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Hoppenerhaus

Hoppenerhaus Celle

Hoppenerhaus

In der Poststraße 8, auch bekannt als das Hoppenerhaus, erhebt sich inmitten von Celle in Niedersachsen eines der eindrucksvollsten Beispiele für Fachwerkarchitektur. Dieses bemerkenswerte Gebäude, das im Jahr 1532 errichtet wurde, zeugt von der reichen Geschichte und architektonischen Meisterschaft der Region. Wenn ihr durch die bezaubernden Straßen der Altstadt von Celle schlendert, ziehen die kunstvollen Schnitzereien und lebhaften Farben der Poststraße 8 sofort eure Aufmerksamkeit auf sich und laden euch ein, ihre faszinierende Vergangenheit zu erkunden.

Die Geschichte der Poststraße 8

Die Geschichte der Poststraße 8 beginnt im frühen 16. Jahrhundert, einer Zeit des Wachstums für die Stadt Celle. Herzog Ernst der Bekenner, der Herrscher des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, stellte Land für die Erweiterung der Stadt zur Verfügung, zu dem auch der Standort dieses ikonischen Gebäudes gehörte. Auch wenn oft vermutet wird, dass der Herzog selbst den Bau in Auftrag gegeben hat, gibt es keine eindeutigen Beweise dafür.

Das Haus erhielt seinen Namen von Simon Hoppener, einem Beamten und Rentmeister in Celle, dessen Name es bis heute trägt. Man nimmt an, dass der Meisterholzschnitzer Simon Stappen für die kunstvollen Figuren und Motive an der Fassade verantwortlich war. Trotz eines verheerenden Brandes im Jahr 1932, der drohte, das gesamte Gebäude zu zerstören, blieben die exquisiten Schnitzereien auf wundersame Weise erhalten, sodass zukünftige Generationen ihre Schönheit bewundern können.

Architektonisches Wunder

Die Poststraße 8 ist ein beeindruckendes Beispiel traditioneller Fachwerkarchitektur, mit ihren sechs Stockwerken, die sich in einem markanten Giebeldesign überschneiden. Die reich verzierten Schwellen und Weinmotive an den Traufen zeugen von der Handwerkskunst der damaligen Zeit. Die unteren Stockwerke sind mit einer Vielzahl von Figuren geschmückt, darunter symbolische Götter, mythische Kreaturen und sogar skurrile Teufel und Narren, die jeweils ihre eigene Geschichte erzählen.

Ein besonders auffälliges Merkmal ist die lebhaft bemalte Büste von Herzog Ernst dem Bekenner, die nach 1901 hinzugefügt wurde und von der Fassade herabblickt. Diese Ergänzung bereichert nicht nur die historische Erzählung des Gebäudes, sondern fügt seiner ohnehin schon faszinierenden Außenansicht auch einen Farbtupfer und ein gewisses Maß an Rätselhaftigkeit hinzu.

Ein vergleichbares Juwel

In der Kunstgeschichte lässt sich die Poststraße 8 mit anderen bemerkenswerten Fachwerkbauten aus derselben Zeit vergleichen, wie dem Honneborstelschen Haus in Braunschweig und dem Brusttuch Haus in Goslar. Jedes dieser Gebäude teilt einen ähnlichen architektonischen Stil und detaillierte Verzierungen, die einen Einblick in die künstlerischen Trends der damaligen Zeit bieten.

Vor der Poststraße 8 befindet sich einer von Celles drei historischen Brunnen, der sogenannte Pipenposten, der das Emblem eines Löwen zeigt. Diese charmante Ergänzung dient nicht nur als funktionales Stück Geschichte, sondern bereichert auch das malerische Ambiente des Gebäudes.

Erkundung des historischen Herzens von Celle

Wenn ihr durch die Altstadt von Celle schlendert, steht die Poststraße 8 als ein Leuchtfeuer des reichen kulturellen Erbes der Stadt. Die lebendige Fassade des Gebäudes und die detaillierten Schnitzereien sind ein Traum für Fotografen und bieten zahllose Gelegenheiten, das Wesen des historischen Deutschlands einzufangen. Die belebten Straßen rund um die Poststraße 8 sind voller gemütlicher Geschäfte und Cafés, die euch einladen, eine entspannte Pause einzulegen und die Atmosphäre zu genießen.

Für diejenigen, die tiefer in die Geschichte von Celle und seine architektonischen Schätze eintauchen möchten, ist ein Besuch in den örtlichen Museen und historischen Stätten ein Muss. Diese Orte bieten weitere Einblicke in die Entwicklung der Stadt und die Bedeutung ihrer architektonischen Wahrzeichen.

Ein lebendiges Erbe

Heute bleibt die Poststraße 8 ein zentraler Punkt im historischen Viertel von Celle und zieht Besucher aus aller Welt an, die seine einzigartige Anziehungskraft erleben möchten. Das Gebäude erinnert an die lebendige Vergangenheit der Stadt und ihr fortwährendes Engagement für die Bewahrung ihres kulturellen Erbes.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Poststraße 8 mehr als nur ein Gebäude ist; sie ist ein Symbol für Celles reiche Geschichte und künstlerisches Erbe. Ihre kunstvoll gestaltete Fassade und ihre faszinierende Vergangenheit machen sie zu einem unverzichtbaren Halt für alle, die diese bezaubernde Ecke Niedersachsens erkunden. Ob ihr Architekturbegeisterte seid oder einfach nur neugierige Reisende, die Poststraße 8 wird eure Fantasie anregen und euch in eine Zeit künstlerischen Glanzes und historischer Bedeutung versetzen.

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