichern, wie die Einbeziehung von Friedrich von Baden, der Konradin sein Leben lang begleitete.
Ein Besuch des Stauferfrieses ist ein Muss für alle, die Schwäbisch Gmünd erkunden. Seine Lage in der belebten Ledergasse macht ihn leicht zugänglich, und das Kunstwerk selbst dient als fesselnder Mittelpunkt der Gegend. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Kunstliebhaber oder einfach nur neugierige Reisende seid, der Stauferfries bietet einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit, kunstvoll mit modernem Ausdruck verbunden.
Wenn ihr vor diesem monumentalen Wandbild steht, nehmt euch einen Moment Zeit, um das handwerkliche Können und die Geschichte, die es erzählt, zu würdigen. Der Stauferfries ist mehr als nur ein Kunstwerk; er ist eine Brücke, die die Gegenwart mit einer geschichtsträchtigen Vergangenheit verbindet und euch einlädt, in eine Welt von Rittern, Königen und dem bleibenden Erbe der Stauferdynastie einzutauchen.
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