Im Herzen von Zweibrücken, einer reizvollen Stadt in der Region Rheinland-Pfalz, befindet sich das Stadtmuseum Zweibrücken. Dieses Museum ist nicht nur eine Sammlung von Artefakten, sondern erzählt lebendig die Geschichte der Stadt, die in ihre Gegenwart eingebettet ist. Untergebracht im historischen Petrihaus, bietet das Museum eine faszinierende Zeitreise, die die reiche Geschichte und Kultur von Zweibrücken präsentiert.
Die Entstehungsgeschichte des Stadtmuseums Zweibrücken beginnt im frühen 20. Jahrhundert. Im Jahr 1913 hatte Albert Becker, ein engagierter Historiker und lokaler Forscher, die Vision eines Museums, das der Geschichte von Zweibrücken und dem ehemaligen Herzogtum Pfalz-Zweibrücken gewidmet ist. Sein Traum nahm 1914 Gestalt an, als er seine Ideen dem „Historischen Verein der Mediomatrici für die Westpfalz“ vorstellte. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs verzögerte das Projekt jedoch, und erst am 18. April 1926 öffnete das erste Heimatmuseum im Spitalturm seine Türen, mit Becker als erstem Direktor. Leider wurde dieses ursprüngliche Museum am 14. März 1945 bei der Bombardierung der Altstadt zerstört.
Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete Max Schuler, ein von der französischen Militärregierung eingesetzter Jurist, den Wiederaufbau des Museums. Er rettete akribisch historische Überreste aus den Trümmern und erweiterte die Sammlung. Bis 1957 fand die Sammlung ein vorübergehendes Zuhause in der Villa Froelich, doch erst mit dem Umzug in das Petrihaus in der barocken Herzogvorstadt wurde sie der Öffentlichkeit zugänglich. Offiziell eröffnet am 28. Oktober 1961, markierte das Museum mit Unterstützung des Historischen Museums der Pfalz eine neue Ära für das kulturelle Erbe Zweibrückens.
Das Petrihaus, das heutige Zuhause des Museums, ist ein Zeugnis der architektonischen Eleganz des Barock. Erbaut 1768 von Hofgärtner Ernst August Bernhard Petri, zählt es zu den wenigen privat errichteten Häusern in der Herzogvorstadt. Die zweigeschossige Struktur mit Mansarddach und einer markanten Vortreppe strahlt historischen Charme aus. Das Gebäude wurde mit minimalen Veränderungen erhalten, um seinen ursprünglichen Charakter zu bewahren. Ein moderner Anbau wurde hinzugefügt, um die Zugänglichkeit zu gewährleisten und verbindet das Alte nahtlos mit dem Neuen. Als Kulturdenkmal anerkannt, ist das Petrihaus selbst ein Stück Geschichte, das es zu entdecken gilt.
Das Stadtmuseum Zweibrücken bietet eine faszinierende Auswahl an Ausstellungen, die in die bewegte Vergangenheit der Stadt eintauchen. Die Dauerausstellung konzentriert sich auf das Barockzeitalter, eine Blütezeit für Zweibrücken. Besucher können sich an exquisiten Stücken wie dem wertvollen Zweibrücker Porzellan und dem Mozart-Klavier aus der Baumann-Werkstatt erfreuen. Das Museum zeigt auch bedeutende Werke der Malerschule Pfalz-Zweibrücken, die einen Einblick in das künstlerische Können der Region geben.
Ein bemerkenswertes Merkmal des Museums ist die Zusammenarbeit mit der Siebenpfeiffer-Stiftung, die zur Ausstellung „Schau!platz Freiheit. Demokratische Tradition im Westrich“ geführt hat. Diese nachdenklich stimmende Ausstellung verfolgt die Wurzeln der deutschen Demokratiebewegung und hebt den Beitrag der Region zur breiteren Erzählung von Freiheit und Demokratie hervor.
Die Reise des Stadtmuseums Zweibrücken war eine von Widerstandskraft und Erneuerung. 1993 wurde der Verein „Freunde des Museums Zweibrücken“ gegründet, und erstmals wurde mit Charlotte Glück-Christmann eine Historikerin beauftragt, die Sammlung des Museums zu betreuen und sein Konzept zu entwickeln. In dieser Zeit wurde das Petrihaus umfassend renoviert, zeitweise geschlossen, aber die Ausstellungen wurden an alternativen Orten fortgesetzt. Das umfassende Restaurierungsprojekt, das 2006 abgeschlossen wurde, hauchte dem Museum neues Leben ein und stattete es mit modernen Einrichtungen aus, während es seinen historischen Charakter bewahrte.
Heute steht das Stadtmuseum Zweibrücken als kulturelles Wahrzeichen, das Besucher einlädt, in die reiche Geschichte der Region einzutauchen. Seine Ausstellungen sind nicht nur Darstellungen, sondern Geschichten, die die Vergangenheit mit der Gegenwart verbinden und Einblicke in das Leben und die Vermächtnisse derjenigen bieten, die Zweibrücken geprägt haben. Für Geschichtsinteressierte und Gelegenheitsreisende gleichermaßen bietet das Museum eine einzigartige Gelegenheit, das Erbe der Stadt in einer Umgebung zu erkunden, die Geschichte und Moderne auf wunderbare Weise vereint.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Stadtmuseum Zweibrücken mehr als nur ein Museum ist; es ist eine Reise durch die Zeit, eine Feier der Kunst und Geschichte und ein Zeugnis des unvergänglichen Geistes von Zweibrücken. Ob ihr Geschichtsfans, Kunstliebhaber oder einfach neugierige Reisende seid, ein Besuch in diesem Museum verspricht eine erhellende und bereichernde Erfahrung zu werden.
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