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Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt

Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt Chur

Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt

Auf einer felsigen Terrasse, die über die malerische Stadt Chur in der Schweiz blickt, thront die Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt. Diese beeindruckende Struktur, die sowohl romanische als auch gotische Elemente vereint, lädt Besucher ein, ihre reiche Geschichte, künstlerischen Schätze und ruhige Atmosphäre zu erkunden.

Die Geschichte der Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt

Die Ursprünge der Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt reichen bis ins 4. Jahrhundert zurück, als das Bistum Chur im Gebiet von Churrätien gegründet wurde. Der erste Bischof des Bistums wurde 451/452 dokumentiert, und es wird angenommen, dass die erste Kathedrale um das Jahr 450 errichtet wurde. Ursprünglich unter der Gerichtsbarkeit von Mailand, wurde das Bistum 831 an das Erzbistum Mainz übertragen, wo es bis 1803 blieb.

Die heutige Kathedrale nahm zwischen 1150 und 1272 Gestalt an, während der Amtszeit von Bischof Adalgott. In dieser Zeit wurde eine spätromanische Pfeilerbasilika errichtet, die die frühere Struktur in mehreren Phasen über etwa 120 Jahre hinweg ersetzte. Die vollendete Kathedrale wurde am 19. Juni 1272 geweiht.

1828/1829, nach einem verheerenden Brand im Jahr 1811, erhielt die Kathedrale ihren heutigen Turm mit einer markanten geschwungenen Kuppel, die auf den Fundamenten des früheren Turms von etwa 1500 wieder aufgebaut wurde. Die Kathedrale, zusammen mit dem Bischofspalast und den Höfen der Kanoniker, bildet ein Kirchenviertel, das majestätisch über die Altstadt von Chur ragt und einem befestigten Kirchenkomplex ähnelt. Archäologische Ausgrabungen haben Spuren eines spätrömischen Kastells aus dem 4. Jahrhundert freigelegt, was darauf hindeutet, dass die Römer diesen strategischen Ort für die Provinzverwaltung nutzten.

Architektonische Wunder

Äußerlich präsentiert sich die Kathedrale als einfache, aber imposante kubische Struktur. Das Hauptportal, das um 1250 entstand, wird von zwölf schlanken Säulen auf attischen Basen eingerahmt. Das Tympanon über dem Portal zeigt ein Gitter von 1730, das Maria umgeben von den Schutzheiligen des Bistums, Lucius und Florinus, darstellt. Darüber hinaus trägt ein großes romanisches Westfenster zur strengen Schönheit der Kathedrale bei.

Bemerkenswerte äußere Merkmale sind eine auffällige Löwenskulptur an der nordöstlichen Ecke des Chors aus dem frühen 13. Jahrhundert und eine fragmentarische Kreuzigungsszene aus dem ersten Drittel des 14. Jahrhunderts an der Ostwand des Chors.

Das Innere erkunden

Im Inneren ist die spätromanische Pfeilerbasilika in drei große, fast quadratische Joche unterteilt. Der erhöhte Chor, der über seitliche Treppen zugänglich ist, hat die gleiche Breite wie das Mittelschiff und befindet sich über einer zweiteiligen Krypta. Diese Krypta beherbergte einst die Familiengräber adeliger Ministerialfamilien, darunter die von Juvalt und von Castelmur. Das Mittelschiff wird von zwei Seitenschiffen flankiert, wobei das südliche Seitenschiff zur Laurentiuskapelle und zur zweigeschossigen Sakristei weiter östlich führt.

Der Grundriss der Kathedrale zeigt eine bemerkenswerte Asymmetrie, die möglicherweise auf die schwierige Topographie oder eine theologische Symbolik zurückzuführen ist, wobei der nach Norden geneigte Chor möglicherweise den geneigten Kopf Christi am Kreuz darstellt. Die Architektur der Kathedrale zeigt zahlreiche einzigartige Lösungen und schafft einen unverwechselbaren räumlichen Eindruck.

Künstlerische Schätze

Das Innere der Kathedrale ist mit zahlreichen künstlerischen Schätzen geschmückt. Aus der Spätgotik können Besucher die Knospenkapitelle am gestuften Portal, den kunstvoll geschnitzten Hochaltar (vollendet 1492) von Jakob Russ und ein Sakramentshaus bewundern. Die Laurentiuskapelle besitzt ein Netzgewölbe aus dem Jahr 1467.

Die ältesten erhaltenen Skulpturen in der Kathedrale sind eine Reihe von lombardischen Reliefplatten aus dem 8. Jahrhundert, wahrscheinlich vom Vorgängerbau, der Tello-Kathedrale. Diese weißen Laaser Marmorplatten, die komplizierte Flechtmuster mit Tieren und spiralförmigen Ranken mit Blättern und Trauben zeigen, schmücken nun die Mensa des Laurentiusaltars von 1545.

Die romanischen Kapitelle, die während des Baus der Kathedrale entstanden, zeigen verschiedene Entwicklungsstadien, von Würfelkapitellen in der Krypta bis zu frühgotischen Knospenkapitellen am Hauptportal. Besonders bemerkenswert sind die figürlichen Kapitelle im Chor und im östlichen Schiff, Meisterwerke von Steinmetzen des 12. Jahrhunderts.

Restaurierung und Erhaltung

Die Kathedrale wurde von 1921 bis 1926 umfassend restauriert, gefolgt von einer weiteren umfangreichen Restaurierung von 2001 bis 2007. Diese letzte Maßnahme, geleitet von den Architekten Rudolf Fontana und Gioni Signorell, konzentrierte sich auf die Erhaltung des historischen Bauwerks. Die Kathedrale wurde am 7. Oktober 2007 in einer Zeremonie unter der Leitung des emeritierten Bischofs Amédée Grab, mit Diözesanbischof Vitus Huonder anwesend, neu geweiht. Die Restaurierung, die 22 Millionen Schweizer Franken kostete, wurde durch Beiträge der Bundes- und Kantonsregierungen, kirchlicher Institutionen, privater Spender und Unternehmen finanziert.

Die Kathedrale besuchen

Ein Besuch der Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt bietet eine Reise durch Jahrhunderte von Geschichte und Kunst. Ob ihr die romanischen und gotischen Architekturelemente bewundert, die Krypta und ihre adligen Gräber erkundet oder die kunstvollen Schnitzereien und Fresken bestaunt, die Kathedrale bietet ein ruhiges und bereicherndes Erlebnis. Wenn ihr auf der Terrasse steht und den Panoramablick auf Chur und die umliegenden Berge genießt, könnt ihr die zeitlose Präsenz dieses heiligen Ortes spüren, ein Leuchtfeuer des Glaubens und Erbes im Herzen der Schweiz.

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