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Ehemalige Kirche zum Heiligen Grab, heute Wohngebäude

Ehemalige Kirche zum Heiligen Grab, heute Wohngebäude Kitzingen

Ehemalige Kirche zum Heiligen Grab, heute Wohngebäude

In der malerischen Stadt Kitzingen, mitten in Bayern, Deutschland, befindet sich ein historisches Juwel, das über Jahrhunderte hinweg Zeuge von Wandel und Transformation war. Die Kirche, vor Ort als Ehemalige Kirche zum Heiligen Grab bekannt, ist eine ehemalige Kirche, die heute Teil eines Wohngebäudes ist. Diese bemerkenswerte Struktur in der Grabkirchgasse 4a bietet einen faszinierenden Einblick in die reiche Vergangenheit Kitzingens.

Die Ursprünge der Kirche

Die Geschichte der Kirche beginnt in der Zeit der Kreuzzüge. Man nimmt an, dass sie von den Tempelrittern, einem mittelalterlichen christlichen Ritterorden, erbaut wurde, um als Ort der Anbetung und Rastplatz für Pilger auf dem Weg nach Jerusalem zu dienen. Die Templer sollen in Kitzingen ein kleines Kloster gegründet haben, das als Station für müde Reisende diente. Laut historischen Aufzeichnungen wurde die Kapelle vor dem Jahr 1300 fertiggestellt.

Nach der Auflösung des Templerordens im Jahr 1307 kam die Kapelle unter die Aufsicht des örtlichen Pfarrers und wurde Teil der Johannespfarrei. Die Kapelle erhielt großzügige Spenden und Stiftungen von den Bürgern Kitzingens und wurde erstmals 1380 in Dokumenten erwähnt. Der Würzburger Fürstbischof Lorenz von Bibra spielte eine bedeutende Rolle in ihrer Entwicklung, indem er 1511 einen Ablass gewährte, um den Bau der Kirche zu unterstützen.

Die wechselnden Rollen der Kirche

Die Rolle der Kirche als Ort der Anbetung wurde 1529 abrupt durch die Reformation unterbrochen. Da die Mehrheit der Kitzinger Bevölkerung den Lutheranismus annahm, wurde die nahegelegene Johanneskirche in eine protestantische Kirche umgewandelt, und die Kirche wurde säkularisiert. In den folgenden Jahren diente das Gebäude verschiedenen praktischen Zwecken, darunter als Fleischmarkt und später als Lagerraum für Getreide und Mehl.

Jedoch wurde die religiöse Bedeutung der Kirche im frühen 17. Jahrhundert wiederbelebt. Im Jahr 1629, nach der Rückeroberung Kitzingens durch den katholischen Würzburger Fürstbischof Philipp Adolf von Ehrenberg, wurde die Kapelle neu geweiht. Das Innere wurde mit Renaissance- und Barockelementen geschmückt, und die Kapuziner, ein katholischer Orden, nutzten die Kapelle vorübergehend, bis ihre eigene Kirche fertiggestellt war.

Die endgültige Säkularisation

Trotz ihrer religiösen Wiederbelebung erlebte die Kirche 1804 eine weitere Säkularisation, nachdem die neue bayerische Regierung in Würzburg ein Dekret erlassen hatte. Das Gebäude wurde aufgeteilt und an mehrere Käufer verkauft. Die Struktur wurde in zwei Teile geteilt: Der Chor und ein Teil des Kirchenschiffs, zusammen mit dem Turm, bildeten einen Abschnitt, während der verbleibende Teil des Kirchenschiffs den anderen bildete. Die Kirchenausstattung wurde nach Buchbrunn verkauft, wo sie weiterhin zwei lokale Kirchen schmückt.

Im Laufe der Jahre erfuhr das Gebäude bedeutende Veränderungen. Bis 1864 waren beide Teile in Wohnhäuser umgewandelt worden. Heute wird nur der ehemalige Abschnitt A, der sich in der Grabkirchgasse 4a befindet, als historisches Denkmal anerkannt. Dieser Teil des Gebäudes bewahrt seinen mittelalterlichen Kern, obwohl er umfassend umgebaut wurde. Der Turmstumpf, der über das Haus hinausragt, erinnert an seine kirchliche Vergangenheit.

Architektonische Merkmale

Obwohl der ursprüngliche Chor nicht mehr intakt ist, ist das architektonische Erbe der Kirche noch erkennbar. Die mittelalterliche Struktur des Gebäudes wurde bewahrt, obwohl sie mit Modifikationen aus dem 16. Jahrhundert und später versehen wurde. Der Turmstumpf, dessen oberstes Stockwerk aus dem 19. Jahrhundert stammt, steht als Zeugnis für die historische Bedeutung des Gebäudes.

Das Vermächtnis der Kirche

Das Vermächtnis der Kirche erstreckt sich über ihre physische Struktur hinaus. Viele ihrer Einrichtungsgegenstände, darunter Altäre und eine Kanzel, wurden in die Kirchen von Buchbrunn verlegt. Der Hauptaltar, geschmückt mit Engelsfiguren und einem lebensgroßen Kruzifix, ziert nun die katholische Mariä-Himmelfahrtskirche. Die Seitenaltäre, die den Jesuitenheiligen Ignatius von Loyola und Franz Xaver gewidmet sind, könnten ebenfalls aus der Kirche stammen, obwohl ihre Herkunft umstritten ist.

Trotz des Zeitverlaufs und der Veränderungen, die sie durchlaufen hat, bleibt die Kirche ein integraler Bestandteil des historischen Gefüges von Kitzingen. Ihre Wände erzählen die Geschichten der Tempelritter, der Reformation und der katholischen Wiederbelebung und bieten ein einzigartiges Fenster in die reiche und vielfältige Geschichte der Stadt.

Für diejenigen, die Kitzingen besuchen, ist die Kirche in der Grabkirchgasse 4a mehr als nur ein Gebäude; sie ist ein Symbol für den dauerhaften Geist der Stadt und ein Zeugnis ihrer historischen Reise. Ob ihr Geschichtsinteressierte seid oder einfach neugierige Reisende, die Kirche lädt euch ein, ihre bewegte Vergangenheit zu erkunden und die Schichten der Geschichte zu entdecken, die diese charmante bayerische Stadt geprägt haben.

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