In der malerischen Stadt Imst in Österreich gelegen, ist die Johanneskirche ein bemerkenswertes Zeugnis sowohl der Geschichte als auch der architektonischen Entwicklung. Lokal als Johanneskirche Imst bekannt, ist diese römisch-katholische Kirche den Heiligen Johannes dem Täufer und Johannes dem Evangelisten gewidmet. Ihre bewegte Vergangenheit und ihr einzigartiges Design machen sie zu einem faszinierenden Ziel für Besucher, die das reiche kulturelle Erbe Tirols erkunden möchten.
Die Geschichte der Johanneskirche reicht bis ins Jahr 1274 zurück, als sie erstmals urkundlich erwähnt wurde. Leider zerstörte ein Felssturz einen Großteil der ursprünglichen Struktur, doch ihre Verbindung zum örtlichen Krankenhaus deutet auf ihre Bedeutung für die Gemeinde hin. Die heutige gotische Kirche wurde um 1467 erbaut und erfuhr im 18. Jahrhundert bedeutende barocke Umgestaltungen mit Fresken von Philipp Jakob Greil. Jedoch überlebte nur der gotische Chor diese Veränderungen.
Im Jahr 1822 richtete ein verheerender Stadtbrand schwere Schäden an der Kirche an, was zu ihrer vorübergehenden Nutzung als Holzlager führte. Nach umfangreichen Restaurierungen wurde sie 1831 neu geweiht. Zwischen 1879 und 1883 wurde die Fassade im historistischen Stil verändert. Im Inneren erhielten Felix Schatz, Max Gehri und Thomas Konrad künstlerische Akzente. Eine umfassende Restaurierung von 1954 bis 1956 verlieh der Kirche ihr heutiges Erscheinungsbild.
Die Johanneskirche ist eine einschiffige Hallenkirche, die nach Norden ausgerichtet ist, mit einem dreijochigen Langhaus, großen Rundbogenfenstern und einem stark zurückgesetzten polygonalen Chor. Der Turm mit seiner charakteristischen Zwiebelhaube und Laterne wurde nach dem Brand von 1822 hinzugefügt. Der Glockenstuhl zeigt überlagerte Rundbogen-Doppelfenster. Eine Sakristei ist an der Westseite des Chors angebaut und führt zu einer Kapellennische mit einer Darstellung von Christus am Ölberg.
Die Fassade, die 1879/1883 umgestaltet wurde, umfasst ein Rundfenster mit Vierpassmaßwerk über dem steinernen Portal. Das Tympanon-Mosaik, das 1976 von Andreas Weißenbach geschaffen wurde, zeigt Gottvater mit den Gesetzestafeln. Elmar Kopps Fresken von 1976/1978 schmücken die Fassade und zeigen Johannes den Evangelisten mit dem Lamm der Apokalypse, die Taufe Christi durch Johannes den Täufer und Maria mit Kind im Giebel.
Im Inneren ist die Johanneskirche mit einem flachen Tonnengewölbe mit Lünetten über den Fenstern geschmückt. Franz Roilos Stuckarbeiten von 1954/1956 zeigen die Taube des Heiligen Geistes, umgeben von den Symbolen der vier Evangelisten. Der Eingangsbereich ist durch ein schmiedeeisernes Gitter abgetrennt, darüber befindet sich eine zweigeschossige Orgelempore.
Die Buntglasfenster im Chor, die 1954 von Fred Hochschwarzer geschaffen wurden, zeigen Szenen aus dem Leben Christi und Johannes des Täufers. Ein abstraktes Design ziert das kleine Rundfenster in der Hauptwand des Chors. Elmar Kopps Werke von 1977 umfassen den Altar, einen ambo, der wie Ähren geformt ist, und das Tabernakel.
Die Seitenaltäre am Chorbogen stammen aus dem 17. Jahrhundert. Der linke Altar, der dem Heiligen Michael gewidmet ist, zeigt eine geschnitzte Figur des Erzengels Michael im Kampf mit dem Teufel, flankiert von Statuen des Heiligen Georg und der Heiligen Helena. Er wurde von Hans Patsch um 1630 geschaffen und stand ursprünglich in der St. Michaelskapelle auf dem Friedhof. Der rechte Altar, aus der Zeit um 1670, wurde vom Schloss Klamm hierher verlegt und enthält ein Gemälde aus dem 18. Jahrhundert von Maria mit Kind und den Vierzehn Nothelfern.
Die Orgel der Johanneskirche, 1884 von Josef Sies gebaut, bewahrt viel von ihrer ursprünglichen Struktur und Disposition. Um den Blick auf die Fensterrose zu erhalten, ist die Orgel in zwei Gehäuse geteilt, die die Rose flankieren, mit dem Spieltisch zentral zum Altar ausgerichtet. Ursprünglich wurden die Prospektpfeifen im Ersten Weltkrieg durch Zinkpfeifen ersetzt. Das Instrument verfügt über 10 Register auf einem Manual und Pedal, wobei das Manual dauerhaft mit dem Pedal gekoppelt ist.
Zusammenfassend ist die Johanneskirche in Imst mehr als nur eine Kirche; sie ist ein Symbol der Widerstandsfähigkeit und des künstlerischen Erbes. Ihre Mauern erzählen Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten und bieten den Besuchern einen Einblick in die historische und kulturelle Entwicklung dieser bezaubernden Region. Ein Besuch der Johanneskirche verspricht eine Reise durch die Zeit und hinterlässt ein tiefes Verständnis für den unerschütterlichen Geist von Imst.
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