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Landesbibliothek Coburg

Landesbibliothek Coburg Coburg

Landesbibliothek Coburg

Versteckt in den historischen Mauern von Schloss Ehrenburg erhebt sich die Landesbibliothek Coburg als ein Leuchtturm des Wissens und der Geschichte in der reizvollen Stadt Coburg, Bayern. Diese bemerkenswerte Bibliothek ist nicht nur eine Sammlung von Büchern, sondern auch ein Zeugnis des reichen kulturellen Erbes der Region. Mit ihrer umfangreichen Sammlung von Manuskripten, Inkunabeln und seltenen Büchern bietet sie einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit und ist ein Muss für Buchliebhaber und Geschichtsinteressierte.

Eine Reise durch die Geschichte

Die Ursprünge der Landesbibliothek Coburg reichen bis in die frühe Neuzeit zurück, mit tiefen Wurzeln in den Sammlungen der regierenden Herzöge von Coburg. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Bibliothek zu einer beeindruckenden Sammlung von etwa 500.000 Bänden entwickelt, darunter 400 Manuskripte und 151 Inkunabeln. Die Entwicklung der Bibliothek spiegelt die historischen Veränderungen der Region wider, von den ernestinischen Teilungen bis zur Säkularisation des frühen 19. Jahrhunderts.

Eine der bedeutendsten Erweiterungen fand zwischen 1764 und 1799 unter den Herrschaften der Herzöge Ernst Friedrich und Franz Friedrich statt. Letzterer gründete auch das Kupferstichkabinett der Kunstsammlungen der Veste Coburg. Die Umwandlung der Bibliothek in eine öffentliche Institution begann im frühen 19. Jahrhundert, als sie als Hof- und Staatsbibliothek diente, teilweise durch staatliche Mittel finanziert und für eine begrenzte Öffentlichkeit zugänglich.

Die Sammlungen erkunden

Die Sammlungen der Bibliothek sind ein wahrer Schatz für diejenigen, die sich für die Geschichte der frühen Neuzeit in Europa interessieren. Zu den Kernsammlungen gehören die ehemalige Hof- und Staatsbibliothek von Sachsen-Coburg mit etwa 55.000 Bänden aus dem 17. bis 19. Jahrhundert und die herzogliche Privatbibliothek mit 14.500 Titeln. Die historische Bibliothek des Casimirianum Gymnasiums, die 15.000 Titel in 7.500 Bänden umfasst, konzentriert sich auf Werke aus dem 16. bis 18. Jahrhundert.

Ein Highlight ist die Lutherbibliothek, die von Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha zu Ehren von Martin Luthers Aufenthalt auf der Veste Coburg im Jahr 1530 eingerichtet wurde. Diese Sammlung umfasst 850 Bände, hauptsächlich zeitgenössische Lutherdrucke und ältere Sekundärliteratur. Ein weiteres Juwel ist die Schlossbibliothek Niederfüllbach, die von Leopold I. vor seiner Krönung zum König der Belgier geschaffen wurde und die landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Fortschritte der Zeit widerspiegelt.

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Das architektonische Wunderwerk von Schloss Ehrenburg

Die Bibliothek befindet sich im prächtigen Schloss Ehrenburg, einem Bauwerk, das selbst tief in der Geschichte verwurzelt ist. Die verschiedenen Säle des Schlosses, wie der Pompejanische Saal und der Andromeda-Saal, bieten eine atemberaubende Kulisse für die umfangreichen Sammlungen der Bibliothek. Der Pompejanische Saal, ursprünglich ein prächtiger Eingangs- und Verbindungsraum, dient heute als Ausleihbereich, während der Andromeda-Saal, einst ein Audienzsaal, für Vorträge und Konzerte genutzt wird.

Die Lesesäle der Bibliothek befinden sich in historisch bedeutsamen Räumen, wobei der südliche Lesesaal einst ein Musiksaal und der nördliche ein Eingangs- und Empfangsraum war. Die Innenarchitektur, entworfen von André-Marie Renié-Grétry, und die Deckenmalereien von Künstlern wie Manfred und Carl Alexander Heideloff verleihen der wissenschaftlichen Umgebung eine künstlerische Schönheit.

Die Vergangenheit für die Zukunft bewahren

Nach dem Ende der Monarchie und der Gründung des Freistaates Coburg im Jahr 1919 übernahm die Coburger Landesstiftung die Verwaltung der Bibliothek, um den Erhalt ihrer kulturellen Schätze sicherzustellen. Die historischen Verbindungen der Bibliothek zu Coburg blieben auch nach ihrer Eingliederung in die bayerische Staatsverwaltung 1973 erhalten. Heute steht sie als Zeugnis für das fortdauernde Erbe der kulturellen und intellektuellen Geschichte der Region.

Umfangreiche Renovierungen von 1968 bis 1981, einschließlich der Installation neuer Stahlbetondecken, sicherten die strukturelle Integrität der Bibliothek. Die Verlagerung des Coburger Staatsarchivs im Jahr 1990 schuf vorübergehend Platz, sodass die Bibliothek ihre Mission zur Bewahrung und Bereitstellung ihrer unschätzbaren Sammlungen fortsetzen konnte.

Ein kulturelles Refugium in Coburg

Die Landesbibliothek Coburg ist mehr als nur eine Bibliothek; sie ist ein kulturelles Refugium, das den Besuchern die Möglichkeit bietet, in die Vergangenheit einzutauchen und das intellektuelle Erbe Bayerns zu erkunden. Egal, ob ihr als Wissenschaftler auf der Suche nach seltenen Manuskripten seid oder als neugierige Reisende in die Vergangenheit eintauchen möchtet, die Bibliothek bietet eine ruhige und inspirierende Umgebung für Entdeckungen.

Während ihr durch ihre Hallen wandert, werdet ihr in die Geschichten der Vergangenheit eingetaucht, umgeben von den Echos der Gelehrten und Denker, die den Lauf der Geschichte geprägt haben. Die Landesbibliothek Coburg lädt euch ein, eine Reise der Erkundung und Erleuchtung zu unternehmen, bei der Vergangenheit und Gegenwart in einer Feier des Wissens und der Kultur aufeinandertreffen.

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