Im Herzen von Herne gelegen, erhebt sich die Kreuzkirche als Zeugnis historischer Beständigkeit und architektonischer Schönheit. Dieses neogotische Meisterwerk der Evangelischen Kreuzkirchengemeinde ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein kulturelles Erbe, das Besucher aus nah und fern anzieht.
Die Ursprünge der Kreuzkirche reichen zurück zur romanischen St. Dionysius Kirche, die der Gemeinde diente, bis die wachsende Bevölkerung sie zu klein werden ließ. Ende des 19. Jahrhunderts erlebte Herne einen rasanten Aufschwung durch die florierende Bergbauindustrie, wodurch ein größerer Gottesdienstort nötig wurde. So fiel die Entscheidung, eine neue Kirche zu bauen, die sich später zu einem ikonischen Wahrzeichen entwickeln sollte.
Der Bau begann 1873 unter der Leitung der Architekten Julius Flügge und Peter Zindel. Die Kirche wurde 1875 fertiggestellt und geweiht, beeindruckend mit ihrer Kombination aus rotem Backstein und Sandstein. Ursprünglich als Evangelische Hauptkirche bekannt, erhielt sie erst 1963 offiziell den Namen Kreuzkirche.
Besucher der Kreuzkirche sind oft von ihrem majestätischen Turm beeindruckt, der sich 57,5 Meter in die Höhe erhebt. Der Turm besticht durch sein aufwendiges Mauerwerk und die elegante Spitze, die in den Himmel ragt. Die Außenfassade der Kirche ist ein harmonisches Zusammenspiel aus rotem Backstein und Sandstein, das ein visuelles Fest aus Texturen und Farben bietet.
Beim Betreten offenbart die Kirche ihre geräumige Halle, gestaltet als Hallenkirche mit Emporen. Der Innenraum ist ein ruhiger Ort, der zur Besinnung einlädt. Ein bedeutendes Merkmal ist der fünfachtel geschlossene Chor, ein charakteristisches Element des architektonischen Stils der Kirche.
Der architektonische Reiz der Kreuzkirche wird durch ihre künstlerischen Schätze ergänzt. 2006 wurde die Kirche unter der Leitung der Architekten Hülsmann & Boländer umfassend renoviert. Diese Renovierungen brachten ein neues Triptychon-Altarbild, das den historischen Altar mit zeitgenössischer Kunst bereichert. Ein neues Taufbecken wurde ebenfalls hinzugefügt, zentral in einem Sitzkreis vor dem Hochaltar platziert, was Gemeinschaft und Inklusion symbolisiert.
Die Kirchenfenster, zwischen 1951 und 1953 von Rudolf Fuchs gestaltet, fügen dem Innenraum ein Kaleidoskop von Farben hinzu. Diese Fenster sind nicht nur dekorativ, sondern erzählen Geschichten und Themen, die sowohl Besucher als auch Gemeindemitglieder ansprechen.
Musikliebhaber werden die Orgel der Kirche als faszinierenden Aspekt ihres Besuchs empfinden. Ursprünglich 1877 von Johann Friedrich Schulze & Söhne erbaut, wurde die Orgel im Laufe der Jahre mehrfach verändert und restauriert. 2010 wurde sie von den Firmen Schumacher aus Belgien und Björn-Daniel Reich aus Köln sorgfältig in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Die majestätischen Klänge der Orgel erfüllen weiterhin die Kirche und bereichern die spirituelle Atmosphäre.
Die Kreuzkirche ist nicht nur ein Ort der stillen Besinnung, sondern auch ein lebendiger Veranstaltungsort für Gemeinschaftsereignisse. Sie ist Gastgeber des jährlichen Festivals Tage Alter Musik, das die frühe Musik feiert und Künstler sowie Publikum aus der ganzen Region anzieht. Diese Veranstaltung ist ein Höhepunkt im kulturellen Kalender von Herne und zeigt die Rolle der Kirche als Zentrum künstlerischen Ausdrucks.
Beim Erkunden der Kreuzkirche entdeckt ihr ein lebendiges Erbe, das sich ständig weiterentwickelt. Die Kirche ist ein Zeugnis der Geschichte Hernes, ein Symbol für die Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit der Gemeinschaft. Sie erinnert an die Vergangenheit und umarmt gleichzeitig die Gegenwart, indem sie einen Raum bietet, in dem Geschichte und Moderne harmonisch koexistieren.
Abschließend ist ein Besuch der Kreuzkirche mehr als nur der Gang in ein Gebäude; es ist ein Eintauchen in das reiche Geflecht des kulturellen und spirituellen Lebens von Herne. Ob ihr von der Architektur, der Musik oder der Geschichte angezogen werdet, die Kreuzkirche verspricht ein bereicherndes Erlebnis, das lange nach dem Verlassen ihrer ehrwürdigen Hallen nachklingt.
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