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Alexanderskirche

Alexanderskirche Zweibrücken

Alexanderskirche

Die Alexanderskirche, lokal bekannt als Alexanderskirche, ist ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Entwicklung von Zweibrücken, einer malerischen Stadt in der Region Rheinland-Pfalz in Deutschland. Diese protestantische Kirche, die nach dem Krieg vereinfacht wiederaufgebaut wurde, lädt Besucher ein, eine Mischung aus gotischem Erbe und moderner Widerstandskraft zu entdecken.

Die Historische Entwicklung der Alexanderskirche

Die Ursprünge der Alexanderskirche gehen auf das Jahr 1489 zurück, als sie von Gräfin Johanna de Croÿ und ihrem Sohn, Graf Alexander von Pfalz-Zweibrücken, zum Gedenken an Graf Ludwig I. gegründet wurde. Bereits 1493 war die Kirche im Bau, unter der Leitung des Baumeisters Philipp Steinmetz. Alexanders Pilgerreise ins Heilige Land im Jahr 1495, begleitet von Bischof Antoine de Croÿ und Graf Johann Ludwig von Nassau-Saarbrücken, verlieh der Kirche eine spirituelle Bedeutung, da er vorhatte, Reliquien zur Ausschmückung des Heiligtums mitzubringen.

Der Bau der Alexanderskirche wurde stark von den architektonischen Stilen entlang des Mittelrheins beeinflusst. Das Nordportal mit seiner Vorhalle, inspiriert vom Frankfurter Dom, und der dreiseitige Chorschluss, der an die Frankfurter Leonhardskirche erinnert, zeigen den regionalen architektonischen Dialog. Zusätzlich tragen die Maßwerkformen, ähnlich denen am Gedächtnistor des Mainzer Doms, zu ihrem gotischen Charme bei.

Überleben durch Turbulente Zeiten

Im Laufe ihrer Geschichte hat die Alexanderskirche zahlreiche Herausforderungen gemeistert. 1676/77 wurde die Kirche von französischen Truppen weitgehend zerstört, aber bis 1689 wieder aufgebaut. Während der französischen Herrschaft von 1680 bis 1697 wurde die Kirche sowohl von Katholiken als auch von Protestanten genutzt, was ihre Rolle als Gemeinschaftszentrum unterstreicht. Ein Gedenkvers, eingraviert vom königlichen Besucher und katholischen Pastor Carl Desiderius de Royer, erinnert an diese Zeit des gemeinsamen Gottesdienstes.

Das 18. Jahrhundert brachte weitere Entwicklungen. 1758 wurde der barocke Turm der Kirche, entworfen vom Baumeister Christian Ludwig Hautt aus Nohfelden/Nahe, ein prägendes Merkmal der Skyline von Zweibrücken bis zu seiner Zerstörung im Jahr 1945. Anfang des 20. Jahrhunderts fanden umfangreiche Renovierungen unter Karl Doflein statt, einschließlich der Installation eines neugotischen Rippengewölbes, das die flache Kassettendecke ersetzte, die seit der Zerstörung des ursprünglichen Gewölbes 1677 eine vorübergehende Lösung war.

Wiedergeburt nach dem Krieg

Der Zweite Weltkrieg hinterließ deutliche Spuren an der Alexanderskirche. Am 14. März 1945 wurde die Kirche bei einem Bombenangriff zusammen mit einem Großteil des Stadtzentrums von Zweibrücken zerstört. Der anschließende Wiederaufbau, geleitet von Otto Stahl und Richard Hummel, führte zur Wiedereinweihung der Kirche am 26. Juni 1955. Trotz der Bemühungen einer Bürgerinitiative, Hautts barocken Turm wieder aufzubauen, deutet der heutige Turm mit seinem vereinfachten Design subtil auf die barocke Eleganz seines Vorgängers hin.

Das Innere der wiederaufgebauten Kirche behält das traditionelle Layout mit drei Schiffen und sechs Jochen bei, unterteilt durch schmale Seitenschiffe mit Emporen. Die Kassettendecke, getragen von zwei Reihen schlanker runder Säulen mit Kelchblockkapitellen, ersetzt die einst kunstvollen Gewölbedecken. Die Buntglasfenster im Chor, geschaffen von Erhardt Klonk aus Marburg, erhellen nun das Heiligtum mit ihren lebendigen Farben.

Kunst und Denkmäler

Trotz der Verluste im Krieg sind einige Artefakte aus der Zeit vor 1945 in der Alexanderskirche erhalten geblieben. Dazu gehören Epitaphe aus dem 16. Jahrhundert und ein Christusbild von Johann Christian von Mannlich. Die Kirche beherbergt auch das Wittelsbacher Denkmal, das 1955 von Kronprinz Rupprecht von Bayern errichtet wurde, wo die Überreste der zerstörten fürstlichen Gruft nun ruhen. Die letzte Beisetzung in der Kirche fand 2001 statt, als Alexander von Bayern, ein Nachkomme und Namensgeber des Gründers der Kirche, hier beigesetzt wurde.

Die Orgeln der Alexanderskirche

Musik war immer ein wesentlicher Bestandteil der Identität der Alexanderskirche. Die ursprüngliche Walcker-Steinmeyer-Orgel, gebaut 1858 und 1911 erweitert, wurde 1945 zerstört. 1963 wurde eine neue Orgel von Paul Ott installiert, mit 47 Registern über drei Manualen und Pedalen, mechanischer Traktur und elektrischer Registertraktur. Dieses neobarocke Instrument bereichert weiterhin die akustische Landschaft der Kirche.

Die Glocken der Alexanderskirche

Der Hauptturm der Kirche beherbergt sechs Glocken, die 1957 von Hermann Hamm aus Frankenthal gegossen wurden, wobei die größte 2370 kg wiegt. Diese Glocken, zusammen mit dem "Füchslein", der ältesten Glocke in Zweibrücken, die nun als Totenglocke verwendet wird, verleihen dem täglichen Leben der Stadt eine resonante Stimme.

Zusammenfassend ist die Alexanderskirche nicht nur ein Ort des Gottesdienstes, sondern ein lebendiges Denkmal für die Widerstandskraft und das Erbe von Zweibrücken. Ihre Mauern und Artefakte erzählen Geschichten von Glauben, Konflikten und Erneuerung und machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der das reiche Geflecht der deutschen Geschichte und Kultur erkunden möchte.

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