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Süsterkirche

Süsterkirche Bielefeld

Süsterkirche

Im Zentrum der bezaubernden Altstadt von Bielefeld erhebt sich die Süsterkirche als ein Symbol der Geschichte und architektonischen Anmut. Diese faszinierende Kirche, die ursprünglich Teil des Augustinerinnenklosters Mariental war, dient heute der evangelisch-reformierten Gemeinde Bielefelds als geistliches Zuhause. Ihre Geschichte, Architektur und die ruhige Atmosphäre machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die die Stadt erkunden.

Die Historische Reise der Süsterkirche

Die Ursprünge der Süsterkirche reichen bis ins Jahr 1491 zurück, als die Augustinerinnen das Kloster Mariental gründeten. Diese Süstern, wie man die Schwestern im Niederdeutschen nennt, wählten die Altstadt von Bielefeld als ihren Rückzugsort und errichteten eine Kirche sowie mehrere Klostergebäude. Die Kirche war ursprünglich einschiffig mit einem vierjochigen Aufbau, der den spätgotischen Stil mit seinen kunstvollen Maßwerkfenstern und einem polygonalen Chor widerspiegelte.

Im Laufe der Jahrhunderte erlebte die Kirche bedeutende Veränderungen. 1616 übernahm die Stadt Bielefeld das Kloster, und 1671 wurde die Kirche der neu gegründeten evangelisch-reformierten Gemeinde vom Kurfürsten geschenkt. Als die Stadt im 18. Jahrhundert wuchs, passte sich die Kirche an, um die wachsende Gemeinde zu beherbergen. Dies führte 1861 zum Bau eines 28 Meter hohen Westturms, entworfen von Christian Heyden, und einer späteren Erweiterung im Jahr 1892, die einen neugotischen Chor und ein Querschiff einführte, wodurch das heute sichtbare kreuzförmige Layout entstand.

Architektonische Wunderwerke

Die Süsterkirche ist ein beeindruckendes Beispiel für architektonische Entwicklung und vereint Elemente verschiedener Epochen. Das ursprüngliche spätgotische Design zeigt sich in den kunstvollen Maßwerken der Fenster und den Rippengewölben im Inneren. Die neugotischen Erweiterungen des 19. Jahrhunderts fügten der Kirche eine neue Dimension hinzu, indem sie einen aufwendigeren Chor und ein Querschiff einführten.

Der Westturm der Kirche mit seinem spitzen Turmhelm ist ein markantes Merkmal, das Aufmerksamkeit erregt. Innen ist der Raum sowohl großartig als auch intim, mit einem Fokus auf Einfachheit, der der reformierten Tradition entspricht. Das Fehlen eines Altars, Kreuzes oder Kerzen im Chorraum unterstreicht die minimalistische Ästhetik der Kirche, während ein großes Mosaik des Bielefelder Künstlers Georg Tuxhorn dem Raum einen lebendigen Akzent verleiht.

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Der Seelenvolle Klang der Orgel

Musikliebhaber werden die Kleuker-Orgel der Kirche zu schätzen wissen, die 1971 installiert wurde, um ein früheres Modell von E. F. Walcker & Cie. zu ersetzen. Diese fünfte Orgel in der Geschichte der Kirche verfügt über 25 Register und 1.654 Pfeifen und bietet ein reichhaltiges Klangerlebnis, das die spirituelle Atmosphäre der Kirche verstärkt. Seit 2004 ergänzt ein Flügel die Orgel und bereichert das musikalische Angebot bei Gottesdiensten und Konzerten.

Einzigartige Schätze und Denkmäler

Während der Süsterkirche traditionelle Altarausstattungen fehlen, beherbergt sie eine silberne Taufbecken, die als wertvollster Besitz der Gemeinde gilt. Zwischen 1680 und 1690 von einem hannoverschen Hofgoldschmied gefertigt, ist die Schale mit Engelsgesichtern verziert, die der Inventarliste der Kirche einen Hauch von Eleganz verleihen.

Die Kirche beherbergt auch zwei bemerkenswerte Abendmahlsbrotteller und einen flämischen Altartisch aus dem frühen 18. Jahrhundert. Die Kanzel, die 1891 aus älteren Teilen zusammengesetzt wurde, ist mit charmanten Engelsgesichtern verziert, die dem ansonsten schlichten Dekor eine verspielte Note verleihen.

Besucher finden in der Kirche bewegende Denkmäler, darunter Tafeln, die Mitglieder der Gemeinde ehren, die in den Weltkriegen und anderen Konflikten gefallen sind. 2019 wurde eine Glasplatte mit pazifistischen und antimilitaristischen Zitaten hinzugefügt, inspiriert von lokalen Schülern, die eine moderne Reflexion über die historische Rolle der Kirche bietet.

Der Klang der Glocken

Im Turm der Süsterkirche befinden sich drei Gussstahlglocken, die 1921 von der Lauchhammer Gießerei in Torgau gefertigt wurden. Diese Glocken mit ihren harmonischen Inschriften rufen weiterhin die Gläubigen zum Gottesdienst und markieren den Lauf der Zeit in der lebhaften Stadt.

Eine Lebendige Gemeinschaft

Heute ist die Süsterkirche das Zentrum der einzigen evangelisch-reformierten Gemeinde Bielefelds. Mit etwa 3.100 Mitgliedern ist die Kirche ein Dreh- und Angelpunkt spiritueller und sozialer Aktivitäten und bietet eine Vielzahl von Gruppen und Veranstaltungen für alle Altersgruppen. Von Bibelkreisen über Pfadfinder- bis hin zu Seniorengruppen fördert die Kirche ein Gefühl der Gemeinschaft und Zugehörigkeit.

Ob ihr von ihrer historischen Bedeutung, architektonischen Schönheit oder der Herzlichkeit ihrer Gemeinschaft angezogen werdet, die Süsterkirche ist ein Ort, an dem Geschichte und Moderne koexistieren und eine ruhige Zuflucht im Herzen von Bielefeld bieten.

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