Im Herzen der historischen Stadt Tours erhebt sich die Tour Charlemagne als beeindruckendes Zeugnis vergangener Zeiten. Sie erzählt von mittelalterlichem Glanz und dem reichen Erbe des heiligen Martin von Tours. Dieses imposante Bauwerk, ein bleibendes Symbol für das architektonische und historische Erbe der Stadt, lädt Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und seine faszinierende Geschichte zu entdecken.
Die Tour Charlemagne ist ein Überbleibsel der einst prächtigen Basilika des heiligen Martin, einem Ort von großer religiöser Bedeutung. Ursprünglich wurde die Basilika zu Ehren des heiligen Martin errichtet, der hier am 11. November 397 beigesetzt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurden an diesem heiligen Ort mehrere Bauwerke errichtet und wieder aufgebaut, die jeweils zur historischen Vielfalt beitrugen.
Der Name Tour Charlemagne ist von Legenden umwoben. Man glaubt, er gehe auf Luitgarde von Alemannien zurück, die vierte Frau Karls des Großen, die im Jahr 800 in Tours verstarb. Der Überlieferung nach ließ Karl der Große sie in der Nähe der Basilika bestatten, obwohl der genaue Ort ihres Grabes ein Rätsel bleibt.
Die architektonische Entwicklung der Tour Charlemagne ist ebenso faszinierend wie ihre Geschichte. Die ursprüngliche Basilika, die 471 geweiht wurde, wurde von zahlreichen Bränden und Restaurierungen heimgesucht. Im 11. Jahrhundert leitete Hervé de Buzançais den Bau einer großartigen romanischen Basilika. Diese neue Struktur erinnerte an Saint-Sernin in Toulouse, mit ursprünglich geplanten drei Türmen.
Die Tour Charlemagne selbst wurde kurz nach dem Bau des Querschiffs errichtet, mit einem robusten romanischen Design, das zwei gewölbte Stockwerke umfasste. Der Turm diente als Glockenturm, wobei im zweiten Stock die Glocken untergebracht waren. Im 14. Jahrhundert wurde ein gotisches drittes Stockwerk hinzugefügt, das mit spitzbogigen Fenstern seine architektonische Vielfalt erweiterte.
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Die Französische Revolution markierte ein turbulentes Kapitel in der Geschichte des Turms. 1790 als nationales Gut erklärt, erlitt die Basilika erhebliche Zerstörungen. Obwohl die Tour Charlemagne ihre Spitze verlor, blieb sie von der Abrissbirne verschont, dank eines 1805 vorgeschlagenen Restaurierungsprojekts. Dieses Projekt zielte darauf ab, Napoleons Krönung zu gedenken und zog eine symbolische Parallele zu Karl dem Großen.
Trotz des Abrisses der Basilika überdauerte die Tour Charlemagne, wenn auch mit Herausforderungen. Sie wurde verschiedentlich als Bleiturm und Wasserturm genutzt und überlebte sogar einen teilweisen Einsturz im Jahr 1928. Die südliche Hälfte des Turms fiel, aber glücklicherweise kamen keine Menschen zu Schaden, dank rechtzeitiger Evakuierungen.
Die Restaurierung der Tour Charlemagne begann in den 1960er Jahren, angetrieben von den Bemühungen der Gesellschaft der Freunde der Tour Charlemagne. Der Erhaltungsprozess umfasste den Wiederaufbau des Turmsockels in Beton, um die historische Fassade zu bewahren. Für die oberen Abschnitte wurde ein zeitgenössisches Design gewählt, wobei Moellons verwendet wurden, um die Pracht des Turms zu bewahren, ohne seine strukturelle Integrität zu gefährden.
Heute ragt der Turm etwa 48 Meter hoch und ist ein Zeugnis sowohl romanischer als auch gotischer Architekturstile. Die nach dem Einsturz wiederaufgebaute Südfassade ist mit einer Terrakottaskulptur des heiligen Martin geschmückt, die seine dauerhafte Verbindung zum Heiligen symbolisiert.
Besucher der Tour Charlemagne können eine faszinierende Reise durch die Geschichte unternehmen. Der Turm bietet Zugang zu seinen unteren romanischen Stockwerken über eine Wendeltreppe, während das gotische Obergeschoss über eine interne Treppe erreichbar ist. Das umliegende Gebiet, einst belebt von den Aktivitäten der Basilika, bietet heute eine friedliche Umgebung für Reflexion und Erkundung.
Die Lage des Turms im Viertel Vieux-Tours macht ihn zu einem idealen Ausgangspunkt, um die reiche Geschichte der Stadt zu erkunden. In der Nähe offenbaren die Reste der Fundamente der Basilika die Pracht der Vergangenheit, während die lebhaften Straßen von Tours einen reizvollen Mix aus historischem Charme und modernem Leben bieten.
Die Tour Charlemagne ist mehr als nur ein architektonisches Wunderwerk; sie ist ein Symbol für Widerstandskraft und Kontinuität. Sie hat Jahrhunderte des Wandels überstanden und steht als stolze Erinnerung an das historische und kulturelle Erbe der Stadt. Die Mauern des Turms erzählen die Geschichten von Heiligen, Kaisern und gewöhnlichen Menschen, die seine Geschichte geprägt haben.
Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturfreunde oder neugierige Reisende seid, die Tour Charlemagne verspricht eine Reise durch die Zeit, die Einblicke in die Vergangenheit bietet und ein tieferes Verständnis für den unvergänglichen Geist von Tours vermittelt. Wenn ihr unter ihrer imposanten Präsenz steht, seid ihr nicht nur Zeugen der Geschichte; ihr werdet ein Teil von ihr.
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