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Herzogsschloss (Straubing)

Herzogsschloss (Straubing) Straubing

Herzogsschloss (Straubing)

Das Herzogsschloss in Straubing, malerisch an den Ufern der Donau in Bayern gelegen, ist ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Entwicklung der Region. Diese ehemalige herzogliche Residenz bietet Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in vergangene Zeiten, in denen Geschichten von Adel, Macht und Intrigen innerhalb ihrer robusten Mauern stattfanden.

Die historische Bedeutung des Herzogsschlosses

Die Ursprünge des Herzogsschlosses reichen bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts zurück, als Herzog Albrecht I. von Bayern-Straubing im Jahr 1356 mit dem Bau begann. Straubing, bereits ein Zentrum der Wittelsbacher Herrschaft, gewann durch die Errichtung dieser Residenz weiter an Bedeutung. Das Schloss diente als wichtiger Verwaltungssitz und war Schauplatz vieler bedeutender historischer Ereignisse, darunter ein Reichstag, der 1430 von König Sigismund einberufen wurde.

Im Laufe der Jahrhunderte wandelte sich die Rolle des Schlosses entsprechend den politischen Veränderungen in Bayern. Nach dem Aussterben der Straubinger Wittelsbacher Linie im Jahr 1425 blieb das Schloss ein Machtzentrum, von dem aus der Vizedom, der herzogliche Verwalter, die Region regierte. Während der Barockzeit wurden die einst prächtigen herzoglichen Räume in Militärbaracken umgewandelt, was den Beginn des Niedergangs des Schlosses markierte.

Architektonische Höhepunkte

Der Schlosskomplex des Herzogsschlosses ist eine faszinierende Mischung aus mittelalterlichen und späteren Baustilen. Das Hauptgebäude, ein großer Saal flankiert von zwei massiven Wohntürmen, wurde 1422 erweitert. Der Mittelpunkt ist der Rittersaal, inspiriert von niederländischen Designs und als Ort für große Versammlungen und Zeremonien genutzt. Obwohl viele originale Merkmale durch die Zeit und Renovierungen verloren gingen, wurde die mittelalterliche Decke des Rittersaals sorgfältig restauriert und bietet einen Einblick in seine frühere Pracht.

Die Schlosskapelle, die den Heiligen Sigismund und Georg gewidmet ist, verleiht dem Ort eine spirituelle Dimension. Ursprünglich im späten 14. Jahrhundert erbaut und später im Barockstil umgestaltet, ist das aufwendige Stuckwerk aus der Zeit um 1720 ein Highlight für Besucherinnen und Besucher.

Der geheimnisvolle Torturm

Der Torturm, der das Schloss selbst zeitlich überdauert, wurde bereits vor 1356 in die Stadtmauer integriert. Diese beeindruckende Struktur war einst mit einem Fallgatter ausgestattet, dessen Mechanismus sich noch immer im Dachboden des Turms befindet. Der Turm ist mit einem heraldischen Fries verziert, einschließlich des niederländischen Wappens, das auf die historischen Verbindungen des Schlosses hinweist. Über dem Tor fügt das pfälzisch-bayerische Wappen des Kurfürsten Karl Theodor eine weitere historische Dimension hinzu.

Der Agnes-Bernauer-Turm

An der nordwestlichen Ecke des Schlosskomplexes steht der Agnes-Bernauer-Turm, ein kleiner Turm, der von Legenden umwoben ist. Obwohl er ursprünglich kein Gefängnis war, wird er romantisch mit Agnes Bernauer, einer tragischen Figur der bayerischen Geschichte, in Verbindung gebracht. Dieser Turm, der ein Jahrhundert nach ihrem Tod errichtet wurde, war hauptsächlich zur Verteidigung gedacht, hat aber die Fantasie der Besucherinnen und Besucher über Generationen hinweg beflügelt.

Eine moderne Rolle

Heute erfüllt das Herzogsschloss eine doppelte Funktion, indem es sowohl das örtliche Finanz- als auch Gesundheitsamt beherbergt und zugleich als kultureller Veranstaltungsort dient. Der Schlosshof und der imposante Rittersaal sind Schauplatz zahlreicher Veranstaltungen, von Ausstellungen bis hin zu Konzerten, die diesem historischen Ort neues Leben einhauchen. Alle vier Jahre ziehen die Agnes-Bernauer-Festspiele, eine theatralische Wiederaufführung der Geschichte von Agnes Bernauer, Besucherinnen und Besucher aus nah und fern in die stimmungsvolle Kulisse des Schlosses.

Das Herzogsschloss erkunden

Besucherinnen und Besucher des Herzogsschlosses können die vielen Schichten seiner Geschichte erkunden, von den mittelalterlichen Fundamenten bis zu den barocken Verzierungen. Die strategische Lage des Schlosses an der Donau bietet malerische Ausblicke und lädt dazu ein, sich das geschäftige Treiben vorzustellen, das einst diesen Sitz der Macht prägte.

Die Nähe des Schlosses zum Karmelitenkloster, das um dieselbe Zeit erbaut wurde, fügt dem Besuch eine weitere Dimension hinzu. Obwohl es nicht Teil des Schlosskomplexes ist, machen die historischen Verbindungen des Klosters zur herzoglichen Familie und seine Rolle als Begräbnisstätte für den Adel es zu einem lohnenden Ziel auf jeder Reiseroute.

Ein lebendiges Denkmal

Das Herzogsschloss in Straubing ist mehr als nur ein Relikt der Vergangenheit; es ist ein lebendiges Denkmal, das weiterhin eine wichtige Rolle in der Gemeinschaft spielt. Seine Mauern, durchdrungen von Geschichte, erzählen Geschichten von Herzögen und Herzoginnen, von Machtkämpfen und Feierlichkeiten. Wenn ihr durch seine Hallen und Höfe wandert, werdet ihr Teil einer Erzählung, die sich über Jahrhunderte erstreckt, was das Herzogsschloss zu einem unverzichtbaren Ziel für Geschichtsinteressierte und neugierige Reisende macht.

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