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Mathematikum

Mathematikum Gießen

Mathematikum

Im Herzen von Gießen, Deutschland, befindet sich ein einzigartiges Juwel, das Mathematik zu einem Abenteuer für alle macht: das Mathematikum. Dieses Museum ist nicht einfach irgendein Museum; es ist das weltweit erste interaktive Mathematikmuseum, in dem Zahlen, Formen und Muster auf eine Weise lebendig werden, die ihr euch nie vorgestellt habt. Gegründet von Albrecht Beutelspacher und eröffnet von dem damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau am 19. November 2002, hat sich das Mathematikum seitdem zu einem Ort der Neugier und des Lernens entwickelt, der jährlich über 120.000 Besucher anzieht.

Das Konzept des Mathematikums

Die Mission des Mathematikums ist es, Menschen jeden Alters, jeder Herkunft und Bildungsstufe die Türen zur Mathematik durch sinnliche Erfahrungen zu öffnen. Vergesst die einschüchternden Formeln und Gleichungen; hier dreht sich alles um das praktische Erforschen von Mathematik. Unter dem Motto Mathematik zum Anfassen bietet das Museum rund 200 interaktive Stationen, an denen Besucher mathematische Konzepte auf greifbare Weise erleben können. Stellt euch vor, ihr tretet in eine Seifenblase, um ihre einzigartigen Eigenschaften zu entdecken, erstellt Figuren mit Spiegeln, rekonstruiert geometrische Formen oder baut Leonardos Brücke aus Holzblöcken. Diese Aktivitäten machen komplexe mathematische Zusammenhänge zugänglich und intuitiv, wecken ein Gefühl des Staunens und regen die Besucher dazu an, Fragen zu stellen und nach Antworten zu suchen.

Eine Reise durch die Geschichte

Die Wurzeln des Mathematikums reichen zurück bis ins Jahr 1993, als Albrecht Beutelspacher ein Seminar über geometrische Modelle an der Justus-Liebig-Universität Gießen organisierte. Die Studenten hatten die Aufgabe, geometrische Modelle zu entwickeln, zu konstruieren und die dahinter stehende Mathematik zu erklären. Dies führte 1994 zur ersten Ausstellung Mathematik zum Anfassen, die am Institut für Didaktik der Mathematik der Universität Gießen gezeigt wurde. Der Erfolg dieser Ausstellung führte zu weiteren Präsentationen, darunter eine im Schulmuseum Nürnberg 1995. Bis 1996 hatte sich die Idee eines dauerhaften Mathematikmuseums gefestigt, was zur Gründung eines Fördervereins und zur Entwicklung einer Wanderausstellung führte, die seit 1998 national und international gezeigt wird.

Ein bedeutender Schritt zur Verwirklichung eines dauerhaften Museums erfolgte im Jahr 2000, als die hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, eine Million Deutsche Mark für den Bau bewilligte. Auch die Stadt Gießen spielte eine entscheidende Rolle, indem sie das ehemalige Hauptzollamt erwarb und es dem Förderverein kostenlos zur Verfügung stellte. Der Bau begann im Februar 2002 und nur neun Monate später öffnete das Mathematikum seine Türen. Im Laufe der Jahre wurde das Museum erweitert, neue Stockwerke und Ausstellungsflächen hinzugefügt, darunter 2009 das Mini-Mathematikum, das speziell für Kinder im Alter von vier bis acht Jahren konzipiert ist.

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Mini-Mathematikum

Das Mini-Mathematikum, ein fester Bestandteil des Museums seit dem 1. Mai 2009, ist für die jüngsten Mathematiker gedacht. Dieser Bereich bietet Experimente, die speziell auf Kinder im Alter von vier bis acht Jahren zugeschnitten sind und sich auf grundlegende mathematische Konzepte wie Zahlen, Formen und Muster konzentrieren. Zum 10-jährigen Jubiläum wurden mehrere Experimente überarbeitet oder durch völlig neue Stationen ersetzt, die am 24. September 2019 enthüllt wurden.

Wanderausstellungen und Kooperationen

Das Mathematikum reicht über seinen physischen Standort hinaus durch seine Wanderausstellungen, die aus den von Beutelspacher und seinen Studenten entwickelten Mathematik zum Anfassen-Ausstellungen hervorgegangen sind. Diese Ausstellungen wurden an Schulen, Universitäten, Museen und Finanzinstituten sowohl innerhalb Deutschlands als auch im Ausland gezeigt. Jedes Jahr werden etwa 25 Wanderausstellungen organisiert, die von Schulen und anderen Interessenten gebucht werden können.

Das Mathematikum arbeitet auch mit anderen Wissenschaftszentren zusammen und stellt Exponate und Inspiration zur Verfügung. So wurden 2007 Exponate an das Dynamikum in Pirmasens geschickt, und das Erlebnisland Mathematik in Dresden, das im September 2008 eröffnet wurde, wurde nach dem Modell von Gießen entwickelt und enthält mehrere vom Mathematikum geschaffene Experimente.

Sonderausstellungen und Veranstaltungen

Neben seinen Dauerausstellungen veranstaltet das Mathematikum Sonderausstellungen zu mathematischen Themen. Diese Ausstellungen folgen dem Prinzip hands on – minds on – hearts on und decken eine breite Palette von Themen ab, von optischen Phänomenen und Rätseln bis hin zur Schnittstelle von Mathematik und Natur. Zu den bemerkenswerten Ausstellungen gehörten BlickPunkte, rätsel!, NaturTalente und Leonardo im Mathematikum, unter anderen.

Regelmäßige Veranstaltungen bereichern ebenfalls das Angebot des Mathematikums. Monatliche Aktivitäten umfassen Kinder-Vorlesungen, Lehrerfortbildungen und Vorträge zu verschiedenen mathematischen Themen. Das Museum hat sogar einen Weltrekord für das längste Pi-Vorlesen aufgestellt, bei dem über 300 Personen insgesamt 108.000 Dezimalstellen von Pi über 30 Stunden am 5. Juni 2004 vorlasen.

Preisgekrönte Exzellenz

Der innovative Ansatz des Mathematikums, Mathematik zugänglich und spannend zu machen, hat ihm zahlreiche Auszeichnungen eingebracht. Dazu gehören der Deutsche IQ-Preis im Jahr 2004, die Anerkennung als Ausgezeichneter Ort durch die Initiative Deutschland – Land der Ideen im Jahr 2006, der Hessische Kulturpreis im Jahr 2008 und ein Sonderpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen im Jahr 2010.

Ob ihr Mathematik liebt oder sie immer als herausfordernd empfunden habt, das Mathematikum bietet eine Erfahrung, die sowohl erhellend als auch unterhaltsam ist. Es ist ein Ort, an dem Neugier geweckt wird und die Schönheit der Mathematik auf unerwartete und erfreuliche Weise offenbart wird. Also, wenn ihr das nächste Mal in Gießen seid, solltet ihr unbedingt in die Welt des Mathematikums eintauchen – wo Mathematik nicht nur gelernt, sondern gelebt wird!

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