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Grassimuseum

Grassimuseum Leipzig

Grassimuseum

Das Grassi Museum in Leipzig, auch bekannt als Grassimuseum, ist ein faszinierender kultureller Treffpunkt, der stolz am Johannisplatz steht. Dieses architektonische Juwel vereint drei Museen, die jeweils einen einzigartigen Einblick in die Welt der angewandten Kunst, der Ethnologie und der Musikinstrumente bieten. Ein Besuch im Grassi Museum gleicht einem Schritt in ein lebendiges Mosaik menschlicher Kreativität und Geschichte.

Die Entstehung und Entwicklung des Grassi Museums

Die Geschichte des Grassi Museums beginnt mit Franz Dominic Grassi, einem Leipziger Kaufmann italienischer Herkunft, dessen großzügiges Vermächtnis zahlreiche kulturelle Projekte in der Stadt finanzierte. Nach seinem Tod im Jahr 1880 ermöglichte seine Stiftung von über zwei Millionen Mark den Bau des ursprünglichen Grassi Museums am Königsplatz, heute bekannt als Wilhelm-Leuschner-Platz. Dieses erste Museum, das zwischen 1892 und 1895 eröffnet wurde, beherbergte ursprünglich das Museum für Völkerkunde und das Museum für Angewandte Kunst. Heute dient das Gebäude als Leipziger Stadtbibliothek.

Mit dem Wachstum der Sammlungen wuchs auch der Bedarf an mehr Raum. Hier kam Richard Graul ins Spiel, der Museumsdirektor, der den Bau eines neuen, größeren Museumskomplexes vorantrieb. 1925 begann der Bau des neuen Grassi Museums auf dem Gelände des ehemaligen Johannis Hospitals. Entworfen vom Architekturbüro Zweck & Voigt, ist das Gebäude ein beeindruckendes Beispiel für die Stile der Neuen Sachlichkeit und des Art Deco, die den innovativen Geist der Weimarer Republik widerspiegeln.

Die Museen im Grassi-Komplex erkunden

Das Grassi Museum beherbergt drei verschiedene Museen, die jeweils ein reichhaltiges und vielfältiges Erlebnis bieten. Das Museum für Angewandte Kunst zeigt eine umfangreiche Sammlung dekorativer Künste, die von der Antike bis zum zeitgenössischen Design reicht. Besucher können exquisite Möbelstücke, Keramiken, Textilien und Glaswaren bestaunen, die jeweils ihre eigene Geschichte künstlerischer Entwicklung und Handwerkskunst erzählen.

Das Museum für Völkerkunde lädt die Gäste ein, eine globale Reise zu unternehmen und Kulturen aus Afrika, Asien, Amerika und Ozeanien zu erkunden. Seine umfangreiche Sammlung umfasst Artefakte, Textilien und Alltagsgegenstände, die Einblicke in das reiche Geflecht menschlichen Lebens auf der ganzen Welt bieten. Die Ausstellungen des Museums sind sorgfältig kuratiert, um Verständnis und Wertschätzung für kulturelle Vielfalt zu fördern.

Für Musikliebhaber ist das Museum für Musikinstrumente ein wahres Schatzkästchen voller Klang und Geschichte. In Verbindung mit der Universität Leipzig beherbergt es eine der größten Sammlungen historischer Musikinstrumente der Welt. Von antiken Flöten bis zu großen Klavieren bietet jedes Instrument einen Einblick in die Entwicklung der Musik und ihren tiefgreifenden Einfluss auf die menschliche Kultur.

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Die Grassi-Messe: Eine Tradition der Exzellenz

Eines der Highlights im jährlichen Kalender des Grassi Museums ist die Grassi-Messe, eine Tradition, die bis ins Jahr 1920 zurückreicht. Gegründet von Richard Graul, wurde die Messe als Gegenpol zu massenproduzierten Handelswaren konzipiert, mit einem Schwerpunkt auf Qualität und künstlerischem Wert. Heute zieht die Grassi-Messe Kunsthandwerker und Designer aus aller Welt an und bietet den Besuchern die Gelegenheit, einzigartige und hochwertige Artikel direkt von den Schöpfern zu erwerben.

Architektonische Pracht und Restaurierung

Das Grassi Museum selbst ist ein Kunstwerk, mit seiner architektonischen Eleganz und historischen Bedeutung. Das Gebäude wurde während eines Bombenangriffs im Jahr 1943 schwer beschädigt, aber die Restaurierungsarbeiten begannen 1947, und bis 1954 wurden die ersten Ausstellungen wiedereröffnet. Eine bedeutende Renovierung fand zwischen 2001 und 2005 statt, bei der das Museum in einen modernen, lichtdurchfluteten Raum verwandelt wurde, während sein historischer Charme erhalten blieb.

Eines der auffälligsten Merkmale des Museums sind die restaurierten Josef-Albers-Fenster im Haupttreppenhaus, die 2011 von der Paderborner Glasmalereiwerkstatt sorgfältig rekonstruiert wurden. Diese Fenster fügen einen lebendigen Farbtupfer und Licht hinzu, der das Besuchererlebnis beim Durchgang durch das Museum bereichert.

Ein kulturelles Wahrzeichen in Leipzig

Das Grassi Museum ist mehr als nur eine Sammlung von Artefakten; es ist ein kulturelles Wahrzeichen, das Kreativität, Vielfalt und Geschichte feiert. Seine Aufnahme in das Blaue Buch, eine Liste national bedeutender Kultureinrichtungen in Ostdeutschland, unterstreicht seine Bedeutung als kulturelles Wahrzeichen. Ob ihr Kunstliebhaber, Geschichtsinteressierte oder einfach nur neugierig seid, das Grassi Museum bietet ein reichhaltiges und lohnendes Erlebnis für alle, die es besuchen.

Abschließend steht das Grassi Museum als Zeugnis für Leipzigs lebendige Kulturszene und sein Engagement für den Erhalt und die Feier der Künste. Mit seinen vielfältigen Ausstellungen, atemberaubender Architektur und dynamischen Veranstaltungen ist es ein unverzichtbares Ziel für alle, die die kulturellen Schätze dieser historischen Stadt erkunden möchten.

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