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St. Konrad

St. Konrad Landshut

St. Konrad

Die St. Konrad Kirche in Landshut, Bayern, ist ein beeindruckendes Beispiel für modernistische Architektur, das sich stolz im Nordosten der Stadt erhebt. Dieses auffällige Gebäude, das dem heiligen Konrad von Parzham gewidmet ist, bietet Besuchern einen faszinierenden Einblick in das kirchliche Design der Nachkriegszeit und die lebendige Gemeinde, die es betreut.

Die Geschichte der St. Konrad Kirche

Die Geschichte der St. Konrad Kirche beginnt im frühen 20. Jahrhundert mit der Entwicklung des Schlachthofviertels, das durch die industrielle Expansion schnell wuchs. Ursprünglich Teil der St. Nikola Pfarrei, führte der Wunsch der örtlichen Gemeinschaft nach einem eigenen Gotteshaus zur Entstehung der Kirche. Die ersten Pläne wurden durch den Zweiten Weltkrieg verzögert, aber das Projekt erlebte im Heiligen Jahr 1950 eine Wiederbelebung. Entworfen vom Münchener Architekten Friedrich Ferdinand Haindl, wurde der Grundstein der Kirche am 20. August 1950 gelegt. Bereits zu Weihnachten 1951 war die Kirche bereit für ihren ersten Gottesdienst, und am 21. Mai 1952 folgte die feierliche Weihe.

Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die St. Konrad Kirche weiterentwickelt, um den sich ändernden Bedürfnissen ihrer Gemeindemitglieder gerecht zu werden. Die Erweiterung um einen Pfarrsaal im Jahr 1981 und die Gründung der Filialkirche St. Johannes im Jahr 1996 sind nur einige Beispiele für ihre kontinuierliche Entwicklung. Eine umfassende Renovierung im Jahr 2016 stellte sicher, dass die Kirche weiterhin als Leuchtfeuer des Glaubens und der Gemeinschaft erstrahlt.

Architektonisches Wunderwerk

Die St. Konrad Kirche ist ein Paradebeispiel für kirchliche Architektur der Nachkriegszeit. Im Gegensatz zu traditionellen Entwürfen ist die Kirche westlich ausgerichtet, was eine Abkehr von der typischen Ost-Ausrichtung darstellt. Ihre Struktur ist durch ein einfaches, aber elegantes Hallendesign mit einem Satteldach geprägt. Das markanteste Merkmal ist das tempelartige Portal, das von vier runden Säulen getragen wird und der Kirche eine majestätische Ausstrahlung verleiht.

Der angrenzende Glockenturm, der in seiner Höhe bescheiden ist, ergänzt das Hauptgebäude. Im unteren Bereich befindet sich die Konrad-Kapelle, die mit Rosettenfenstern aus Buntglas verziert ist. Die Schlichtheit des Turms wird durch seine klaren Linien und minimale Verzierung betont, gekrönt von einem Satteldach und einem Kreuz.

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Im Inneren des Heiligtums

Beim Betreten werden Besucher von einem ruhigen und geräumigen Innenraum empfangen, der durch eine hohe, flache Decke mit Hohlkehle gekennzeichnet ist. Das Kirchenschiff ist durch Wandpfeiler in sechs Joche unterteilt, die jeweils von zwei großen Rundbogenfenstern beleuchtet werden. Der Altarbereich, der leicht zurückgesetzt und durch acht Stufen erhöht ist, wird von fünf eng gesetzten Buntglasfenstern erhellt. Diese Fenster, die 1952 vom Landshuter Künstler Willi Geiger gestaltet wurden, erzählen biblische Geschichten und das Leben des heiligen Konrad durch lebendige Bilder.

Der Altar selbst, der 1982 neu gestaltet wurde, ist ein Meisterwerk aus Muschelkalkstein mit einem Bronze-Relief des Emmausmahles. Die umgebenden Kunstwerke umfassen eine Bronze-Tabernakelstele des Regensburger Künstlers Jakob Helmer Jr., flankiert von Rokokofiguren von Maria und Johannes, die einen Hauch von historischer Eleganz hinzufügen.

Künstlerische Schätze

Die Kirche ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch eine Galerie religiöser Kunst. Die Seitenaltäre, die heute siebenarmige Bronzekerzenständer beherbergen, zeigen aufwendige Schnitzereien, die Szenen wie die Berufung des Petrus und eine schwangere Maria darstellen. Darüber hinaus fügen lebensgroße Statuen, darunter eine barocke Figur der unbefleckten Maria und eine moderne Darstellung von Johannes dem Täufer, der künstlerischen Erzählung der Kirche Tiefe hinzu.

Die Fenster der Konrad-Kapelle, geschaffen von Franz Högner, erforschen das Göttliche durch abstrakte Formen, die die schöpferischen, erlösenden und heilenden Kräfte der Dreifaltigkeit darstellen. Die Decke der Kirche ist mit Stuckreliefs aus dem Jahr 1952 geschmückt, die die Seligpreisungen und die Heilige Dreifaltigkeit darstellen und einen kontemplativen Hintergrund für den Gottesdienst bieten.

Das musikalische Herz

Musik spielt eine zentrale Rolle im Leben der St. Konrad Kirche. Die ursprüngliche Orgel, die 1956 installiert wurde, war ein bedeutender Teil des musikalischen Erbes der Kirche. In den letzten Jahren wurde eine neue Orgel von Johannes Klais Orgelbau in Auftrag gegeben, um sicherzustellen, dass die musikalische Tradition der Kirche weiterhin inspiriert. Dieses moderne Instrument, mit seiner beeindruckenden Anzahl an Pfeifen und Registern, wurde 2022 eingeweiht und markierte das 70. Jubiläum der Kirchweihe.

Zusammenfassend ist die St. Konrad Kirche nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein Zeugnis des unerschütterlichen Geistes ihrer Gemeinschaft. Ihre architektonische Eleganz, reiche Geschichte und lebendige künstlerische Angebote machen sie zu einem Muss für jeden, der das kulturelle Geflecht von Landshut erkundet. Ob ihr durch Glauben, Kunst oder Geschichte angezogen seid, die St. Konrad Kirche heißt euch mit offenen Armen und einer Geschichte willkommen, die es zu erzählen gilt.

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