Im Herzen von Pécs, Ungarn, erhebt sich die Yakovalı Hasan Paşa Moschee, die vor Ort als Jakováli Hasszán dzsámija bekannt ist. Dieses architektonische Juwel zählt zu den am besten erhaltenen Beispielen türkischer Baukunst in Ungarn und bietet einen einzigartigen Einblick in die osmanische Ära. Die Moschee und ihr schlanker Minarett sind nahezu unverändert geblieben und bewahren ihre ursprüngliche Form und Struktur. Sie ist ein Zeugnis der reichen kulturellen und historischen Vielfalt von Pécs und ein unverzichtbares Ziel für Geschichtsinteressierte und Gelegenheitsbesucher.
Die Yakovalı Hasan Paşa Moschee wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts während der osmanischen Besetzung Ungarns erbaut. Sie wurde von Yakovalı Hasan Paşa, einer bedeutenden Persönlichkeit, die später Beylerbey von Bosnien wurde, in Auftrag gegeben. Der Standort der Moschee in Pécs ist von großer Bedeutung, da die Stadt während der osmanischen Zeit ein wichtiges Zentrum war und mehrere bedeutende türkische Gebäude beherbergte, darunter die Gázi Kászim Paşa Moschee.
Nach der Rückeroberung von Pécs durch die Habsburger erfuhr die Moschee, wie viele andere türkische Bauwerke, mehrere Veränderungen. Von 1702 bis 1732 wurde sie von Bischof Ferenc Vilmos Nesselrode in eine Krankenhauskapelle zu Ehren des Heiligen Johannes Nepomuk umgewandelt. In dieser Zeit wurde das ursprüngliche Dach der Moschee durch eine aufwändigere Barockkuppel ersetzt und eine Orgelempore hinzugefügt, was den Innenraum erheblich veränderte. Das Minarett wurde als Glockenturm umfunktioniert und die Eingangshalle des Gebäudes wurde abgerissen, um Platz für das Erdgeschoss des Krankenhauses zu schaffen.
Die Yakovalı Hasan Paşa Moschee folgt dem traditionellen Layout türkischer Moscheen. Sie ist nach Mekka ausgerichtet, wobei ihre Achse in Nordwest-Südost-Richtung verläuft. Das einfache, schmucklose rechteckige Gebäude wird von einem niedrigen, achteckigen Tambour gekrönt, der in eine sanft gewölbte Kuppel übergeht. Ursprünglich zierte eine vier-säulige, kuppelbedeckte Vorhalle die Nordwestseite der Moschee, wobei das Minarett an der westlichen Ecke positioniert war.
Das Minarett ist ein markantes Merkmal der Moschee. Es wurde aus fein gemeißelten Steinen gebaut, steht auf einem soliden 6,5 Meter hohen Sockel und ragt 22,5 Meter in die Höhe. Der 12-seitige Grundriss des Minaretts und das zierliche Gesims unterhalb des Balkons tragen zu seiner Eleganz bei. Im Inneren führt eine Wendeltreppe mit 87 Stufen zum Balkon, der einst mit einem steinernen Geländer versehen war und während religiöser Feste mit Öllampen beleuchtet wurde. Leider befindet sich das Minarett derzeit in einem schlechten Zustand und ist für Besucher nicht zugänglich.
Besucher der Yakovalı Hasan Paşa Moschee können durch das kunstvoll dekorierte nordwestliche Portal eintreten, das mit Stalaktitverzierungen geschmückt ist. Im Inneren wurde die Moschee in ihre ursprüngliche Form zurückversetzt, frei von den barocken Ergänzungen. Der Mihrab, die Gebetsnische, und die Minbar, die Kanzel, sind bemerkenswerte Merkmale innerhalb der Gebetshalle. Der Mihrab ist eine einfache, aber elegante Nische, die die Richtung nach Mekka anzeigt, während die Minbar eine wunderschön gearbeitete Holzstruktur ist, die vom Imam für Predigten genutzt wird.
Die Moschee dient auch als Ausstellungsraum für türkische historische und künstlerische Artefakte, die von der türkischen Regierung gespendet wurden. Besucher können traditionelle türkische Kunst und Objekte erkunden, die ein tieferes Verständnis für den kulturellen und historischen Kontext der Moschee bieten.
Die Yakovalı Hasan Paşa Moschee ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein aktiver Ort der Anbetung. Sie ist für das Freitagsgebet und während des heiligen Monats Ramadan geöffnet und dient der lokalen muslimischen Gemeinschaft, die Teil der Kirche der Muslime in Ungarn ist. Diese doppelte Funktion als historischer Ort und religiöse Institution verleiht der Moschee ihren einzigartigen Charakter.
Vor der Moschee steht eine Bronzestatue von Ibrahim Pecsevi, einem renommierten türkischen Historiker, die 2016 errichtet wurde. Die Statue erinnert an die tiefen historischen Verbindungen zwischen Pécs und dem Osmanischen Reich. Darüber hinaus befindet sich die Moschee in der Nähe anderer bedeutender türkischer Denkmäler, was sie zu einem idealen Ausgangspunkt für die Erkundung des reichen osmanischen Erbes der Stadt macht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Yakovalı Hasan Paşa Moschee ein faszinierendes Ziel ist, das einen seltenen Einblick in die osmanische Zeit in Ungarn bietet. Ihre gut erhaltene Architektur, reiche Geschichte und kulturelle Bedeutung machen sie zu einem Muss für jeden, der Pécs erkundet. Ob ihr Geschichtsliebhaber, Architekturbegeisterte oder einfach neugierige Reisende seid, die Yakovalı Hasan Paşa Moschee verspricht ein unvergessliches und aufschlussreiches Erlebnis.
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