Die Thomaskirche, bekannt als Thomaskirche, ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Leipzigs und ein Symbol für Geschichte, Musik und architektonische Pracht. Zusammen mit der Nikolaikirche bildet sie das geistige Zentrum der Stadt und ist weltweit berühmt als Wirkungsstätte des legendären Komponisten Johann Sebastian Bach und Heimat des Thomanerchors, einem der ältesten Knabenchöre Deutschlands.
Die Ursprünge der Thomaskirche reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Archäologische Ausgrabungen haben die Fundamente einer romanischen Kirche aus der Zeit um 1160 freigelegt, als Markgraf Otto der Reiche von Meißen Leipzig die Stadtrechte verlieh. Zwischen 1212 und 1222 wurde diese frühe Marktkirche zur Stiftskirche des neu gegründeten Thomasklosters der Augustiner-Chorherren umgebaut. Es wird berichtet, dass der Minnesänger Heinrich von Morungen dem Kloster eine Reliquie des heiligen Thomas aus Indien schenkte, als er dort eintrat.
Der Thomanerchor wurde 1212 gegründet und ist damit einer der ältesten Knabenchöre Deutschlands. Im Laufe der Jahrhunderte haben viele angesehene Komponisten und Musiker die angesehene Position des Thomaskantors bekleidet. Der romanische Chorraum wurde um 1355 umgestaltet, und 1391 wurde die Kirche von Sommerfeld aus dem Kreuzkloster in Meißen zur Thomaskirche in Leipzig verlegt.
Ende des 15. Jahrhunderts war Leipzig dank Silberfunden im Erzgebirge zu einer wohlhabenden Handels- und Messestadt geworden. Dieser Reichtum ermöglichte den Wiederaufbau und die Erweiterung seiner Kirchen. Das alte Kirchenschiff der Thomaskirche wurde 1482 abgerissen und weitgehend in seiner heutigen Form neu errichtet. Die Kirche wurde am 10. April 1496 von Bischof Thilo von Merseburg neu geweiht. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Kirche mehrere Erweiterungen und Veränderungen, wobei der bedeutendste der 68 Meter hohe Turm ist, dessen unterer Teil auf vor 1355 datiert und der im 14. Jahrhundert seine achteckige Spitze erhielt. Der obere Teil des Turms, einschließlich des Achtecks und der barocken Kuppel mit Laterne, wurde 1537 neu gebaut und erreichte seine heutige Form Mitte des 19. Jahrhunderts.
1539 predigte der Reformator Martin Luther hier zu Pfingsten. Das Äußere der Kirche ist hauptsächlich durch Renovierungen und Veränderungen im 19. Jahrhundert geprägt. Nachdem die Kirche 1869 von städtischem Besitz in die Selbstverwaltung der Kirchengemeinde übergegangen war, wurden etwa 30 Jahre lang historisierende Renovierungen an der Außenfassade durchgeführt. Unter anderem wurden zwei Kapellen aus dem 17. Jahrhundert und ein langer Vorbau an der Nordwand des Kirchenschiffs entfernt. Die neugotische Schaufassade am Westgiebel wurde zwischen 1884 und 1889 nach Entwürfen von Constantin Lipsius ausgeführt, während fast alle gotischen und Renaissance-Fassadenelemente und die meisten barocken Innenausstattungen entfernt wurden. Das Kruzifix gegenüber der Kanzel und die Gemälde der Superintendenten im Chorraum blieben erhalten.
Die Thomaskirche hat viele bedeutende Ereignisse miterlebt, darunter die Taufe von Karl Liebknecht im Jahr 1871, mit Karl Marx und Friedrich Engels als schriftlichen Paten. Die Kirche wurde während des Luftangriffs auf Leipzig am 4. Dezember 1943 beschädigt, und große Teile der umliegenden Gebäude wurden zerstört. Nachkriegsrestaurierungen umfassten die Verputzung der zuvor freigelegten Ziegelbereiche. 1949 wurden die mutmaßlichen Überreste Bachs, der von 1723 bis zu seinem Tod 1750 als Thomaskantor tätig war, von der zerstörten Johanniskirche hierher überführt.
Während der Innenrenovierung von 1961 bis 1964 wurde versucht, die Kirche in ihr spätgotisches Erscheinungsbild als Hallenkirche zurückzuführen. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde ein umfangreiches Restaurierungs- und Renovierungsprojekt durchgeführt, das mit der Weihe der Woehl-Orgel zum 250. Todestag Bachs seinen Höhepunkt fand.
Die Thomaskirche ist eine dreischiffige Hallenkirche mit einer Gesamtlänge von 76 Metern. Das Hauptschiff misst 50 Meter in der Länge, 25 Meter in der Breite und 18 Meter in der Höhe. Der Chorraum ist leicht nach Norden vom Schiff abgewinkelt. Das Dach hat eine ungewöhnlich steile Neigung von 63 Grad und gehört zu den steilsten Giebeldächern in Deutschland. Im Inneren hat das Dach sieben Ebenen mit einer Firsthöhe von 45 Metern. Die Decke des Kirchenschiffs besteht aus einem farbig akzentuierten Netzrippengewölbe.
Das Innere der Thomaskirche ist mit verschiedenen Altären geschmückt, darunter der neugotische Jesusaltar, der 1888 unter der Leitung des Architekten Constantin Lipsius entworfen und gebaut wurde. Nachdem er in den 1960er Jahren in die südliche Sakristei verlegt worden war, wurde der Altar restauriert und 2016 in den Chorraum zurückgebracht. Die Reliefs zeigen Szenen aus dem Leben Christi, mit dem letzten Abendmahl im Zentrum, geschaffen von Oskar Rassau.
Die Kirche verfügt auch über eine historische Kanzel aus dem Jahr 1885, ein Taufbecken aus Marmor und Alabaster, das 1614/1615 von Franz Döteber geschaffen wurde, sowie zahlreiche Epitaphe und Grabplatten, darunter die spätgotischen Grabplatten von Nickel Pflugk und Ritter Hermann von Harras.
Die Thomaskirche ist nicht nur ein Ort des Gottesdienstes, sondern ein lebendiges Denkmal für das reiche kulturelle und musikalische Erbe Leipzigs. Ihre Wände hallen wider von den Echos der Geschichte, und ihre Hallen sind erfüllt von der zeitlosen Musik Bachs und des Thomanerchors. Ein Besuch in dieser historischen Kirche ist eine Reise durch Jahrhunderte des Glaubens, der Kunst und der Musik und damit ein unverzichtbares Ziel für jeden Reisenden nach Leipzig.
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