Das Oldenburgische Staatstheater, mitten im Herzen von Oldenburg in Niedersachsen, Deutschland, ist ein Symbol für kulturelles und künstlerisches Erbe. Als das älteste Theater in Oldenburg zeugt es von der reichen Geschichte der Stadt und ihrem unerschütterlichen Engagement für die darstellenden Künste. Dieses prächtige Theater bietet eine Vielzahl von Aufführungen und ist sowohl für Einheimische als auch für Touristen ein absolutes Muss.
Die Ursprünge des Oldenburgischen Staatstheaters reichen bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts zurück, als die kulturellen Bedürfnisse der Oldenburger Bürger durch Gastspiele in verschiedenen Veranstaltungsorten befriedigt wurden. Die offizielle Geschichte des Theaters begann im Juni 1832, als der Schauspieler und Opernsänger Johann Christian Gerber regelmäßige Aufführungen in Oldenburg mit seinem Ensemble vom Bremer Stadttheater vorschlug. Unterstützt vom Oldenburger Schriftsteller und Kabinettssekretär Ludwig Starklof, wurde ein hölzernes Theater von dem Zimmermeister Hermann Peter Wilhelm Muck gebaut, was im Februar 1833 zur Geburt des Theaters in Oldenburg führte.
Anfangs fungierte das Theater als Zweigstelle des Bremer Stadttheaters, aber logistische und finanzielle Herausforderungen führten bald zur Gründung eines unabhängigen Theaters in Oldenburg. Bis 1834 zog Gerber nach Oldenburg und übernahm die Rolle des Direktors unter der Aufsicht von Starklof. Das Theater erhielt 1842 Anerkennung durch die Monarchie und wurde zum Großherzoglichen Hoftheater. Ein neues Gebäude, entworfen vom Hofarchitekten Gerhard Schnitger im italienischen Renaissance-Stil, wurde an der Stelle zwischen Theaterwall und Stadtgraben errichtet. Leider wurde die ursprüngliche Struktur 1891 durch ein Feuer zerstört, aber es wurde im neobarocken Stil vom Stadtarchitekten Carl Franz Noack wieder aufgebaut und 1893 wiedereröffnet.
Heute ist das Oldenburgische Staatstheater ein Siebensparten-Theater, das eine breite Palette von Aufführungen bietet, darunter Oper, Operette, Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater (Ballett), Konzerte, Kinder- und Jugendtheater sowie plattdeutsche Stücke in Zusammenarbeit mit der Niederdeutschen Bühne. Das Theater beherbergt auch zahlreiche Gastaufführungen, Lesungen, Vorträge und Ausstellungen, was es zu einem lebendigen kulturellen Zentrum macht.
Das Hauptgebäude beherbergt das Große Haus mit 540 Sitzplätzen und 43 Stehplätzen für Oper und Schauspiel sowie zusätzlichen 75 Sitzplätzen für Konzerte. Nach einer Renovierung im Oktober 1998 wurde das Kleine Haus eingeführt, das 350 Sitzplätze bietet. Der Spielraum, ein Studio mit etwa 80 Sitzplätzen, wurde 2001 wieder aktiviert. Im Jahr 2008 wurden in der ehemaligen Exerzierhalle am Pferdemarkt zwei weitere Bühnen hinzugefügt, die jeweils etwa 100 Sitzplätze bieten und hauptsächlich modernen Theaterformen und Aufführungen gewidmet sind.
Während der Saison 2010/2011 wurde das Theater umfassend renoviert, wobei die Aufführungen vorübergehend in Halle 10 des stillgelegten Oldenburger Luftwaffenstützpunkts verlegt wurden. Das Große Haus wurde offiziell im Oktober 2011 mit einer Premiere der Zauberflöte wiedereröffnet, was den Beginn der Saison 2011/2012 markierte.
Die Architektur des Oldenburgischen Staatstheaters ist ein wahrer Augenschmaus. Das neobarocke Design, gekennzeichnet durch seine prächtige Fassade, detaillierte Verzierungen und imposante Säulen, spiegelt die Eleganz und Pracht des späten 19. Jahrhunderts wider. Der Zusatz einer Kuppel und von Werkstattgebäuden während des Wiederaufbaus im Jahr 1893 hat seine architektonische Pracht weiter verstärkt. Das Design des Theaters war so bewundert, dass es später vom Deutschen Theater in Göttingen nachgeahmt wurde.
Mit etwa 450 Mitarbeitern und einem Jahresbudget von 32,5 Millionen Euro ist das Oldenburgische Staatstheater ein Kraftzentrum künstlerischer Produktion. Jede Saison präsentiert das Theater über 30 Premieren und zieht mehr als 200.000 Besucher an. Die vielfältigen Ensembles, darunter die Ballettkompanie, die Schauspieltruppe und die Opernsänger, sorgen dafür, dass immer etwas Faszinierendes geboten wird.
Im Laufe seiner Geschichte wurde das Oldenburgische Staatstheater von zahlreichen angesehenen Direktoren und Intendanten geleitet, die alle zu seinem Wachstum und Erfolg beigetragen haben. Von den frühen Tagen unter Carl Christian Ludwig Starklof und Johann Christian Gerber bis zur modernen Ära mit Führungspersönlichkeiten wie Christian Firmbach und Georg Heckel hat sich das Theater ständig weiterentwickelt und dabei sein reiches Erbe bewahrt.
Besucher des Oldenburgischen Staatstheaters können sich auf ein wirklich immersives Erlebnis freuen. Das vielfältige Repertoire des Theaters stellt sicher, dass für jeden etwas dabei ist, egal ob ihr Fans von klassischer Oper, zeitgenössischem Tanz oder nachdenklichem Drama seid. Die intimen Settings des Kleinen Hauses und des Spielraums bieten eine einzigartige Gelegenheit, Aufführungen aus nächster Nähe zu erleben, während das Große Haus eine großartige Bühne für größere Produktionen bietet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Oldenburgische Staatstheater nicht nur ein Theater ist, sondern eine kulturelle Institution, die den Geist und die Geschichte Oldenburgs verkörpert. Seine atemberaubende Architektur, reiche Geschichte und vielfältigen Aufführungen machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der diese charmante deutsche Stadt besucht. Ob ihr erfahrene Theaterbesucher oder neugierige Reisende seid, ein Besuch im Oldenburgischen Staatstheater verspricht ein unvergessliches und bereicherndes Erlebnis zu werden.
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