Das Augusteum in Oldenburg, Niedersachsen, Deutschland, ist ein kulturelles und historisches Kleinod im Herzen dieser charmanten Stadt. Erbaut im Jahr 1867, zählt es zu den frühesten Museumsbauten in Norddeutschland und bietet einen Einblick in die künstlerische Pracht vergangener Zeiten. Dieses architektonische Meisterwerk ist nicht nur ein Augenschmaus, sondern beherbergt auch eine Vielzahl von Kunstwerken, die Jahrhunderte umspannen.
Das Augusteum verdankt seine Existenz der Vision und Großzügigkeit von Großherzog Nikolaus Friedrich Peter, der es seinem Vater, Paul Friedrich August, widmete. Entworfen vom Bremer Architekten Ernst Klingenberg, strahlt das Gebäude im florentinischen Palaststil Eleganz und Raffinesse aus. Ursprünglich beherbergte es die Ausstellungsräume der 1843 gegründeten Oldenburger Kunstgesellschaft sowie die großherzogliche Sammlung.
Die Sammlung des Museums begann mit dem Erwerb von 86 Gemälden aus der Privatsammlung des Malers Johann Heinrich Wilhelm Tischbein durch Herzog Peter Friedrich Ludwig im Jahr 1804. Unter der Schirmherrschaft von Nikolaus Friedrich Peter wurde die Sammlung erheblich erweitert, was zur Gründung des Augusteums als öffentliche Gemäldegalerie führte.
Das Augusteum ist bekannt für seine architektonische Schönheit und die künstlerischen Schätze, die es birgt. Die große Treppe, geschmückt mit den monumentalen Wand- und Deckenmalereien von Christian Griepenkerl, ist ein Kunstwerk für sich. Griepenkerl, ein Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien, vollendete dieses Werk 1877/78. Die Gemälde zeigen neun Szenen allegorischen und mythologischen Inhalts und führen die Besucher in das Thema der Kunst durch die Jahrhunderte ein.
Die Decke zeigt Venus Urania, das Symbol der bildenden Künste, umgeben von Szenen aus dem Prometheus-Mythos. Die Wände sind mit Figuren geschmückt, die künstlerische Helden von der Antike bis ins 19. Jahrhundert darstellen, darunter Architekten und Künstler, die mit Oldenburg in Verbindung stehen. Griepenkerls Werk ist ein Zeugnis für den dauerhaften Wert künstlerischer Traditionen, die sowohl von Mäzenen als auch von Künstlern geschätzt werden.
Für Kunstliebhaber ist das Augusteum ein Paradies klassischer Meisterwerke. Die großherzogliche Gemäldesammlung fand hier bis 1918 ihre dauerhafte Heimat. Doch nach der Abdankung des letzten Großherzogs, Friedrich August, im Jahr 1919, wurde ein bedeutender Teil der Sammlung verkauft und ins Ausland gebracht. Zu den verlorenen Schätzen gehörte auch Peter Paul Rubens' Der gefesselte Prometheus.
Trotz dieser Verluste gelang es dem Oldenburger Staat, zwei Drittel der Sammlung im Jahr 1920 zurückzuerlangen, wobei weiterhin Anstrengungen unternommen werden, weitere verlorene Werke zurückzuholen. Heute präsentiert das Augusteum stolz eine Vielzahl niederländischer, italienischer, deutscher und französischer Gemälde aus dem 15. bis 18. Jahrhundert, die die Besucher mit ihrer historischen und künstlerischen Bedeutung fesseln.
Nach Jahren der Umnutzung wurde das Augusteum 1981 in seinen früheren Glanz als Ausstellungshaus zurückversetzt. Von 2013 bis 2015 wurde es umfassend renoviert und im Dezember 2015 als Galerie der Alten Meister des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte wiedereröffnet. Diese Wiederbelebung hat dem Augusteum neues Leben eingehaucht und es zu einem unverzichtbaren Ziel für Kunstliebhaber und Geschichtsinteressierte gemacht.
Besucher des Augusteums erleben eine eindringliche Reise, die die Zeit überwindet. Während ihr durch seine Hallen wandert, werdet ihr in eine Ära versetzt, in der Kunst sowohl ein Spiegel der Gesellschaft als auch ein Leuchtfeuer des kulturellen Fortschritts war. Die Sammlung der Galerie zeigt die Entwicklung der Malerei und bietet Einblicke in die Techniken und Themen, die die europäische Kunst über Jahrhunderte geprägt haben.
Jedes Gemälde erzählt eine Geschichte und lädt euch ein, in die Gedankenwelt der Künstler und den historischen Kontext, in dem sie arbeiteten, einzutauchen. Von den feinen Pinselstrichen niederländischer Meister bis zu den kühnen Ausdrücken italienischer Maler ist die Sammlung des Augusteums ein Zeugnis für die Vielfalt und den Reichtum künstlerischen Ausdrucks.
Das Augusteum ist mehr als nur ein Museum; es ist ein kulturelles Wahrzeichen, das den Geist Oldenburgs verkörpert. Seine Präsenz bereichert die Stadt und zieht Besucher aus nah und fern an, um seine architektonische Schönheit und künstlerischen Schätze zu erleben. Ob ihr Kunstkenner oder Gelegenheitsbesucher seid, das Augusteum bietet eine faszinierende Reise durch die Annalen der Kunstgeschichte.
Abschließend steht das Augusteum in Oldenburg als Leuchtfeuer des kulturellen Erbes und der künstlerischen Exzellenz. Seine Wände hallen wider von den Geschichten der Künstler und Mäzene, die zu seinem Vermächtnis beigetragen haben, und machen es zu einem unverzichtbaren Halt auf jeder kulturellen Reiseroute. Während ihr seine Galerien erkundet, werdet ihr in eine Welt eintauchen, in der Kunst die Zeit überwindet und einen bleibenden Eindruck auf alle hinterlässt, die durch seine Türen schreiten.
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