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Kapuzinerkirche Imst

Kapuzinerkirche Imst Imst

Kapuzinerkirche Imst

Eingebettet in die malerische Stadt Imst in Österreich liegt die Kapuzinerkirche und das Kloster, auch bekannt als Kapuzinerkirche Imst. Dieses ruhige und geschichtsträchtige Gelände lädt euch ein, seine friedliche Umgebung und spannende Vergangenheit zu entdecken. Das ehemalige Kapuzinerkloster, mit seiner schlichten und dennoch eleganten Architektur, ist ein Zeugnis des spirituellen und kulturellen Erbes der Region.

Die Geschichte der Kapuzinerkirche und des Klosters

Die Anfänge der Kapuzinerkirche und des Klosters reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück, als Kapuzinermönche begannen, Imst zu besuchen, um Predigten zu halten und Beichten abzunehmen. Im Jahr 1673 begann die Stadt, unterstützt von Kaiser Leopold I., mit den Bemühungen, ein dauerhaftes Kloster zu errichten. Der Grundstein für die Kirche und das Kloster wurde 1679 gelegt, dank einer großzügigen Spende von Peter Tasch, einem gebürtigen Imster und Bürgermeister von Hall. Nur wenige Jahre später, 1682, wurden Kirche und Kloster von Bischof Wilhelm von Vintler geweiht.

Im 17. und 18. Jahrhundert erlebte das Kloster eine Blütezeit und wurde zu einem wichtigen Bestandteil des geistlichen Lebens der Gemeinde. Selbst nach einem verheerenden Brand im Jahr 1822, der zum Wiederaufbau der Kirche führte, florierte das Kloster weiter und passte sich den sich wandelnden Zeiten an. Im 20. Jahrhundert wurde das Gelände umfassend renoviert, einschließlich eines Umbaus in den Jahren 1963/64. Obwohl das Kloster 2016 geschlossen wurde, bleibt sein Erbe lebendig, da die Kirche weiterhin der örtlichen Gemeinde unter der Leitung der Diözese Innsbruck dient.

Architektonische Besonderheiten

Die Architektur der Kapuzinerkirche und des Klosters zeichnet sich durch ihre zurückhaltende Eleganz aus, die typisch für die Ästhetik des Kapuzinerordens ist. Die Kirche hat ein einfaches Satteldach und einen bescheidenen Turm über dem niedrigeren Chor. Im Inneren können Besucher die Tonnengewölbedecken bewundern, die dem Innenraum ein Gefühl von Weite und Ruhe verleihen. Die hölzerne Westempore, die im 19. Jahrhundert hinzugefügt wurde, verleiht dem Inneren der Kirche einen rustikalen Charme.

Angrenzend an die Kirche befindet sich die Marienkapelle, eine der Jungfrau Maria geweihte Kapelle, die ebenfalls über eine Tonnengewölbedecke verfügt. Die Kapelle ist ein stiller Raum für Besinnung und Gebet, der die spirituelle Atmosphäre des Komplexes verstärkt.

Künstlerische Schätze

Die Kapuzinerkirche und das Kloster beherbergen mehrere künstlerische Schätze, die ihre reiche Geschichte widerspiegeln. Der Hochaltar, wahrscheinlich von Laienbruder Günther Krahbichler geschaffen, ist ein zentraler Punkt der Kirche. Sein kunstvoller Tabernakel, geschmückt mit Engelsreliefs, zieht die Besucher mit seiner Schönheit in den Bann. Das Altarbild "Ruhe auf der Flucht nach Ägypten", gemalt von Josef Kranewitter im Jahr 1794, ist eine eindrucksvolle Darstellung, die den künstlerischen Reiz der Kirche verstärkt.

Zu den weiteren bemerkenswerten Kunstwerken gehören ein lebensgroßes Kruzifix von Peter Paul Holzknecht, vollendet von Franz Seraphikus Nißl im Jahr 1823, und eine Statue der Immaculata von Johann Baptist Pendl in der Marienkapelle. Zudem zieren sechs große Leinwandgemälde aus dem Kapuzinerkloster in Innsbruck, geschaffen von Josef Anton Funk im frühen 18. Jahrhundert, die Kirchenwände und zeigen Szenen aus der Passion Christi.

Das Kloster und seine Anlagen

Das Kloster selbst, nach dem Brand von 1822 wieder aufgebaut, ist ein einfaches zweistöckiges Gebäude, das um einen zentralen Innenhof angeordnet ist. Diese Anordnung spiegelt den Fokus des Kapuzinerordens auf Gemeinschaft und Besinnung wider. Im 20. Jahrhundert wurde das Kloster durch den Anbau eines Noviziatsgebäudes erweitert, was seine Kapazität zur Unterstützung der Gemeinschaft weiter erhöhte.

Eines der faszinierendsten Merkmale der Klosteranlagen ist die Eremitage, eine Einsiedelei, die 1763 erbaut wurde. Diese charmante barocke Kapelle, mit ihrem schindelgedeckten Pyramidendach und dekorativen Nischen, bietet einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit. Im Inneren schaffen bunte Steine, Muscheln und rustikale Dekorationen eine verspielte Umgebung, die den Altar einrahmt und es zu einem reizvollen Ort für Besucher macht.

Besuch der Kapuzinerkirche und des Klosters

Heute steht die Kapuzinerkirche und das Kloster als friedlicher Rückzugsort für diejenigen, die sich mit der spirituellen und historischen Essenz von Imst verbinden möchten. Ob ihr von der ruhigen Architektur, dem reichen künstlerischen Erbe oder der stillen Schönheit der Umgebung angezogen werdet, ein Besuch dieses historischen Ortes verspricht ein lohnendes Erlebnis.

Während ihr durch die Kirche und ihre Anlagen schlendert, nehmt euch einen Moment Zeit, um über die Jahrhunderte der Hingabe und des Gemeinschaftsgeistes nachzudenken, die diesen bemerkenswerten Ort geprägt haben. Die Kapuzinerkirche und das Kloster sind mehr als nur ein historisches Denkmal; sie sind ein lebendiges Zeugnis des dauerhaften Erbes von Glauben und Gemeinschaft im Herzen Tirols.

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