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Edificio en la calle de las Monjas

Edificio en la calle de las Monjas Alicante

Edificio en la calle de las Monjas

Das Kloster de les Monges de la Sang, gelegen im Herzen des historischen Viertels von Alicante, ist ein Zeugnis der reichen Geschichte und Kultur der Stadt. Ursprünglich als Edificio en la calle de las Monjas bekannt, ist dieses architektonische Juwel tief mit der Vergangenheit Alicantes verwoben und bietet Besuchern einen Einblick in eine vergangene Zeit.

Die Anfänge der Jesuiten

Die Geschichte des Klosters de les Monges de la Sang beginnt im frühen 17. Jahrhundert, als der Stadtrat die Jesuiten einlud, sich in Alicante niederzulassen. Ein örtlicher Jesuit, Pater Teófilo Berenguer, unterstützte ihre Ankunft im Jahr 1613 mit seinem Erbe. Die Jesuiten bezogen zunächst eine bescheidene Unterkunft, die auch die inzwischen verlorene Einsiedelei Nuestra Señora de la Esperanza umfasste.

Bis 1629 erweiterten die Jesuiten ihren Wohnsitz, erwarben angrenzende Grundstücke, um eine Schule und einen Ort der Anbetung zu errichten. Ihre Mission ging über die Bildung hinaus und umfasste die Betreuung von Kranken und Gefangenen, was ihren Einfluss auf die Gemeinschaft markierte. Im Jahr 1670 begannen sie mit dem Bau einer Kirche unter der Leitung von Pater Bartolomé Pons, die später zum Mittelpunkt des Klosters de les Monges de la Sang werden sollte.

Überleben in stürmischen Zeiten

Das 17. und 18. Jahrhundert war für Alicante von Unruhen geprägt, da die Stadt in europäische Konflikte verwickelt war. Während des Neunjährigen Krieges bombardierte die französische Flotte Alicante, was weit verbreitete Panik verursachte. Trotz des Chaos blieb die Jesuiten-Gemeinschaft standhaft und leistete den Verteidigern der Stadt Hilfe und Unterstützung.

Der Beginn des 18. Jahrhunderts brachte weitere Herausforderungen mit dem Spanischen Erbfolgekrieg. 1706 fielen britische Truppen in Alicante ein, verursachten Zerstörung und erschöpften die Ressourcen der Jesuiten. Doch ihre Widerstandskraft zeigte sich, als sie ihre Bildungsmission fortsetzten und schließlich 1724 königliche Unterstützung von König Felipe V. erhielten. Diese Unterstützung ermöglichte ihnen den Bau eines neuen Schulgebäudes, das schließlich Teil des Klosters wurde.

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Die Umwandlung des Klosters

Im Jahr 1767 änderte sich die politische Landschaft dramatisch, als König Carlos III. die Jesuiten aus Spanien vertrieb. Das einst blühende Kollegium stand leer, jedoch nicht für lange. 1769 bot das Gebäude vorübergehend genuesischen Gefangenen Zuflucht, die aus nordafrikanischen Gebieten gerettet wurden, bevor sie sich auf der Insel Nueva Tabarca niederließen.

Gleichzeitig etablierten die Augustiner-Chorfrauen, bekannt als die Monges de la Sang, ihre eigene Präsenz in Alicante. Ihr Kloster, das zunächst gegenüber der Jesuitenkirche lag, war dem kostbaren Blut Christi gewidmet. Die Nonnen, angeführt von Constanza Carroz und Francisca Matheu, spielten eine wichtige Rolle in der Gemeinschaft und boten denen Trost und Unterstützung, die der Hinrichtung entgegensahen.

Das architektonische Wunder

Das Kloster de les Monges de la Sang ist ein architektonisches Wunderwerk, das die Eleganz seiner Zeit verkörpert. Aus Stein des San Julián-Steinbruchs erbaut, ist seine Fassade eine harmonische Mischung aus Einfachheit und Pracht. Besonders beeindruckend ist die westliche Fassade mit ihrer flachen Oberfläche und den großen Fenstern, die von geschwungenen Leisten eingerahmt sind.

Im Inneren bietet der Kreuzgang des Klosters einen ruhigen Raum zur Reflexion für Besucher. Die gewölbten Galerien und die Überreste des ursprünglichen Jesuitenkollegs zeugen von der vielschichtigen Geschichte des Gebäudes. Obwohl die oberen Stockwerke und bestimmte Abschnitte nie fertiggestellt wurden, bietet die bestehende Struktur einen faszinierenden Einblick in die architektonischen Ambitionen der Vergangenheit.

Das Kloster heute besuchen

Heute ist das Kloster de les Monges de la Sang ein stiller Zeuge der sich wandelnden Geschichte Alicantes. Auch wenn das Gebäude keine Nonnen mehr beherbergt, hallen in seinen Wänden die Geschichten derer wider, die dort lebten und arbeiteten. Besucher können die Außenansicht des Klosters erkunden und sich das geschäftige Leben vorstellen, das einst seine Hallen füllte.

Die Lage des Klosters im historischen Viertel von Alicante macht es zu einem idealen Halt für diejenigen, die das reiche kulturelle Erbe der Stadt erkunden möchten. Nahegelegene Attraktionen wie die Burg Santa Bárbara und die lebhafte Explanada de España bieten ein tieferes Verständnis für Alicantes einzigartige Mischung aus Geschichte und Moderne.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Kloster de les Monges de la Sang nicht nur ein Gebäude ist, sondern ein Symbol für Widerstandskraft und Wandel. Seine Geschichte spiegelt die breitere Erzählung von Alicante wider, einer Stadt, die Stürme überstanden hat und mit ungebrochenem Geist hervorgegangen ist. Für diejenigen, die die Schichten der Vergangenheit Alicantes entdecken möchten, ist ein Besuch dieses historischen Klosters eine lohnenswerte Reise.

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