Maria Königin, bekannt als Maria Königin in Lüdenscheid, ist ein Symbol des Glaubens und der Geschichte im Herzen von Lüdenscheid, Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Diese Kirche, mit ihrer auffälligen weißen Fassade und dem hohen Glockenturm, ist nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein Zeugnis der reichen Geschichte und des lebendigen Gemeinschaftsgeistes der Region.
Maria Königin wurde am 7. Dezember 1957 vom Paderborner Weihbischof Franz Hengsbach geweiht, der später der erste Bischof des Bistums Essen wurde. Dieses bedeutende Ereignis machte die Kirche zu einem zentralen religiösen Ort, der zunächst kurzzeitig zum Erzbistum Paderborn gehörte, bevor er Teil des Bistums Essen wurde. Die Kirche hat die besondere Auszeichnung, die letzte von Hengsbach geweihte Kirche zu sein, was ihr eine erhebliche historische Bedeutung verleiht.
Im Laufe der Jahre hat Maria Königin verschiedene Veränderungen erlebt, darunter die Schließung von drei ihrer vier Filialkirchen während einer Strukturreform im Jahr 2005. Trotz dieser Veränderungen ist die Kirche ein Eckpfeiler der Gemeinschaft geblieben, wobei nur die Filialkirche St. Hedwig weiterhin in Betrieb ist. Die Pfarrei wurde zunächst von den Claretiner-Patres betreut, bis Pastor Hans-Helmut Ferkinghoff 2006 die Leitung übernahm und die Gemeinde seitdem auf ihrem spirituellen Weg begleitet.
Das architektonische Design von Maria Königin ist sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend. Die Kirche, die 1957 erbaut wurde, ist ein einschiffiger Bau mit einer eigenen Marienkapelle. Die Außenwände sind weiß verputzt, was ihr ein ruhiges und einladendes Aussehen verleiht. Im Inneren verfügt die Kirche über 20 Bankreihen, die jeweils etwa 10 Personen Platz bieten und so eine gemütliche, aber geräumige Umgebung für den Gottesdienst schaffen.
Die Fenster der Kirche, entworfen von Herbert Bienhaus, verleihen dem Bauwerk eine künstlerische Eleganz. Besonders bemerkenswert sind das kunstvoll gestaltete Tabernakel und der Ambo sowie das ewige Licht, die die Handwerkskunst und die Detailgenauigkeit widerspiegeln, die in den Bau der Kirche eingeflossen sind.
Am südwestlichen Ende der Kirche befindet sich die Marienkapelle, ein kleiner, runder Raum von etwa 10 Quadratmetern. Diese intime Kapelle beherbergt eine Statue der Jungfrau Maria mit dem Jesuskind und bietet einen ruhigen Raum für Gebet und Besinnung. Zusätzlich verfügt die Kapelle über eine Gebetsbank und einen Opferkerzenständer, die ihre friedliche Atmosphäre verstärken. In der Vergangenheit diente diese Kapelle auch als Taufkapelle, was ihre Bedeutung innerhalb der Kirche noch erhöht.
Eines der auffälligsten Merkmale von Maria Königin ist ihr Glockenturm, ein kubischer Turm, der etwa 50 Meter hoch ist. Dieses imposante Bauwerk ist ein markantes Wahrzeichen in Lüdenscheid und von verschiedenen Teilen der Stadt aus sichtbar. Interessanterweise wurde der Turm zwar so entworfen, dass er das Gewicht von Glocken tragen kann, jedoch wurden die dynamischen Kräfte, die durch das Läuten der Glocken entstehen, nicht berücksichtigt, sodass der Turm glockenlos blieb. Trotzdem verleiht der Glockenturm der Silhouette der Kirche einen majestätischen Akzent gegen den Himmel.
Das Gemeindezentrum neben Maria Königin wurde zwischen 2010 und 2011 umfassend renoviert und umgebaut. Das neu gestaltete Zentrum wurde am 9. Oktober 2011 eingeweiht und gesegnet. Dieses vierstöckige Gebäude dient nun als Zentrum für verschiedene Gemeinschaftsaktivitäten. Im Erdgeschoss befindet sich der katholische Kindergarten St. Rita, der 65 Plätze für Kinder ab zwei Jahren bietet. In den oberen Etagen befinden sich die Wohnung des Priesters, eine Gemeindebibliothek, Mehrzweckräume, das Pfarrbüro, eine Küche und barrierefreie Toiletten. Das Untergeschoss wird von der Katholischen Jugendgemeinschaft (KjG) für ihre Gruppenaktivitäten genutzt. Ein von örtlichen Sponsoren finanzierter Aufzug sorgt für die Zugänglichkeit zu allen Etagen, außer dem Dachboden, der als Lagerraum dient.
Maria Königin ist bekannt für ihre lebendigen und ansprechenden Familienmessen, die Besucher auch über die Stadtgrenzen hinaus anziehen. Das Engagement der Kirche, ein Gemeinschaftsgefühl zu fördern, zeigt sich in ihrer aktiven Teilnahme an verschiedenen religiösen und sozialen Aktivitäten. Die Kirche hat eine engagierte Gruppe von etwa 50 Messdienern, die bei den Wochenendmessen assistieren und dafür sorgen, dass die Gottesdienste reibungslos und ehrfürchtig ablaufen.
Die Katholische Jugendgemeinschaft (KjG) bei Maria Königin ist eine lebendige und aktive Gruppe, die sich regelmäßig in verschiedenen Altersgruppen trifft. Diese Organisation spielt eine entscheidende Rolle bei der Einbindung der Jugend der Pfarrei und gibt ihnen ein Gefühl von Zugehörigkeit und Zweck. Die Aktivitäten der KjG sind vielfältig und reichen von religiöser Bildung bis hin zu gesellschaftlichen Veranstaltungen, wodurch ein starker Gemeinschaftsgeist unter den jüngeren Mitgliedern der Pfarrei gefördert wird.
Seit ihrer Gründung steht Maria Königin unter der spirituellen Leitung verschiedener Priester und Diakone. Die Claretiner-Patres, die die Pfarrei ursprünglich betreuten, haben ein bleibendes Erbe der Hingabe und des Dienstes hinterlassen. Die Pfarrei pflegt eine enge Verbindung zu einer Partnergemeinde in Honnali, Karnataka, Indien, was ihr Engagement für globale Gemeinschaft und Unterstützung widerspiegelt. Pastor Hans-Helmut Ferkinghoff, der die Pfarrei seit 2006 leitet, inspiriert und führt die Gemeinde weiterhin mit seiner spirituellen Führung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Maria Königin in Lüdenscheid mehr als nur eine Kirche ist; sie ist ein Symbol des Glaubens, der Geschichte und der Gemeinschaft. Ihre architektonische Schönheit, reiche Geschichte und lebendige Gemeinde machen sie zu einem Muss für jeden, der die Region erkundet. Ob ihr von ihrer ruhigen Atmosphäre, ihrer historischen Bedeutung oder ihrem aktiven Gemeindeleben angezogen werdet, Maria Königin bietet allen Besuchern eine einzigartige und bereichernde Erfahrung.
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