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Stadtkapelle St. Georg

Stadtkapelle St. Georg Arnsberg

Stadtkapelle St. Georg

Die Stadtkapelle St. Georg, ein wahrer Schatz im Herzen der Altstadt von Arnsberg in Nordrhein-Westfalen, ist eine faszinierende katholische Kapelle, die mit ihrer reichen Geschichte und architektonischen Schönheit einen Einblick in das geistige und kulturelle Erbe der Region bietet.

Die geschichtliche Entwicklung von St. Georg

Die Ursprünge von St. Georg reichen in eine Zeit vor 1173 zurück, als sie noch eine Filialkirche der Mutterkirche in Hüsten war. Im Jahr 1323 wurde das heutige Gebäude im Stil einer frühgotischen Hallenkirche vollendet. Diese Umgestaltung bedeutete eine bedeutende Veränderung in der Rolle der Kirche, da die Prämonstratenser des Klosters Wedinghausen die seelsorgerische Betreuung in der Stadt übernahmen.

Im Laufe der Geschichte hat St. Georg viele Wandlungen erlebt. Das Innere der Kapelle, größtenteils im späten 17. Jahrhundert eingerichtet, spiegelt den barocken Stil wider. Diese Neugestaltung war durch den Ikonoklasmus von Gebhard Truchsess im Jahr 1583 notwendig geworden. Der Hauptaltar, geschaffen von Meister Johann Brune aus Menden und mit Gemälden von Ferdinand Wedemhove aus dem Jahr 1692 verziert, zeugt von den künstlerischen Bemühungen jener Zeit. Zusätzliche Altäre wurden großzügig von den Gütern des Herzogtums Westfalen im Jahr 1668 und vom Bürgermeister Johan von Bilefeldt gestiftet.

Der markante Glockenturm

Der Glockenturm, einst ein Tor der Stadtbefestigung, ist ein bemerkenswertes Wahrzeichen von St. Georg. Er stammt aus der Zeit um 1170 und diente als südlichster Wehr- und Torturm des ältesten Stadtteils von Arnsberg. Seine historische Bedeutung wird durch eine Erwähnung in einem Dokument von Graf Gottfried III. im Jahr 1236 unterstrichen, das die Stadterweiterung in Richtung Kloster Wedinghausen beschreibt.

Nach dem Einsturz der alten Stadtkapelle fand der Turm 1323 eine neue Bestimmung als Glockenturm der neu erbauten St. Georg. Trotz der Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte hat der Turm weitgehend seinen frühgotischen Charakter mit seinem zeltartigen Dach und den vier Ecktürmen bewahrt. Nach dem großen Stadtbrand von 1600 wurde der Turm von Hermann von Plettenberg, dem Turmmeister, wieder aufgebaut, und nach einem weiteren Brand im Jahr 1709 erhielt er 1723 eine barocke Zwiebelturmkonstruktion. Diese überdauerte bis 1945, als ein Feuer sie zerstörte, doch 1948 wurde sie mit Hilfe des Regierungspräsidenten Fritz Fries rekonstruiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg ersetzte die ursprüngliche Turmfahne von 1830 das 1937 installierte Hakenkreuz.

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Der Klang der Glocken

Der Glockenturm von St. Georg beherbergt zwei historische Bronzeglocken, die weiterhin die Zeit verkünden. Die Marienglocke, 1767 gegossen, schlägt die Stunde, während die Georgsglocke aus dem Jahr 1639 jede Viertelstunde erklingt. Zusätzlich fügt die Dachreiterglocke der Kapelle, gegossen entweder 1517 oder 1616, der Klangkulisse der Stadt eine weitere Dimension hinzu.

St. Georg erkunden

Besucher von St. Georg sind eingeladen, in eine Welt einzutauchen, in der Geschichte und Spiritualität verschmelzen. Die ruhige Atmosphäre der Kapelle bietet einen Ort der Besinnung und Bewunderung ihrer künstlerischen und architektonischen Elemente. Die filigranen barocken Details der Altäre, die erhabene Schönheit der gotischen Struktur und die bewegte Vergangenheit des Glockenturms tragen zu einem bereichernden Erlebnis bei.

Für diejenigen, die tiefer in die Geschichte der Kapelle eintauchen möchten, bietet der Glockenturm einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit Arnsbergs. Während ihr im Schatten des Turms steht, könnt ihr euch die zahllosen Generationen vorstellen, die durch seine Tore gegangen sind und ihre Spuren im Lauf der Zeit hinterlassen haben.

Ein Symbol für Arnsbergs Erbe

St. Georg ist mehr als nur eine Kapelle; sie ist ein Symbol für das beständige Erbe und die Widerstandsfähigkeit Arnsbergs. Ihre Mauern haben den Prüfungen der Geschichte standgehalten, von Bränden und Ikonoklasmus bis hin zu Kriegen und Wiederaufbau. Heute steht sie als Zeugnis des Glaubens der Gemeinschaft und ihres Engagements zur Bewahrung ihres kulturellen Erbes.

Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach nur auf der Suche nach einem Moment der Ruhe seid, St. Georg bietet ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis. Während ihr durch ihre ehrwürdigen Hallen wandert und den melodischen Glockenklängen lauscht, werdet ihr in eine vergangene Ära versetzt, in der Vergangenheit und Gegenwart harmonisch koexistieren.

Abschließend ist ein Besuch in St. Georg eine Gelegenheit, sich mit der reichen Geschichte und lebendigen Kultur Arnsbergs zu verbinden. Ihre zeitlose Schönheit und bewegte Vergangenheit machen sie zu einem unverzichtbaren Halt auf jeder Reise durch Nordrhein-Westfalen. Nutzt die Chance, diese faszinierende Kapelle zu erkunden und die Geschichten zu entdecken, die ihr Vermächtnis geprägt haben, und nehmt Erinnerungen mit, die lange nach eurem Besuch nachklingen werden.

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