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Olaikirche

Olaikirche Tallinn

Olaikirche

Die St. Olaf-Kirche, vor Ort als Oleviste kirik bekannt, ist ein beeindruckendes Zeugnis von Tallinns reicher Geschichte und architektonischer Meisterleistung. Diese mittelalterliche Pracht dominiert die Skyline der estnischen Hauptstadt und ist eng mit der Entwicklung der Stadt verknüpft, was sie zu einem Muss für Geschichts- und Architekturliebhaber macht.

Ein Blick in die Geschichte

Benannt nach dem norwegischen König Olav II. Haraldsson, der im 11. Jahrhundert eine entscheidende Rolle bei der Christianisierung Norwegens spielte, ist die St. Olaf-Kirche von historischer Bedeutung. Erstmals in Aufzeichnungen von 1267 erwähnt, zeigt sie ihre lange Präsenz in Tallinn. Obwohl die genauen Ursprünge ihres Vorgängerbaus im Dunkeln liegen, wird angenommen, dass bereits im 12. Jahrhundert ein skandinavischer Handelsplatz und eine Siedlung in der Gegend existierten.

Der heutige Bau begann im frühen 14. Jahrhundert, mit bedeutenden Bauphasen, die bis ins 15. Jahrhundert andauerten. Um 1500 war die St. Olaf-Kirche fertiggestellt und gehörte mit ihrem etwa 123,7 Meter (406 Fuß) hohen Turm zu den höchsten Gebäuden der Welt. Dieser Turm diente als wichtiger Orientierungspunkt für Seeleute, die den Hafen von Tallinn ansteuerten.

Architektonische Pracht

Der architektonische Stil der St. Olaf-Kirche ist eine beeindruckende Mischung aus gotischen und neugotischen Elementen. Die Außenfassade besticht durch ihre markanten weißen Wände und den imposanten Turm, der in den Himmel ragt. Auch das Innere ist faszinierend: Die hohen Gewölbedecken und die kunstvollen Holzschnitzereien versetzen Besucher in eine Zeit mittelalterlicher Pracht.

Ein herausragendes Merkmal der Kirche ist ihr Altar, der 1835 von Friedrich von Maydell und Johann Exner geschaffen wurde. Das Altarbild, 1834 von Wilhelm von Kügelgen gemalt, verleiht dem heiligen Raum eine künstlerische Eleganz. Zudem beherbergt die Kirche mehrere Kapellen, darunter die St.-Marien-Kapelle (Bremen), die 1521 fertiggestellt wurde und die Handwerkskunst von Bernt Wolf und Gert Koningk zeigt.

Widerstandskraft in widrigen Zeiten

Die St. Olaf-Kirche hat im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Prüfungen und Widrigkeiten überstanden. Blitzeinschläge in den Jahren 1625 und 1820 verursachten verheerende Brände, die einen Großteil des Inneren und den ikonischen Turm zerstörten. Jedes Mal setzten die widerstandsfähigen Bürger Tallinns alles daran, die Kirche wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen. Der heutige Turm wurde 1840 wieder aufgebaut und mit neugotischen Elementen und einem kupferbedeckten Dach versehen.

Die Widerstandskraft der Kirche zeigt sich auch durch ihr Überleben in den turbulenten Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Während der sowjetischen Besatzung wurde die St. Olaf-Kirche von der baptistischen Gemeinde Tallinn Oleviste genutzt. Trotz dieser Veränderungen blieb die Kirche ein Symbol des Glaubens und der Ausdauer für die Menschen in Tallinn.

Erkundung der St. Olaf-Kirche

Besucher der St. Olaf-Kirche erwartet ein besonderes Erlebnis, denn es gibt viel zu entdecken und zu erleben. Der Kirchturm, der bis zu einer Höhe von 60 Metern (197 Fuß) aufsteigt, ist von April bis November für Besucher geöffnet. Der Aufstieg wird mit atemberaubenden Panoramablicken auf die Altstadt von Tallinn und die umliegende Ostsee belohnt.

Im Inneren der Kirche lädt die ruhige Atmosphäre zu Besinnung und Reflexion ein. Das gut erhaltene Interieur mit seinen Holzbänken und Buntglasfenstern bietet einen Einblick in die Vergangenheit. Die Kirche veranstaltet auch regelmäßig Gottesdienste und Konzerte, sodass Besucher den Raum in seiner ursprünglichen Bestimmung erleben können – als Ort des Gebets und der Gemeinschaft.

Legenden und Geschichten

Die St. Olaf-Kirche ist auch reich an Legenden. Eine beliebte Geschichte besagt, dass die Stadtverwaltung von Tallinn eine Regelung hat, dass kein neues Gebäude die Höhe des Turms der St. Olaf-Kirche überschreiten darf. Obwohl dies eher ein Mythos als eine Tatsache ist, spricht es für die anhaltende Bedeutung der Kirche in der kulturellen Landschaft der Stadt.

Eine weitere interessante Legende betrifft den Kirchturm. Es wird erzählt, dass während der Sowjetzeit im Turm KGB-Überwachungsausrüstung untergebracht war, was ihn zu einem geheimen Beobachtungsposten machte. Ob dies wahr ist, bleibt ungewiss, doch es verleiht der ohnehin schon faszinierenden Geschichte der St. Olaf-Kirche eine zusätzliche mysteriöse Note.

Ein Symbol von Tallinn

Die St. Olaf-Kirche steht als Symbol für Tallinns Widerstandskraft, Glauben und architektonische Brillanz. Ihr hoher Turm, die reiche Geschichte und die atemberaubenden Innenräume machen sie zu einem unverzichtbaren Wahrzeichen für jeden Besucher der estnischen Hauptstadt. Ob ihr euch für Geschichte begeistert, Architektur bewundert oder einfach einen Moment der Ruhe sucht, die St. Olaf-Kirche bietet eine faszinierende Reise durch die Zeit und einen unvergleichlichen Einblick in das Herz von Tallinns Erbe.

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