Das Diözesanmuseum von Trani, vor Ort als Museo diocesano di Trani bekannt, ist ein wahres Juwel der Kunst und Geschichte in der malerischen Stadt Trani in Italien. Untergebracht im eleganten Palazzo Lodispoto, zeugt dieses Museum von dem reichen kulturellen Erbe der Erzdiözese Trani-Barletta-Bisceglie. Gegründet im Jahr 1975 von Erzbischof Giuseppe Carata, wurde das Museum ins Leben gerufen, um das künstlerische Erbe der Region zu bewahren und auszustellen, das durch verschiedene Abrisse im Laufe der Jahre verstreut wurde. Heute steht es als Leuchtturm der historischen Bewahrung und künstlerischen Feier und lädt Besucher ein, seine vielfältigen Sammlungen zu entdecken.
Die Gründung des Diözesanmuseums von Trani wurde durch den Wunsch angetrieben, die bei Ausgrabungen und Abrissen der Kathedrale und anderer Kirchen der Diözese gefundenen Artefakte zu schützen und zu präsentieren. Anfangs wurden diese Relikte unter der Treppe der Kathedrale aufbewahrt, aber als die Sammlung wuchs, wurde ein geeigneterer Ort benötigt. So wurden die Stücke zunächst in den Palazzo Addazi verlegt, bis das Museum schließlich sein dauerhaftes Zuhause im Palazzo Lodispoto fand. Die Sammlung des Museums wurde im Laufe der Zeit erheblich bereichert, insbesondere durch die großzügige Spende von Francesco Lillo und Angelo Rapisardi, deren archäologische Sammlung über 5.000 Stücke umfasst.
Das Diözesanmuseum von Trani erstreckt sich über zwei Etagen, die jeweils einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit der Region bieten. Die zweite Etage ist den Erzbischöfen der Diözese gewidmet und zeigt Wappen, Inschriften und Grabsteine, die eine Geschichte vom 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart erzählen. Besonders bemerkenswert ist die Bronzebüste von Monsignore Carata, dem Gründer des Museums, und die bewegende Geschichte von Monsignore Petronelli, der im Zweiten Weltkrieg sein Leben opferte, um 50 Bürger zu retten.
Eine der umfangreichsten Abteilungen des Museums ist die Lapidarsammlung, die vom 6. bis zum 18. Jahrhundert reicht. Diese Sammlung umfasst alte Fragmente von der frühchristlichen Basilika Santa Maria della Scala sowie Stücke aus dem 11. und 12. Jahrhundert, die wahrscheinlich zur Ikonostase der alten Basilika gehörten. Zu den Schätzen gehören marmorne Greifenköpfe, die einem jungen Nicola Pisano zugeschrieben werden und in den 1970er Jahren bei Ausgrabungen entdeckt wurden.
In vier separaten Räumen untergebracht, ist die Lillo-Rapisardi-Sammlung ein Highlight für Archäologieliebhaber. Die Sammlung ist chronologisch und stilistisch angeordnet und umfasst prähistorische Artefakte, daunische Keramik, korinthische Töpferwaren und attische Vasen, unter anderem. Jedes Stück erzählt eine Geschichte von altem Handwerk und den lebhaften kulturellen Austausch, der in dieser Region stattfand.
Im ersten Stock können Besucher den Kapitelsschatz bestaunen, eine beeindruckende Sammlung liturgischer Objekte aus Gold und Silber, Kristallampullen und kunstvoll geschnitzten Bischofsstäben. Besonders hervorzuheben sind drei langobardische Kreuze, die im Hypogäum der Kathedrale entdeckt wurden, und ein Elfenbeinkruzifix, das von der Familie Bianchi gestiftet wurde.
Ein weiteres Juwel im Museum ist der Elfenbeinaltar, ein Meisterwerk der franco-burgundischen Handwerkskunst. Der Überlieferung nach war dieser Altar ein Geschenk von Karl I. von Anjou an den Klerus von Trani, nachdem sein Sohn Philipp, der in der Kathedrale der Stadt beigesetzt wurde, gestorben war.
Ein kleiner Bereich des Museums ist der städtischen Heraldik gewidmet und zeigt alte Wappen, darunter ein Trani-Emblem mit einem Drachen, der einen Turm auf seinem Rücken trägt. Diese Ausstellung symbolisiert die historischen Verbindungen zwischen Trani und anderen italienischen Städten und spiegelt das reiche Geflecht von Allianzen und Rivalitäten der Region wider.
Das Museum beherbergt auch eine exquisite Sammlung liturgischer Gewänder, die in speziell entworfenen Vitrinen ausgestellt sind. Dazu gehören Kaseln, Pluviale und Dalmatiken, die einst von Priestern, Bischöfen und Diakonen der Diözese getragen wurden und Einblicke in die kirchlichen Traditionen und künstlerischen Stile vergangener Jahrhunderte bieten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Diözesanmuseum von Trani nicht nur ein Aufbewahrungsort für Artefakte ist, sondern eine lebendige Erzählung der Geschichte und Kultur der Region. Jedes Exponat, von den alten Steinschnitzereien bis zu den zarten Textilien, ist ein Kapitel in der Geschichte von Tranis spiritueller und künstlerischer Reise. Ob ihr Geschichtsinteressierte oder Gelegenheitstouristen seid, ein Besuch in diesem Museum verspricht ein tief bereicherndes Erlebnis, das euch mit dem Herzen der italienischen Vergangenheit verbindet.
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