Die Staatsgalerie Stuttgart, gelegen in der lebendigen Stadt Stuttgart in Baden-Württemberg, Deutschland, ist ein Schatz an Kunst und Architektur, der Kunstliebhaber aus aller Welt anzieht. Dieses renommierte Museum ist nicht nur eine Sammlung von Meisterwerken, sondern auch ein Zeugnis der Entwicklung der Museumsarchitektur über Jahrhunderte hinweg.
Die Ursprünge der Staatsgalerie Stuttgart gehen auf das Jahr 1843 zurück, als sie von König Wilhelm I. von Württemberg als Museum der Schönen Künste gegründet wurde. Das ursprüngliche Gebäude, entworfen von Gottlob Georg Barth, ist ein klassisches Beispiel für neoklassizistische Architektur. Heute bekannt als die Alte Staatsgalerie, war dieses Gebäude eines der frühen Museumsbauten in Deutschland und beherbergte ursprünglich die königliche Kunstschule sowie die Kunstsammlungen.
Im 19. Jahrhundert diente das Museum als Bildungszentrum für Kunststudenten und zeigte eine umfangreiche Sammlung von Gemälden, Gipsabgüssen von Skulpturen und ein Kupferstichkabinett. Zwischen 1881 und 1888 wurde das Gebäude unter der Leitung des Architekten Albert von Bok erheblich erweitert, um die wachsende Sammlung unterzubringen. Trotz der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Museum wieder aufgebaut und 1958 wiedereröffnet, um seine Rolle als kulturelles Zentrum fortzusetzen.
Die Neue Staatsgalerie, die 1984 eröffnet wurde, bildet einen auffälligen Kontrast zu ihrem neoklassizistischen Vorgänger. Entworfen vom britischen Architekten James Stirling, wird dieses postmoderne Meisterwerk für sein verspieltes, aber monumentales Design gefeiert. Die unkonventionelle Architektur des Gebäudes, die eine Mischung aus Travertin und Sandstein mit leuchtend grünen Fenstern, bunten Stahlträgern und rosa-blauen Handläufen umfasst, löste zunächst Kontroversen aus. Doch bald erhielt sie Anerkennung für ihren innovativen Ansatz und gilt heute als eines der bedeutendsten Werke der postmodernen Architektur in Deutschland.
Das Design der Neuen Staatsgalerie zeichnet sich durch seine ironische Neuinterpretation historischer Architekturelemente aus und schafft so einen dynamischen und ansprechenden Raum für Besucher. Ein Highlight dieses Gebäudes ist die Skulptur Die Liegende von Henry Moore, die 1985 vor dem Haupteingang installiert wurde und dem historischen Ambiente einen modernen künstlerischen Akzent verleiht.
Die Staatsgalerie Stuttgart verfügt über eine beeindruckende Sammlung von rund 5.000 Gemälden und Skulpturen, die vom Mittelalter bis zur zeitgenössischen Kunst reichen. Die Sammlung des Museums ist in mehrere Hauptbereiche unterteilt:
Der Grundstein dieser Sammlung wurde 1859 mit dem Erwerb von 73 alten schwäbischen Tafelgemälden gelegt, darunter Werke von Bartholomäus Zeitblom. Im 20. Jahrhundert wurde die Sammlung erheblich erweitert und umfasst Meisterwerke wie den Mühlhausener Flügelaltar und den Herrenberger Altar von Jerg Ratgeb. Weitere bedeutende Künstler in dieser Sammlung sind Hans Holbein der Ältere, Lucas Cranach der Ältere und Hans Baldung.
Die italienische Sammlung ist eines der Highlights des Museums und zeigt Werke aus der Barock- und Rokokozeit. Frühe Erwerbungen umfassen Mattia Pretis großformatiges Gemälde Christus und die kanaanäische Frau sowie Fragmente der Krönung der Jungfrau von Fra Bartolommeo. Die Sammlung wurde durch die Barbini-Breganze-Sammlung, die 195 Gemälde, überwiegend aus dem 17. und 18. Jahrhundert, hinzufügte, weiter bereichert. Das Museum beherbergt auch seltene Werke weniger bekannter Künstler wie Pietro Faccini und Gaspare Traversi.
Die holländische Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart umfasst rund 70 Gemälde und zeigt das reiche künstlerische Erbe der Niederlande. Diese Sammlung bietet Werke prominenter Künstler des Goldenen Zeitalters der Niederlande und gewährt Einblicke in die künstlerischen Errungenschaften dieser Epoche.
Die graphische Sammlung des Museums, die in einem 2002 fertiggestellten Neubau untergebracht ist, umfasst über 400.000 Objekte und bietet reichlich Platz für die Erhaltung, Restaurierung und Ausstellung dieser empfindlichen Werke. Die Sammlung moderner Kunst umfasst bedeutende Werke des 20. und 21. Jahrhunderts und spiegelt das Engagement des Museums für zeitgenössische künstlerische Ausdrucksformen wider.
Im Jahr 2028 wird die Staatsgalerie Stuttgart einer umfangreichen energieeffizienten Renovierung unterzogen, die eine mehrjährige Schließung erforderlich macht. Während dieser Zeit werden die Kunstwerke des 20. und 21. Jahrhunderts im Kunstgebäude Stuttgart ausgestellt, sodass Besucher diese Meisterwerke weiterhin genießen können.
Die Staatsgalerie Stuttgart ist nicht nur ein Museum; sie ist eine Reise durch Zeit, Kunst und Architektur. Ob ihr Kunstliebhaber seid oder einfach nur neugierig, dieses Museum bietet ein bereicherndes Erlebnis, das die Essenz der künstlerischen Entwicklung und architektonischen Kreativität einfängt. Verpasst nicht die Gelegenheit, dieses kulturelle Juwel im Herzen Stuttgarts zu erkunden!
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