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Kathedrale von Rieti

Kathedrale von Rieti Rieti

Kathedrale von Rieti

Die Kathedrale, auch bekannt als Cattedrale di Santa Maria Assunta, ist das bedeutendste katholische Gotteshaus in Rieti, Italien. Sie dient als Dom der Stadt und Mutterkirche der gleichnamigen Diözese. Die Kathedrale trägt zudem den Titel einer Basilika minor und gehört zu den Nationaldenkmälern Italiens. Mit einer Geschichte, die bis in die frühen Jahrhunderte des Christentums zurückreicht, steht die Kathedrale als Zeugnis für das religiöse und kulturelle Erbe von Rieti.

Die Anfänge

Die Verbreitung und Etablierung des Christentums in der Region Rieti lässt sich bis ins 2. und 3. Jahrhundert zurückverfolgen. Die Existenz der Diözese Rieti ist erstmals am Ende des 5. Jahrhunderts dokumentiert. Wann genau die lokale christliche Gemeinschaft ihre erste Kathedrale errichtete, ist unbekannt, doch der Bau des ersten Gebäudes geht mindestens auf das 6. Jahrhundert zurück. Die früheste Erwähnung der Kathedrale stammt aus dem Jahr 598, als Bischof Chrysantus von Spoleto von Papst Gregor dem Großen angewiesen wurde, die Reliquien der Märtyrer Hermes, Hyacinth und Maximus nahe dem Taufbecken der Kathedrale von Rieti zu hinterlegen.

Die mittelalterliche Rekonstruktion

Im 12. und 13. Jahrhundert erlebte Rieti eine Blütezeit und wirtschaftlichen Aufschwung und diente oft als päpstlicher Sitz. Mehrere Päpste, darunter Innozenz III., Honorius III., Gregor IX., Nikolaus IV. und Bonifatius VIII., residierten in dieser Zeit in Rieti. Folglich wurde das ursprüngliche frühmittelalterliche Gebäude vollständig in größerer und modernerer Form rekonstruiert.

Die Wiederaufbauarbeiten begannen am 27. April 1109 unter der Aufsicht von Bischof Benincasa. Die Krypta, oder untere Basilika, war der erste Teil, der fertiggestellt wurde und am 1. September 1157 von Bischof Dodone von Rieti geweiht wurde. Die Hauptkathedrale wurde am 9. September 1225 von Papst Honorius III. geweiht. Im Jahr 1253 wurde der etwa 39 Meter hohe Glockenturm von den lombardischen Meistern Pietro, Andrea und Enrico errichtet.

Die Anwesenheit des päpstlichen Hofes in Rieti machte den Bau des Papstpalastes notwendig, der zwischen 1283 und 1288 neben der Kathedrale errichtet wurde. Die Kathedrale erlebte bedeutende historische Ereignisse, darunter die Heiligsprechungsmesse des heiligen Dominikus durch Papst Gregor IX. am 13. Juli 1234 und die Krönung von Karl II. von Anjou als König von Apulien, Sizilien und Jerusalem durch Papst Nikolaus IV. am 29. Mai 1289.

Barocke Ergänzungen

Ursprünglich im romanischen Stil erbaut, erfuhr die Kathedrale in den folgenden Jahrhunderten mehrere Veränderungen, insbesondere im Inneren, das im Barockstil umgestaltet wurde. Im Jahr 1639 ließ Kardinal Gianfrancesco Guidi di Bagno, Bischof von Rieti, die Säulen, die die Schiffe trennten, mit großen rechteckigen Pilastern einfassen, sie mit fünf Bögen auf jeder Seite verbinden und die freiliegende Balkendecke des Mittelschiffs mit einem Gewölbe überdecken.

Im 18. Jahrhundert wurden zehn Kapellen hinzugefügt, was das äußere Erscheinungsbild der Kathedrale veränderte. Das Erdbeben im Oktober 1785 machte den Abriss der Apsis notwendig, die unter der Aufsicht von Bischof Saverio Ermenegildo Marini wieder aufgebaut wurde. Architekt Tommaso Bicciagli entwarf die neue Apsis und Kuppel, die zwischen 1794 und 1795 errichtet wurden. Der Hochaltar und das Presbyterium wurden ebenfalls neu gestaltet und erhielten ein prächtiges Ziborium des römischen Künstlers Alessandro Cartoni.

In den folgenden Bischofschaften wurden die Restaurierungsarbeiten fortgesetzt, darunter der Austausch der Chorstühle der Kanoniker, die Hinzufügung von Scheinmarmorverzierungen in der Apsis und die Freskenbemalung der Apsiswände durch Pietro Paoletti im Jahr 1828. Der Boden der Kathedrale wurde 1851 von Architekt Luigi Cleomene Petrini neu gestaltet, wobei der kosmatische Bodenbelag aus dem 13. Jahrhundert durch Marmorkacheln ersetzt wurde.

Teilweise Rückkehr zum Romanischen

In den 1920er und 1930er Jahren führten umfangreiche Restaurierungsarbeiten unter der Leitung von Francesco Palmegiani dazu, dass das ursprüngliche romanische Erscheinungsbild der Kathedrale wiederhergestellt wurde. Die Fenster und der Putz aus dem 18. Jahrhundert wurden von der Fassade entfernt, und die Fresken aus dem 17. Jahrhundert in der unteren Basilika wurden zerstört.

Architektonische Höhepunkte

Die Fassade der Kathedrale, ursprünglich unvollständig, wurde im frühen 20. Jahrhundert im romanischen Stil restauriert. Der obere Teil ist mit hängenden Bögen und drei leicht gespreizten Einzelfenstern verziert. Der Vorhof ist von einem 1458 hinzugefügten Portikus überdacht, der Zugang zu den drei Eingängen der Kathedrale, dem Baptisterium und dem Glockenturm bietet. Das zentrale Portal, geschmückt mit floralen und zoomorphen Motiven, gehört zu den schönsten Arbeiten der Kathedrale.

Der romanische Glockenturm, etwa 39 Meter hoch, weist zwei Ebenen von Zwillingsfenstern auf, die in die Glockenkammer führen. Der Portikus beherbergt auch das Grabdenkmal von Kardinal Angelo Capranica, der maßgeblich am Bau des Portikus beteiligt war. Die Innenwand des Turms zeigt ein verblasstes Fresko von Marcantonio Aquili, das an ein wundersames Ereignis im Jahr 1459 erinnert.

Das Baptisterium

Das Baptisterium von San Giovanni in Fonte, das sich an der Südseite der Kathedrale befindet, ist durch den Portikus verbunden. Das rechteckige Gebäude verfügt über elegante Kreuzgewölbe und vier Seitennischen, von denen zwei mit Fresken aus dem späten 15. Jahrhundert dekoriert sind. Das zentrale marmorne Taufbecken, geschmückt mit den Insignien von Bischof Capranica und reich verzierten Elementen, ist ein Höhepunkt. Das Baptisterium beherbergt das Museum des Kirchenschatzes der Kathedrale, das Teil des Ausstellungswegs des Diözesanmuseums ist.

Im Inneren können Besucher Fresken von Domenico Papa, ein marmorernes Taufbecken aus dem 15. Jahrhundert, ein Fresko von Christus Segen aus dem 13. Jahrhundert und verschiedene Statuen und Altäre aus unterschiedlichen Epochen bewundern.

Die Kathedrale von Santa Maria Assunta in Rieti ist nicht nur ein Ort des Gebets; sie ist ein historisches Monument, das die Geschichte der religiösen und kulturellen Entwicklung der Stadt erzählt. Ihre architektonische Pracht und reiche Geschichte machen sie zu einem Muss für jeden, der das Herz Italiens erkundet.

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