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Schloss Polheim (Wels)

Schloss Polheim (Wels) Wels

Schloss Polheim (Wels)

Schloss Polheim Wels, auch bekannt als Schloss Polheim, ist eine faszinierende historische Stätte in der Stadt Wels, der zweitgrößten Stadt in Oberösterreich. Dieses architektonische Meisterwerk hat seine Wurzeln in der Adelsfamilie Polheim und zählt zu den bedeutendsten Wahrzeichen von Wels. Mit einer reichen Geschichte, die sich über mehrere Jahrhunderte erstreckt, bietet Schloss Polheim Wels den Besuchern einen Einblick in die Vergangenheit und zeigt eine Mischung aus verschiedenen Architekturstilen, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben.

Die Lage und Umgebung

Ursprünglich war Schloss Polheim Wels strategisch gegenüber der fürstlichen Burg an der nordwestlichen Ecke der Stadtbefestigungen gelegen. Der Komplex erstreckte sich bis zur Schmidtgasse im Osten und zur Freiung im Süden. Gegenüber der Burg, außerhalb der mittelalterlichen Stadt, befanden sich der Meierhof (Gappenhof) und andere Polheim-Besitztümer. Der Eingang, der heute zur Ringstraße führt, war einst durch eine Zugbrücke und einen Graben gesichert, der 1875 zugeschüttet wurde. Heute steht das Schloss, wenn auch kleiner, am Anfang der Ringstraße, mit seinem Hof zur Freiung hin. Der umliegende Polheimer Park, der sich an der Pollheimerstraße befindet, trägt zum Charme der verbliebenen Teile des Schlosses bei.

Architektonische Höhepunkte

Der mittelalterliche Teil von Schloss Polheim Wels umfasst einen Turm im gotischen Stil, komplett mit gotischen Fensterrahmen und einem Wappen. Dieser Teil geht nahtlos in den Renaissance-Abschnitt des Schlosses über, wo die architektonischen Details der Fenster besonders bemerkenswert sind. Im Hof befindet sich die ehemalige Schlosskapelle aus dem Jahr 1519, deren spätgotische Fenster noch erhalten sind. Obwohl ein Teil des Schlosses im 17. Jahrhundert abgerissen wurde, besteht das verbleibende Gebäude aus zwei Flügeln im spätgotischen Stil.

Eine Reise durch die Geschichte

Die Geschichte von Schloss Polheim Wels ist eng mit der Adelsfamilie Polheim verbunden, die erstmals 1237 urkundlich erwähnt wurde. Albero von Polheim, eine bedeutende Persönlichkeit in Wels, soll das Schloss gegründet haben. Die Polheimer, ursprünglich aus Pollham bei Grieskirchen, erwarben um 1200 bedeutende Besitztümer in Wels. Der Bau der Stadtmauer teilte später dieses umfangreiche Anwesen.

Die Ursprünge des Schlosses gehen auf etwa 1280 zurück, zeitgleich mit dem Bau des ehemaligen Minoritenklosters. Die Polheimer errichteten ein Schloss mit einer Kapelle, 24 Zimmern, 20 Kammern, einem Stall, vier Küchen, sieben Kellern, zehn Gewölben, sechs Getreidespeichern, Ställen für 20 Pferde, drei Wasserbrunnen, einem Fischteich, einer Brauerei und Gärten. In den Jahren 1530-1569 kauften die Polheimer zusätzliches Land, darunter das Gelände des Bruckstadls, des Kornspeichers und der Rüstkammer. Mit der Erlaubnis von Kaiser Maximilian II. bauten sie 1568/69 das Nordtor, indem sie die Stadtmauer durchbrachen, um Zugang zum damaligen Stadtgraben zu erhalten. Das Gewölbe des Nordtors trägt noch Spuren dieses Durchbruchs.

Zwischen 1704 und 1733 wurden umfangreiche Reparaturen und Modifikationen am Schloss vorgenommen. Dazu gehörten Dachreparaturen, Verbesserungen an der Brauerei und die Hinzufügung eines Knopfes an der Decke des Uhrturms. Der Saal des Schlosses wurde 1741 per kaiserlichem Dekret als Getreidespeicher bestimmt. Im Laufe der Jahre wurde das Schloss mehrfach repariert und umgebaut, darunter die Restaurierung des eingestürzten Saals im Jahr 1768 und verschiedene Reparaturen von 1780 bis 1825.

Wichtige Renovierungen und Änderungen

Schloss Polheim Wels hat drei bedeutende Renovierungsphasen durchlaufen, die jeweils zu seinem heutigen Erscheinungsbild beigetragen haben. Die erste Phase umfasste den Bau des Abschnitts zur Ring- und Pollheimerstraße hin, wobei die Außenmauer noch ihre ursprüngliche Verteidigungsfunktion widerspiegelt. Die zweite Phase beinhaltete die Hinzufügung des alten Flügels (heute Freiung 13, 14, 16), während die dritte Phase den Querflügel mit dem gewölbten Durchgang und das angrenzende Saalgebäude mit seinem Treppenturm umfasste. Bedeutende Restaurierungsarbeiten wurden in den 1970er Jahren an den Häusern Freiung 12 und 18 durchgeführt.

Eigentum und Vermächtnis

Viele Jahre lang gehörte Schloss Polheim Wels den drei Polheimer Linien. Aufgrund von Schulden verkauften die Polheimer jedoch ihre Besitztümer in und um Wels im Jahr 1630. Das Schloss gelangte schließlich in die Hände der Freiherren Spindler, die es 1695 mit der Stadt Wels tauschten. Im Laufe der Zeit wurden Teile des Schlosses an verschiedene Personen verkauft, und heute gehört der Teil, in dem sich die Landesmusikschule befindet, der Stadt Wels, während ein anderer Teil einem Investor gehört.

Heutige Nutzung

Trotz zahlreicher Renovierungen und der teilweisen Zerstörung der ursprünglichen Struktur bleibt Schloss Polheim Wels ein markantes Merkmal der Stadt. Eine Gedenktafel an der Nordseite des Schlosses erinnert an den berühmten Nürnberger Meistersinger Hans Sachs, der 1513 als Schusterlehrling in Wels lebte. Das Schloss hat im Laufe der Jahre verschiedene Zwecke erfüllt, darunter als Soldatenquartier, Getreide- und Hopfenspeicher, Stadtbrauerei, Gefängnis, Theaterstätte und Wohnräume. Heute beherbergt es die Landesmusikschule von Oberösterreich und bietet Mietwohnungen an.

Schloss Polheim Wels steht als Zeugnis der reichen Geschichte und des kulturellen Erbes der Stadt. Seine Mauern erzählen Geschichten von Adel, architektonischer Entwicklung und den sich wandelnden Bedürfnissen der Gemeinschaft. Ob ihr Geschichtsbegeisterte seid oder einfach nur den Charme von Wels erkunden möchtet, ein Besuch im Schloss Polheim Wels verspricht eine reizvolle Reise durch die Zeit.

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