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Edinburgh-Palais

Edinburgh-Palais Coburg

Edinburgh-Palais

Im Zentrum von Coburg liegt der Palast, der ursprünglich als Edinburgh-Palais bekannt war, und er verkörpert die Pracht der Neorenaissance-Architektur. Dieses beeindruckende Bauwerk, das einst als Residenz des Adels diente, beherbergt heute die Industrie- und Handelskammer Coburg. Seine reiche Vergangenheit und die elegante Fassade machen ihn zu einem unverzichtbaren Ziel für Besucher, die die Geschichte Bayerns erkunden möchten.

Die Geschichte des Palasts

Die Geschichte des Palasts begann zwischen 1845 und 1846, als Karl August Freiherr von Wangenheim den Bau an der Nordseite des Coburger Schlossplatzes in Auftrag gab. Das Gebäude wurde im Stil des italienischen Frühmanierismus entworfen und hatte eine Fassade, die zum Ehrenburg-Palast ausgerichtet war. Doch Wangenheim lebte nur kurz im Palast, da er 1850 verstarb. Danach wurde das Gebäude Teil des Besitzes der herzoglichen Familie.

Im Jahr 1865 erwarb Prinz Alfred von Edinburgh, Sohn von Königin Victoria, das Anwesen. Er beauftragte den bekannten lokalen Architekten Georg Konrad Rothbart, den Palast in ein Meisterwerk der Neorenaissance zu verwandeln. Die Renovierung umfasste die Hinzufügung eines dritten Stockwerks, eines zentralen Risalits und eines Giebels mit einem kleinen Obelisken. Diese Änderungen wurden 1866 abgeschlossen, und der Palast diente fortan als Gästehaus in der Nähe des Schlosses.

Eine königliche Residenz

Im Jahr 1881 erfuhr der Palast weitere Veränderungen, als sich Prinz Alfred darauf vorbereitete, seinem Onkel Ernst II. nachzufolgen. Der Architekt Hans Rothbart erweiterte das Gebäude um einen vierstöckigen Ostflügel, wodurch der Wohnraum erheblich vergrößert wurde. Der Palast wurde zur Heimat von Prinz Alfred, seiner Frau Maria Alexandrowna Romanowa und ihren fünf Kindern bis zum Tod von Ernst im Jahr 1893, was ihm im Volksmund den Namen Edinburgh-Palais einbrachte.

Nach dem Tod des Prinzen im Jahr 1900 blieb der Palast bis zu Marias Tod im Jahr 1920 eine Residenz der Familie. 1921 wurde er von ihrer Tochter Alexandra und ihrem Ehemann Ernst von Hohenlohe-Langenburg geerbt. Schließlich verkauften sie ihn 1939 an die Industrie- und Handelskammer Coburg.

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Touren

Der Palast in der heutigen Zeit

Der Zweite Weltkrieg brachte ein neues Kapitel für den Palast, als er 1945 von der amerikanischen Militärverwaltung requiriert wurde. Er diente als Kulturzentrum und Bibliothek bis 1952, danach kehrte er zu seiner Funktion als Sitz der Handelskammer zurück. Trotz der vergangenen Zeit hat sich die Fassade des Palasts seit 1881 kaum verändert, abgesehen vom Verlust des Obelisken, der die harmonische Fassade geringfügig verändert hat.

Den Palast erkunden

Heute können Besucher die stattliche Außenansicht des Palasts bewundern und sich das einst opulente Leben darin vorstellen. Obwohl der ursprüngliche Glanz des Inneren weitgehend verblasst ist, sind noch Spuren seiner früheren Pracht zu finden. Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes erinnern Reste von Lederwandverkleidungen und Stuckdecken an seine luxuriöse Vergangenheit. Der Ostflügel bewahrt einige seiner aufwendigen Holzvertäfelungen und Schnitzereien.

Im Jahr 2009 wurde eine umfassende Renovierung durchgeführt, die einen neuen Eingang zum Schlossplatz hin einführte, der Besucher einlädt, die Geschichte des Gebäudes zu erkunden. Auch wenn der Palast heute hauptsächlich als Geschäftszentrum dient, ziehen seine historische Bedeutung und architektonische Schönheit nach wie vor Touristen und Einheimische an.

Ein Juwel Coburgs

Der Palast ist ein Juwel in Coburgs architektonischer Krone, ein Symbol des reichen kulturellen Erbes und der königlichen Verbindungen der Stadt. Seine eleganten Linien und die bewegte Vergangenheit machen ihn zu einem faszinierenden Ziel für alle, die sich für die Verbindung von Geschichte und Architektur interessieren. Wenn ihr durch die Straßen von Coburg schlendert, lasst euch vom Palast in eine Zeit der Pracht und königlichen Intrigen versetzen, wo jeder Stein eine Geschichte vergangener Tage erzählt.

Ob ihr Geschichtsliebhaber seid oder einfach nur neugierige Reisende, der Palast bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und ist ein unverzichtbarer Halt auf eurer Reise durch die charmanten Landschaften und historischen Städte Bayerns.

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